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Rubrik: Freizeit & Hobby

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Freizeit & Hobby

Spielend lernen - Kooperation zwischen Jugendamt Dortmund und LWL-Industriemuseum

Stellten das "Digitale Kulturlabor" vor: Dirk Zache, Direktor LWL-Industriemuseum, Anja Hoffmann, Projektleiterin der Ausstellung, Dimitrios Karakatsanis, Leiter des ZM.i.DO und Referent für Medienkompetenz und Daniela Schneckenburger, Jugenddezernentin mit den beiden Cosplayern Sandra Wanke und Tim Golding aus dem Videospiel Fall out. Foto: LWL/Appelhans

Spielend lernen - Kooperation zwischen Jugendamt Dortmund und LWL-Industriemuseum

Dortmund - Computerspiele stehen bei Kindern hoch im Kurs. Viele Eltern sind allerdings besorgt, wenn der Nachwuchs Stunden vor dem Rechner oder der Konsole verbringt. Welche positiven Effekte digitale Spiele in der Wissens- und Informationsgesellschaft haben und welche Angebote besonders empfehlenswert sind, zeigt derzeit das "Digitale Kulturlabor" im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern. Das Zentrum für Medienkompetenz des Dortmunder Jugendamtes (Z.M.i.DO) hat es in Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Ausstellung "Alles nur geklaut? Die abenteuerlichen Wege des Wissens" (bis 13. Oktober) eingerichtet. Bislang wurde die Ausstellung von über 35.000 Besuchern gesehen, darunter gut ein Drittel Unter-40-Jährige.

Inspiriert von der Schau über Götter des Wissens, geniale Erfinder und Universalgelehrte, Spione, Agenten und Whistleblower lädt das Digitale Kulturlabor mit ausgewählten Spielen, Workshops und Themenwochen dazu ein, in neue digitale Welten vorzustoßen. Sorgfältig ausgewählte Spielkonsolen und Spiele machen erlebbar, dass digitale Spiele kommunikative und kreative Kompetenzen herausfordern und dazu anregen, neues Wissen spielerisch zu erwerben und auszutauschen. So fördert das Spiel "Luka" die gewaltfreie Lösung von Problemen. "Re-Mission" lehrt, wie Krebs-Behandlung funktioniert, und im Spiel "Flower" kann man Landschaften zum Blühen bringen.

Durch die Kombination aus interaktiver Fläche, Workshop-Angeboten und wechselnden Themenwochen tauchen die Besucherinnen in digitale und virtuelle Welten ein, ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Angebotspalette reicht von Retro Games aus den Anfängen der Computerspielszene bis hin zu innovativen, kreativen Kunstformaten im virtuellen Raum. Bei ihren Erkundungen im Digitalen Kulturlabor werden die Besucher von qualifizierten Medienpädagogen und erfahrenen Gamern unterstützt.

Die "Retro Gaming Corner" lädt einmal im Monat Erwachsene und Kinder ein, sich die Controller zu schnappen und die Entwicklung auf diesem Sektor anhand verschiedener Varianten von Videospielen nachzuvollziehen. Denn auch in der Gaming-Industrie wird abgekupfert, was das Zeug hält. Untereinander wie auch mit Medienpädagogen und Gamern können Interessierte Wissen und Erfahrungen austauschen: Welche Version eines Spiels gefällt besonders gut, welcher Titel ist ein billiger Abklatsch? Sind Originale stets besser? Eltern treten gegen ihre Kinder an oder entdecken Spiele aus der Jugend gemeinsam mit ihrem Nachwuchs neu. Die letzte Gelegenheit, die Retro Games kennenzulernen, besteht vom 8. bis 13. Oktober (letzte Ausstellungswoche).

Im MedienKunstLabor wird jeden vierten Sonntag gefilmt, fotografiert, gezeichnet und getanzt. Analoges verbindet sich dabei mit Digitalem: Die Besucherinnen können eigene Agentengeschichten entwickeln und als Stop-Motion-Trickfilm verarbeiten. Sie lernen, mit Bleistift und Papier ein Portrait zu zeichnen und es digital am Tablet weiter auszugestalten. Außerdem bietet das MedienKunstLabor Möglichkeiten, im virtuellen Raum zu zeichnen. Mit der VR-Brille und Beat Saber können die Museumsgäste erste Erfahrungen mit E-Sport sammeln.

Im kommenden Wochenende erwecken Cosplayer in kreativen Workshops virtuelle Avatare und ihre Kostüme zum Leben. Am Samstag (14.9.) sind Kinder und Jugendliche eingeladen, Heldenmasken zu gestalten - oder zu "craften", wie es im Fachjargon heißt. Interessierte können ab 11 Uhr und bis spätestens 15 Uhr ohne Anmeldung vorbeikommen, um zwei Stunden kreativ zu sein. Der Workshop wird angeleitet von den Craftingexpertinnen Jaqueline Mückl und Miriam Jurkait. Es können zehn Kinder gleichzeitig basteln.

Der Workshop am Sonntag (15.9.) von 11 bis 17 Uhr richtet sich an interessierte Jugendliche und Erwachsene. In fünf bis sechs Stunden erhalten die Teilnehmer eine allgemeine Cosplay-Einführung vom Anfertigen von Schnittmustern bis hin zur Materialkunde und der Herstellung von Armschienen. Der Workshop ist ideal für Cosplay-Anfänger, die sich intensiver mit dem "Craften" auseinandersetzen wollen. Die Teilnehmerzahl ist bei diesem Workshop auf zehn Personen begrenzt.

Um eine vorherige Anmeldung unter allesnurgeklaut@lwl.org wird gebeten.