Wetter Ruhrgebiet

 
Stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um die Wettervorhersage nutzen zu können.

Ruhrgebiet (NRW)

Fläche: 4.438,7 km² / Bevölkerung: 5.108.236
Webpräsenz:

Stadt Dortmund:
Stadt Essen:
Stadt Bochum:
Stadt Oberhausen:
Stadt Duisburg:
Stadt Gelsenkirchen:
Stadt Mülheim:

 

Rubrik: Sport & Bewegung

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sport & Bewegung

Dietmar Dieckmann will Lohrheidestadion „fit“ für Leichtathletik-Meisterschaften machen

Sommergespräch mit dem Dezernenten Dietmar Diekmann ( Quelle: Stadt Bochum)

Dietmar Dieckmann will Lohrheidestadion „fit“ für Leichtathletik-Meisterschaften machen

Bochum - Im letzten Balkongespräch dieses Sommers hatte Dietmar Dieckmann, Dezernent für Bildung, Kultur und Sport, über den Dächern Bochums gleich aus jedem seiner Bereiche Neuigkeiten dabei. Die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften weiterhin nach Wattenscheid zu holen, das ist wohl das größte Ziel des geplanten Umbaus des Lohrheidestadions. Nachdem der Deutsche Leichtathletik Verband seine Ansprüche an Stadien zur Austragung geändert hat, will die Stadt Bochum nun nachrüsten. „Uns fehlen unter anderem überdachte Tribünenplätze, verschiedene Räume für Sportlerinnen und Sportler und Medienvertreterinnen und Medienvertretern aber auch Trainingsflächen im Außenbereich. Das wollen wir ändern! “, so Dieckmann.
Eine von der Stadt Bochum veranlasste Machbarkeitsstudie zum Umbau steckt in den letzten Zügen. Danach wird klar sein, wie ein Umbau konkret aussehen und was dieser kosten würde. Alleine wird die Stadt Bochum das Projekt allerdings nicht finanzieren können. „Das Land NRW hat schon großes Interesse am Umbau signalisiert und im Idealfall beteiligt sich auch noch der Bund“, erklärte der Sportdezernent zuversichtlich. Das Lohrheidestadion als einziges Leichtathletikstadion in ganz NRW soll nach dem Umbau aber noch mehr können: Als multifunktionale Veranstaltungsstätte soll es die Kulturlandschaft Bochums bereichern und als Kulturbühne etabliert werden.

Auch im Bereich der Bochumer Schulen stehen positive Veränderungen an. „Die Schule der Zukunft in Bochum wird schnell und digital sein“, kündigte Dieckmann an. Der von der Stadt frisch beschlossene sogenannte Medienentwicklungsplan hat das Ziel, die Digitalisierung in die Bochumer Schulen zu tragen und zu verankern. Dazu gehört die Breitbandanbindung der Schulen durch Glasfaser, die Hardware mit entsprechender Netzinfrastruktur und der Support. Dafür stehen aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ sechs Millionen Euro zur Verfügung. Hinzukommen soll ein zweistelliger Millionenbetrag vom Bund aus dem Programm Digitalpakt Schule. Der Schuldezernent wünscht sich eine möglichst einheitliche Hardware. Das erleichtere die Wartung. „Wir werden in Abstimmung mit den Schulen circa 10.000 Endgeräte im Idealfall Tabletts anschaffen. Viele Schulen warten schon darauf, dass sie durchstarten können.“ Folgen soll auch eine Cloud-Lösung für den Austausch von Daten und Informationen für Schülerinnen und Schüler und Lehrende.

„Bochum ist schon jetzt die Kulturhauptstadt des Ruhrgebiets, aber es gibt nichts, was man nicht noch besser machen kann!“ Die Bochumer Kulturlandschaft noch besser machen soll laut dem Kulturdezernenten ein Kulturentwicklungsprozess, in dessen Rahmen im November eine „Zukunftskonferenz“ stattfinden wird. Ziel dabei ist, dass die 80 bis 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Kulturbereichen gemeinsam Handlungsempfehlungen erarbeiten. „Dabei geht es vor allem darum die Stärken und Chancen aber auch die Schwächen und Herausforderungen zu erkennen“, so Dieckmann. Dabei sein soll die gesamte Bandbreite der Bochumer Kulturakteure. In einem ersten Schritt hat die Stadt Bochum bereits Online-Befragungen und Interviews mit Kulturschaffenden geführt. Im Frühjahr 2020 soll dann eine Ergebniskonferenz folgen. Um langfristig die Nachhaltigkeit des Prozesses zu sichern und die Entwicklung fortzusetzen soll in Zukunft alle zwei Jahre eine Kulturkonferenz stattfinden.