Wetter Kreis Steinfurt

 
Stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um die Wettervorhersage nutzen zu können.

Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
Webpräsenz:

Stadt Steinfurt:
Stadt Rheine:
Stadt Greven:
Stadt Emsdetten:
Stadt Hörstel:
Stadt Ibbenbüren:
Stadt Lengerich:
Stadt Ochtrup:

 

Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Dolmetschen – eine schwierige Aufgabe

Foto (Stadt Rheine): Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerktreffens

Dolmetschen – eine schwierige Aufgabe

Rheine - Kürzlich fand im Interkulturellen Begegnungszentrum Centro S. Antonio das dritte Treffen des Netzwerks Gesundheit, Prävention und psychologische Unterstützung für Migrant/innen in Rheine statt, an dem Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich und Gesundheitswesen teilnahmen. Organisiert wird dieses Netzwerk gemeinsam von der Stadt Rheine und dem Caritasverband Rheine.

Bei arabischem Gebäck und Tee aus dem Samowar wurden der aktuelle Stand und neue Entwicklungen des Netzwerks präsentiert und neue präventive Ansätze zur Verbesserung der gesundheitlichen und psychosozialen Versorgung von Migrant/innen in Rheine diskutiert.

Unter Anderem berichtete Kerstin Jung, Mitarbeiterin der Caritas, über Erfahrungen des neu initiierten Dolmetscherpools für den Gesundheitsbereich. Dabei wurde deutlich, dass zum Teil in emotional sehr belastenden Situationen, z.B. bei psychotherapeutischen Gesprächen, übersetzt wird und daher eine fachlich fundierte Begleitung der Dolmetschenden in Form von regelmäßigen Reflexionstreffen und Einzelgesprächen unerlässlich ist. Um selbst einmal die anspruchsvolle Aufgabe eines Dolmetschers zu erfahren, haben sich die Teilnehmenden auf ein Experiment eingelassen. In einem fiktiven Beratungssetting versetzten sich die Teilnehmenden selbst in die Rolle eines Dolmetschers und versuchten im Beratungsgespräch von Deutsch in Deutsch zu übersetzen. Die Teilnehmenden waren sich danach einig, dass die Rolle des Dolmetschers/der Dolmetscherin oft unterschätzt wird und stellten fest, wie schwierig das Dolmetschen ist.

Zur Erweiterung der interkulturellen Kompetenz werden die Teilnehmer/innen des Netzwerks im kommenden Jahr an einer Fortbildung teilnehmen, in der es nochmals explizit um transkulturelle Kommunikation und die damit verbunden Besonderheiten, Schwierigkeiten und Unsicherheiten gehen wird.

Das Netzwerk sucht neue Akteure aus dem Gesundheitsbereich, die ihre Erfahrungen mit Migrant/innen austauschen und die psychosoziale und gesundheitliche Versorgung für diese Zielgruppe verbessern möchten. Für weitere Informationen stehen die Netzwerkkoordinatorinnen Simone Kettler, Tel. 05971-9829960, und Kerstin Jung, Tel. 05971-809018 zur Verfügung.