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Rubrik: Energie & Umwelt

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Energie & Umwelt

Bilanz nach der großen Aufregung - Der Eichenprozessionsspinner kommt 2019 wieder

Sorgte für Aufregung: Der Eichenprozessionsspinner befiel zahlreiche Bäume (Aufnahme: Biologisches Zentrum/Brocksieper).

Bilanz nach der großen Aufregung - Der Eichenprozessionsspinner kommt 2019 wieder

Kreis Coesfeld. - „So schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie.“ Diesen Satz hört man oft, wenn Beschäftigte von Bauhöfen oder aber Schädlingsbekämpfer gefragt werden, wie sie denn die Saison 2018 mit dem Eichenprozessionsspinner erlebt haben – jener Schmetterlingsraupe, deren feine Härchen bei Kontakt leicht abbrechen und dabei eine giftige Substanz absondern, die Hautreizungen und auch allergische Reaktionen hervorrufen kann. Und die unangenehme Raupe wird auch im kommenden Jahr sicher wieder für Aufmerksamkeit sorgen: Im Frühjahr schlüpfen die Raupen; die problematischen Monate sind dann wieder Juli, August und September.

Zahlreiche Zeitungsmeldungen warnten diesmal vor den Gefahren und berichteten von den aufwendigen und schwierigen Einsätzen gegen die gemeldeten Raupennester. Die örtlichen Ordnungsämter mussten sich angesichts der Vielzahl auf die Raupenbekämpfung an Kindergärten, Schulen und ähnlichen Orten beschränken. Für Privatflächen wurden eindringliche Verhaltensregeln zum Schutz bei der eigenständigen Bekämpfung empfohlen.

Eine aktuelle Umfrage bei den Ordnungsämtern der Städte und Gemeinden im Kreis ergab dagegen nur wenige gemeldete Fälle von Raupenkontakten. Berichtet wird von allergischen Reaktionen und Atemnot nur in einzelnen Fällen. Fallzahlen von Krankenhäusern oder Arztpraxen liegen allerdings nicht vor, da die Erkrankungen nach Raupenkontakt nicht meldepflichtig sind.

Also alles nur Hysterie? „Das nun auch nicht“, sagt Hermann Grömping, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Coesfeld. „Kontakte mit den Spinnerraupen sollte man wirklich vermeiden. Das muss man genauso ernst nehmen wie die Stiche von Wespen und Mücken oder Berührungen von Bärenklau und Brennnesseln“, betont der Fachmann – und ergänzt: „Das ist immer unangenehm und kann auch richtig gefährlich werden, wenn Allergiker betroffen sind. Man muss aber das Augenmaß behalten, allgemeine Panik ist nicht erforderlich.“