Am städtischen Bauhof führten dessen Leiter Thomas Schlüter (4.v.l.) und Bürgermeister Carsten Grawunder die Besuchergruppe um Landrat Dr. Olaf Gericke durch das Gebäude.
Dynamik in Drensteinfurt beeindruckte Landrat bei seiner Radtour
Kreis Warendorf - Von Bau- und Gewerbegebieten bis zur Kindergartensituation reichten die Themen und Stationen bei der Landratsradtour durch Drensteinfurt, an der auch die Verwaltungsleitungen von Stadt und Kreis sowie Ortsvorsteher Bernhard Stückmann (Rinkerode) und die 2. stellv. Bürgermeisterin Christiane Havers teilnahmen. Dabei erhielten die Besucher aus dem Kreishaus zahlreiche interessante Einblicke. Bürgermeister Carsten Grawunder begrüßte Landrat Dr. Olaf Gericke und sein Team am Rathaus.
Von dort aus ging es zum städtischen Bauhof an der Gildestraße, wo Leiter Thomas Schlüter die vielfältigen Aufgaben erklärte, die das 17-köpfige Team zu erfüllen hat – vom Winterdienst bis zur Unterhaltung von Spielplätzen, Grünflächen und 200 Kilometern Wirtschaftswegen. Dann besichtigten die Besucher das 2017 eingeweihte Gebäude.
Das geplante 40.000 m² große Gewerbegebiet Viehfeld III in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauhofes war ein weiteres Thema. „Die Nachfrage ist schon jetzt größer als das Angebot. Wir rechnen damit, dass wir die Flächen schnell veräußern werden“, erklärte der Bürgermeister. Ein weiteres Beispiel für die Dynamik ist das künftige Baugebiet Mondscheinweg, wo etwa 250 Grundstücke entstehen sollen.
Am neuen Feuerwehgerätehaus an der Konrad-Adenauer-Straße begrüßte Mike Engels, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Drensteinfurt, die Gruppe und führte sie durch das 2016 eröffnete Gebäude. Besonders im Blickpunkt stand hier das neue Fahrzeug der First Responder. Der Ford Transit hat eine deutlich bessere Sicherheitsausstattung. Die First-Responder-Gruppe besteht aus ausgebildeten, aber ehrenamtlichen Ersthelfern. Für sie ist auch in den Ortsteilen Rinkerode und Walstedde ein Fahrzeug stationiert, das sehr schnell an Einsatzorten sein und oft die wichtige Erstversorgung übernehmen kann, bis der reguläre Rettungsdienst vor Ort ist.
Ein wichtiges aktuelles Thema ist derzeit in vielen Städten und Gemeinden der Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes. In Drensteinfurt ist der Bedarf in diesem Jahr auf 606 Plätze gestiegen. Insgesamt acht Einrichtungen stehen dafür derzeit in Drensteinfurt selbst sowie in den Ortsteilen Rinkerode und Walstedde zur Verfügung. Da sich der Bau einer dringend notwendigen weiteren Kindertagesstätte in der Kernstadt aufgrund von Auseinandersetzungen über das Umlegungsverfahren verzögert, ist eine weitere Übergangslösung erforderlich, berichtete der Bürgermeister. Aktuell prüft die Stadt mehrere Standorte für die zeitnahe Einrichtung von Raum-Modulen für die Kinderbetreuung. Zum Abschluss der Radtour zeigte er dem Landrat und seinem Team die Kita-Gruppe am Windmühlenweg, wo derzeit bereits eine Kita-Gruppe vorübergehend untergebracht ist. „Bis die neue Kindertagesstätte an der Blumenstraße fertig gestellt ist, brauchen wir in Drensteinfurt eine schnelle und kreative Lösung. Dabei werden wir die Stadt nach allen Kräften und baurechtlichen Möglichkeiten unterstützen“, versicherte Landrat Dr. Olaf Gericke dem Bürgermeister.
„Für mich war es interessant zu sehen, wie dynamisch sich hier vieles entwickelt. Die Stadt ist gut aufgestellt für das erfreuliche weitere Wachstum, das sie erwarten kann“, zog der Landrat ein Fazit.