Foto: Sekundarschule Rohbau
Auf dem Baugrundstück der Sekundarschule in Lüdinghausen stehen die ersten Wände
Lüdinghausen - Die ersten Wände aus Beton stehen bereits auf dem Gelände der neuen Sporthalle der Sekundarschule. Große Öffnungen in den Wänden zeigen an, wo bald die Zugänge zu den Geräteräumen sein werden. Auch sechs Türen sind schon zu erkennen. Hier entstehen jeweils drei Umkleidekabinen für Frauen und für Männer, da die Sporthalle dreimal unterteilt werden kann. Über dem Sozialtrakt der Sporthalle werden zusätzliche Klassenräume gebaut. Vom Flur im ersten Obergeschoss aus können die Schüler in Zukunft durch die Fenster zuschauen, wie in der Sporthalle gerannt und geschwitzt wird.
Noch sind an den fertigen Wänden Druckstützen zu sehen. Diese stemmen sich gegen die Windeinflüsse von draußen. „Die sind aber mittlerweile schon überflüssig geworden, da bereits die aussteifenden Wände errichtet sind“, sagt der Polier Smajl Rexhaj von der Baufirma August Prien. Ehe das nächste Gewerk beginnen kann, ist noch allerhand zu tun. Die letzten Wände beziehungsweise Wandabschnitte und Decken müssen noch betoniert werden. „Das Betonieren kann man sich vorstellen wie beim Kuchenbacken“, sagt Rexhaj. „Die Systemschalung funktioniert wie eine Backform, in die dann der Kuchenteig, hier also der Beton, eingefüllt werden muss.“ Und wie der Kuchen im Ofen noch eine Weile braucht, bis er fertig ist, muss auch der Beton erst aushärten. Erst wenn das passiert ist, können die Schalelemente wieder entfernt werden. Nach dem Rohbau sind Zimmer- und Dachdeckerarbeiten auszuführen. Vorher müssen jedoch die Bewehr-, Schal- und Betonierarbeiten abgeschlossen sein.
Mitten in der „Sporthalle“ steht ein Kran. Gerade mal 25 Zentimeter Platz bleiben der Baufirma an jeder Seite, um ihn nach Abschluss der Arbeiten wieder aus dem Gebäude herauszuholen. „Wir haben uns trotzdem entschieden, ihn hier reinzusetzen, weil man so flexibler ist“, erklärt Rexhaj. „Der Kran soll so zentral wie möglich stehen, damit die schweren Schalelemente montiert werden können.“
Bei den Arbeiten kommt auch eine 500 Kilogramm schwere Montagebühne zum Einsatz. Diese wird in den Wänden verankert.