Rubrik: Beruf, Karriere & Bildung

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Beruf, Karriere & Bildung

LWL ermöglicht seinen Schulen Anschluss an die digitale Zukunft

LWL-Schul- und Jugenddezernentin Birgit Westers. Foto: LWL

LWL ermöglicht seinen Schulen Anschluss an die digitale Zukunft

Münster - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will in seine 35 Förderschulen und drei Schulen für Kranke in LWL-Kliniken den digitalen Medieneinsatz voranbringen und sie ans Breitbandnetz anbinden. Im Rahmen des Förderprogramms des Landes NRW "Gute Schule 2020" soll bis 2020 sukzessive jede LWL-Schule einen leistungsfähigen Breitbandanschluss und ein flächendeckendes WLAN-Netz erhalten. Das hat der Landschaftsausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in seiner Sitzung am Freitag (23.3.) einstimmig beschlossen.

Die dafür benötigten Investitionskosten betragen rund 2,7 Mio. Euro. Für die Ausstattung mit neuen digitalen Endgeräten hat der Landschaftsauschuss in der selben Sitzung ein Budget in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro für den Zeitraum 2018 bis 2020 bereitgestellt. Fast 90 Prozent der Mittel stammen aus dem Landesprogramm "Gute Schule 2020". Der LWL trägt die Planungs- und Folgekosten dieses großen Infrastrukturprogramms für seine Schulen selbst.

Ziel des Landesprogramms "Gute Schule 2020" ist auch die Förderung von Investitionen in die digitale Infrastruktur und Ausstattung von Schulen. "Im Zusammenhang mit der rasant fort-schreitenden Digitalisierung ist bestmögliche Bildung Grundvoraussetzung für Chancengleichheit und aktive Teilhabe auch von Menschen mit Behinderung", betont LWL-Schul- und Jugenddezernentin Birgit Westers. Die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im Schulalltag und speziell die Nutzung durch und für Menschen mit Behinderung haben sich in den letzen Jahren erheblich verbessert und die Zukunft versprechen weitere, heute noch nicht vorstellbare, Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten. Digitale assistive und unterstützende Systeme bieten schon heute Möglichkeiten der Teilhabe, die noch vor wenigen Jahren nicht vorstellbar gewesen seien. "Mit der Neuausrichtung der Medienentwicklung in den LWL-Förderschulen schaffen wir auch bessere Rahmenbedingungen für eine aktive Teilhabe unserer Schülerinnen und Schüler", betont Westers.

"Die Anbindung der LWL-Schulen an ein leistungsfähiges Breitbandnetz ist die Grundlage für alle zukünftsfähigen digitalen Nutzungen. Dabei soll sukzessive die Breitbandversorgung aller Schulgebäude auf Glasfasertechnik basieren", erklärte LWL-Baudezernentin Judith Pirscher, die für bauliche Planung und Umsetzung des Programmes an allen LWL-Schulen zuständig ist.

"Die zunehmende Digitalisierung auch im Schulalltag stellt die Schulträger, besonders aber auch die Lehrkräfte vor erhebliche Herausforderungen. Der LWL als Schulträger will sich dieser Herausforderung gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Schulen stellen und die Rahmenbedingungen für einen zukunftsorientierten Unterricht verbessern", ergänzt Westers.

35 Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Hören und Kommunikation, Sehen, körperliche und motorische Entwicklung sowie Sprache Sek. I und drei Schulen für Kranke an LWL-Kliniken befinden sich in der Trägerschaft des LWL. Über 6.000 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen werden hier gefördert und unterrichtet.