Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Die meisten Münsteraner leben nicht allein

Die meisten Münsteraner leben nicht allein

Durchschnittlich 1,8 Personen pro Haushalt / Zahl der Haushalte leicht gestiegen / Ausführliche Informationen im Stadtportal

Münster - Interessante Zahlen, Daten und Fakten zu den Haushaltestrukturen in der Stadt und in den Stadtteilen haben die Statistiker im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung nun bis 2017 veröffentlicht. Dass mehr als die Hälfte der Haushalte 2017 in Münster Single-Haushalte waren, ist für eine Ausbildungs- und Hochschulstadt nicht verwunderlich. Dabei sollte aber nicht übersehen werden, dass mehr als jeder zehnte Ein-Personen-Haushalt ein Seniorenhaushalt war (ab 75 Jahre). In Handorf war es sogar jeder vierte, in Wolbeck, Amelsbüren, Sprakel und Hiltrup-Ost war es mehr als jeder fünfte Ein-Personen-Haushalt.

Die meisten Münsteranerinnen und Münsteraner leben allerdings nicht allein. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung in den 168 800 Haushalten leben mit mindestens einer weiteren Person zusammen. Im Durchschnitt bilden 1,8 Personen einen münsterschen Haushalt.

Neben der Betrachtung der Haushaltsgrößen in den vergangenen Jahren ist auch ein Blick auf die Entwicklung der Haushaltestrukturen interessant. Die Statistik für Münsters Stadtteile gibt hier kleinräumig Auskunft über die durchschnittliche Haushaltsgröße, den Anteil der Haushalte mit überwiegender Migrationsvorgeschichte, aber auch über die Verteilung der Single-Haushalte, der Senioren-Single-Haushalte und der Haushalte mit Kindern. Danach lebten am Jahresende 2017 in 16,1 Prozent der münsterschen Haushalte Kinder unter 18 Jahren. Während in Sprakel (27,9 Prozent), Albachten (28,8 Prozent) und Amelsbüren (29 Prozent) der Anteil der Haushalte mit Kindern deutlich über dem städtischen Durchschnitt lag, war er in den Stadtteilen Dom (4,3 Prozent), Pluggendorf und Überwasser (beide 4,7 Prozent) weit unterdurchschnittlich.

Der Anteil der Haushalte mit überwiegender Migrationsvorgeschichte lag 2017 in Münster insgesamt bei 22 Prozent. Ein Blick auf die 45 Stadtteile zeigt, dass hier die Spannweite von 12,2 Prozent in Kreuz bis zu 48,3 Prozent in Coerde reicht.

Insgesamt ist die Zahl der Haushalte im Jahr 2017 um 1033 Haushalte und damit um 0,6 Prozent gewachsen.