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Rubrik: Beruf, Karriere & Bildung

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Beruf, Karriere & Bildung

Das Spiel ist die Sprache des Kindes - Fortbildung für Pflegeeltern zum Thema Spiel

Gabriele Biallas vom Pflegekinderdienst der Stadt Beckum (links) und Referentin Doris Buitinck; Pflegeeltern bilden sich zum Thema Spiel fort.

Das Spiel ist die Sprache des Kindes - Fortbildung für Pflegeeltern zum Thema Spiel

Beckum - Diplom-Sozialpädagogin Doris Buitinck referierte im Rahmen einer Fortbildung für Pflegeeltern zum Thema Spiel. In die Räume der Volkshochschule Beckum-Wadersloh hatten das Jugendamt der Stadt Beckum gemeinsam mit der Stadt Ahlen, Innosozial, dem Kinderschutzbund im Kreis Warendorf, dem Sozialdienst Katholischer Frauen sowie der Stadt Oelde eingeladen.

Die Pädagogin (Supervisorin und Coach) aus Werne mit Weiterbildung in Psychotherapie für Kinder und Jugendliche hat langjährige Erfahrung als Spieltherapeutin und in der Beratung von Pflege- und Adoptivfamilien. So nahm sie das Spiel von Kindern unter Berücksichtigung der Entwicklung von Pflegekindern in den Blick.

Zunächst stellte die Referentin aus Werne das kindliche Spiel als eine Ausdrucksform von Gefühlen und als wichtiges Mittel zur Verarbeitung von Konflikten dar. Kinder werden aus unterschiedlichen Gründen aus ihren Familien herausgenommen, beispielsweise weil sie vernachlässigt wurden oder innerfamiliärer Gewalt (die seelisch und körperlich zugefügt werden kann) ausgesetzt waren. Zur Verarbeitung dieser belastenden Erfahrungen benötigen die Kinder ihre Bezugspersonen als Spielpartner, um ihnen zu zeigen, was sie erlebt haben.

Insbesondere das Rollenspiel kann ein Schlüssel zum Verständnis des Kindes sein. Welche Rollen spielt es besonders häufig, und wie gestaltet es sie aus? Im Rollenspiel kann das Kind Gefühle wahrnehmen, seine Impulse ausleben und Erlebtes durch Reproduzieren nacherleben. Liegen traumatisierende Erlebnisse zugrunde, können diese im Rollenspiel in Worte gefasst und der Vergangenheit zugeordnet werden, um dann in einer vertrauensvollen, schützenden Beziehung neue, korrigierende Erfahrungen machen zu können.

Im Spiel kommen aber auch die kindliche Neugierde und Entwicklung zum Ausdruck. So kann das Spiel allmählich den Weg zu einer altersgerechten Entwicklung freimachen. Im praktischen Teil berichteten die Teilnehmerinnen über das Spielverhalten ihrer Pflegekinder und bekamen praktische Hinweise zum Umgang mit dem Spiel der Kinder.