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Ruhrgebiet (NRW)

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Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Boten, Helfer und Gefährten - Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover geht in die Verlängerung
LFP Redaktion

Boten, Helfer und Gefährten - Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover geht in die Verlängerung

Bochum - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat seine Ausstellung "Boten, Helfer und Gefährten" im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum verlängert. Die Schau über die Beziehungen von Mensch und Tier im Wandel jetzt endet nun am 13. Dezember. "Aufgrund des Lockdowns im Frühjahr haben wir die Ausstellung erst einige Wochen später als geplant öffnen können. Angesichts des hohen Interesses wollen wir weiterhin die Gelegenheit geben, die Ausstellung zu besuchen", erklärt LWL-Museumsleiter Dietmar Osses. Auch Führungen durchs Museum und durch die Sonderausstellung finden weiterhin statt, sofern es die aktuelle Entwicklung der Pandemie zulässt. Die Teilnehmerzahl ist wegen der aktuellen Corona-Reglungen auf fünf Personen begrenzt, und es ist jeweils eine Anmeldung erforderlich unter Tel. 0234 282539-0 oder per Mail an zeche-hannover@lwl.org. Am Sonntag (1.11.) um 15 Uhr lädt der LWL zur "Erlebnisführung" in sein Industriemuseum nach Bochum ein. Im Schatten des Malakowturms erhalten die Besucher einen Einblick in die wechselhafte Geschichte der Zeche Hannover in Bochum. Höhepunkt ist die Schauvorführung der historischen Dampffördermaschine von 1893. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Museum und die aktuelle Sonderausstellung sind Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das Kinderbergwerk ist zum freien Spielen samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet. LWL-Industriemuseum Zeche Hannover Günnigfelder Straße 251 44793 Bochum zeche-hannover.lwl.org Information und Anmeldungen für Führungen: 0234 28 25 39 0
REMONDIS Light Award Gewinner präsentieren Lichtkunst in Essen
LFP Redaktion

REMONDIS Light Award Gewinner präsentieren Lichtkunst in Essen

Essen - Gesucht, gefunden! Beim internationalen Wettbewerb um den REMONDIS Light Award stehen die Gewinner fest. Lichtkünstler aus Griechenland und Frankreich setzten sich unter den Top 5 am Ende durch und werden ihre Kunst beim Essen Light Festival vom 2. bis 11. Oktober in der Essener Innenstadt präsentieren. Guido Hanning, Geschäftsführer REMONDIS Region West, freut sich über die erneut hohe Qualität der Einreichungen: "Ich bin immer wieder begeistert mit wieviel Kreativität und Fantasie die internationalen Künstler die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft umsetzen und dabei bezaubernde Installationen und Mappings kreieren. Noch mehr freut mich, dass es gelungen ist das Essen Light Festival in diesem besonderen Jahr auf die Beine zu stellen. So dürfen sich dann in knapp einem Monat viele Besucherinnen und Besucher an den Gewinnern und ihrer Kunst erfreuen." Maro Avrabou / Dimitri Xenakis sind ein französisch-griechisches Künstler-Duo, die gleich mit zwei Installationen gewonnen haben. "Green Marvelous Opulence“" thematisiert unsere heutige Wegwerfgesellschaft. Aus alten Plastiktüten haben die Künstler Salatköpfe kreiert, die in zahllosen Kisten lagern und ansprechend illuminiert werden. Bei "Greenhouse Effect" übernimmt die Natur die Herrschaft über mehrere Autos. Die Künstler beschreiben ihre Installation so: "Autos sind auf den Straßen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Sie bilden ein kleines geschlossenes Universum, ein beweglicher Raum, eine Quelle unzähliger Seuchen. Die Landschaft fällt in das Auto ein, so wie es das Auto mit der Landschaft tat." Julien Menzel ist Deutsch-Franzose und hat sich für das Videomapping "Lumen" mit Illustrator und Musiker Damien Reynaud zusammengetan. Am Willy-Brandt-Platz erzählen sie auf dem Gebäude von SINN folgende Geschichte: "Lumen ist eine Glühbirne, die mit einem neugierigen Professor in einem Gebäude lebt, dessen Experimente regelmäßig die Nachbarschaft wachhalten. Eines Nachts entdeckt Lumen, dass der Professor mit einer Zeitmaschine, einer modifizierten Videospielkonsole, in die Zukunft reist. Verzweifelt von der Zukunftsperspektive, dass die Welt von Müll überlaufen ist, reist Lumen in die Zukunft um herauszufinden, wie man die Welt retten kann." Weitere Details zum Programm und den Spielorten des Essen Light Festivals folgen in Kürze. Das Light Festival beginnt am 2. Oktober und geht bis zum 11. Oktober. Die WAZ-Route führt vom Willy-Brandt-Platz zum FUNKE Medienturm in der grünen mitte Essen. Los geht es immer mit Einbruch der Dunkelheit. Essen Light Festival: Das Essen Light Festival war 2019 das zweitgrößte Lichtkunstfestival in Deutschland. Bereits zum fünften Mal fasziniert das Festival mit Videomappings, Lichtinstallationen und Lichtinszenierungen. Das Essen Light Festival ist Mitglied der International Lightfestival Organisation (ILO). www.visitessen.de/essenlightfestival REMONDIS SE: REMONDIS ist einer der weltweit größten Dienstleister für Recycling, Service und Wasser. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind die wesentlichen Pfeiler der Unternehmensphilosophie und prägen jeden Geschäftsbereich von REMONDIS. In über 30 Ländern weltweit setzt sich das Unternehmen aus Lünen dafür ein, Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Verantwortung sind dabei eng miteinander verknüpft.
Neue Ausstellung im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
LFP Redaktion

Neue Ausstellung im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen

Hattingen - Anfang August eröffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Henrichshütte Hattingen die Ausstellung "Aufbruch in die Moderne. Familie Viegener und die Fotografie". Mit einer Auswahl von 60 Schwarz-Weiß Fotografien aus 60 Jahren präsentiert das LWL-Industriemuseum in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen ein fotografisches Spektrum. Am 1. April 1925 wurde im westfälischen Hamm das Fotoatelier Viegener gegründet. Etwa zeitgleich begann in der Fotografie die Epoche der Moderne. Zu dieser Zeit hatte sich das junge Medium neben den "alten" Künsten bereits etabliert. Die Ausstellung zeigt die Veränderungen, die in der Fotografie in den folgenden Jahrzehnten stattgefunden haben. Die ausgestellten Bilder repräsentieren die gewerbliche Auftragsfotografie zwischen 1925 und 1985. Die Bandbreite reicht vom klassischen Porträt über Straßenszenen bis hin zu Architektur- und Industrie-Aufnahmen. Die Sammlung Viegener Die Fotos stammen von Josef Viegener (1899 - 1992), seiner Schwester Maria Viegener (1899 - 1942) und seinem Sohn Werner Viegener (*1937). In ihren Aufnahmen nehmen die drei immer wieder Impulse der fotografischen Moderne auf. Die Besucher können anhand der ausgestellten Fotografien nachvollziehen, wie sich Motive und Blickwinkel im Verlauf der Jahrzehnte verändern und so ein Gespür für die fotografische Bildsprache entwickeln. "Der Nachlass Viegener steht beispielhaft für viele Fotoateliers in der westfälisch-lippischen Region. Natürlich sind - gerade über die Wirren des Zweiten Weltkriegs - längst nicht alle Bestände erhalten. Und auch können wir nicht alle fotografischen Nachlässe übernehmen. Aber mit dem Atelier Viegener lässt sich die Situation der niedergelassenen handwerklichen Fotografen seit den 'Goldenen Zwanzigern' über sechs Jahrzehnte hinweg sehr anschaulich darstellen", sagt Dr. Ralf Springer vom LWL-Medienzentrum. Die ausgestellten Arbeiten zeigen, wie die Handwerksfotografen die Impulse aus der Kunst aufsaugen und in ihre fotografischen Arbeiten einbeziehen. Neben dieser Offenheit für künstlerische Einflüsse, die sich das Atelier bis zur Schließung in den 1990er-Jahren bewahrte, ist LWL-Museumsleiter Robert Laube ein Bezug zum Standort wichtig: "Die Montanindustrie ist für die Viegeners immer wieder ein lohnendes Motiv gewesen. Wirtschaftlich, aber auch gestalterisch, mit überzeugenden Bildkompositionen." Viegener online 2.400 repräsentative Fotografien aus der Sammlung Viegener hat das LWL-Medienzentrum digitalisiert, dokumentiert und online gestellt - erreichbar unter http://www.fotosammlung-viegener.lwl.org. Einen Einblick in dieses Archiv erhalten die Ausstellungsbesucher in der Henrichshütte in einer digitalen Präsentation mit einer Auswahl von Bildern der Hammer Fotografenfamilie. Über einen QR-Code gibt es darüber hinaus einen direkten Zugang zum Online-Bildarchiv des LWL-Medienzentrums. Eröffnung Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag (7.8.) 18 Uhr statt. Nach einer Begrüßung durch Museumsleiter Robert Laube gibt Dr. Ralf Springer, Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs beim LWL-Medienzentrum, eine Einführung. Der Abend wird musikalisch begleitet vom Hattinger Künstlerduo "Die 2". Der Eintritt ist frei. Publikation Ausstellungsbegleitend und ergänzend ist der Bildband "Fotografie, Malerei, Skulptur - Bildwelten der Brüder Viegener" an der Museumskasse oder im Buchhandel erhältlich (240 Seiten, 200 Abbildungen im Kunstdruckverfahren, mit fünf vertiefenden Textbeiträgen. ISBN: 978-3-944327-72-3, Tecklenborg Verlag, 19,80 Euro). Aufbruch in die Moderne. Familie Viegener und die Fotografie 7.8. bis 1.11.2020 LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen Werksstraße 31-33 | 45527 Hattingen Geöffnet Di bis So von 10 bis 18 Uhr
Fotoausstellung "Vor der Tür" - Henrichshütte Hattingen präsentiert heimatlichen Bilderbogen
LFP Redaktion

Fotoausstellung "Vor der Tür" - Henrichshütte Hattingen präsentiert heimatlichen Bilderbogen

Hattingen - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert in seinem Industriemuseum Henrichshütte die Ausstellung "Vor der Tür" mit Fotos der "Fotogruppe Freizeitwerk Welper". Unmittelbar nach der Stilllegung der Henrichshütte 1987 bildeten sich in Welper drei Vereine, die das Ziel hatten, die freigesetzten Mitarbeiter der Henrichshütte aufzufangen und ihnen eine sinnvolle Tätigkeit anzubieten. Neben der Ideenschmiede und dem Förderverein Industriemuseum Henrichshütte gründete sich im Stadtwald von Welper der Verein "Neues Alter". Hier entstand die Fotogruppe, die sich regelmäßig in der Willi-Michels-Bildungsstelle trifft. Die Mitglieder machen Exkursionen in die Umgebung, immer auf der Suche nach geeigneten Motiven und Bildern. Mit der Ausstellung "Vor der Tür" feiert die Fotogruppe ihr 25-jähriges Bestehen. Mit der Kamera haben die Fotografinnen einen heimatlichen Bilderbogen geschaffen, der nicht nur Hattingen und Welper zeigt, sondern vom Leben im Ruhrgebiet erzählt. So zeigen die Fotos ganz unterschiedliche Facetten: dichte Wälder, beeindruckende Industrie und urbane Kunstwerke. Die Bilder sind so vielfältig wie das Ruhrgebiet selbst. Auf eine Eröffnungsfeier wird aufgrund der aktuellen Situation verzichtet. Die Ausstellung läuft bis 26. Juli 2020. Veranstaltungsort: LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen Werksstraße 31-33 45527 Hattingen http://www.lwl-industriemuseum.de
Musikschule Dortmund lädt zur Musikfreizeit in den Herbstferien
LFP Redaktion

Musikschule Dortmund lädt zur Musikfreizeit in den Herbstferien

Dortmund - Die Musikschule Dortmund bietet wieder musikalische Herbstferien: Zum fünften Mal findet vom 21. bis 24. Oktober die Musikfreizeit an der Steinstraße 35 statt. Junge Musikerinnen und Musiker sowie Erwachsene finden zusammen, um unter der Leitung neun erfahrener Dozentinnen und Dozenten in unterschiedlicher Besetzungen zu musizieren. Mit Gitarren, Ukulele (auch für Anfänger), Streichern, Pianisten, Schlagzeug, Holz- und Blechbläsern sind so gut wie alle Instrumentengattungen vertreten. Es gibt kammermusikalische Kurse im Klassik- sowie im Popbereich, und wer mag, kann sich im Komponieren üben. Neu in diesem Jahr sind die Kurse „Singen im Chor“ und „Yoga“. Die Ergebnisse sind bei zwei Abschlusskonzerten zu hören: am Freitag, 23. Oktober, 17.30 Uhr und am Samstag, 24. Oktober, 12.15 Uhr im Großen Saal der Musikschule, Steinstraße 35. Der Eintritt ist frei. Die Proben finden zwischen dem 23. und 25. Oktober von 10 bis 17 Uhr an der Musikschule, Steinstraße 35 statt. Am Samstag, 26. Oktober wird von 10 bis 12 Uhr geprobt. Der Kurs inklusive Verpflegung kostet 85 Euro für Schülerinnen und Schüler der Musikschule Dortmund sowie 95 Euro für externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit Dortmund-Pass gibt es eine 50- prozentige Ermäßigung. Geschwisterkinder erhalten ebenfalls 10 Prozent Rabatt. Dank Unterstützung der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord haben in diesem Jahr auch die Kinder und Jugendlichen aus dem benachbarten Dietrich-Keuning-Haus sowie Kinder aus den Nordstadt-Kitas der FABIDO die Möglichkeit, kostenlos an der Musikfreizeit teilzunehmen. Das Anmeldeformular liegt zum Download bereit auf der Homepage der Musikschule Dortmund (www.musikschule.dortmund.de). Anmeldungen bitte senden an die Musikschule Dortmund, Steinstraße 35, 44122 Dortmund Weitere Fragen beantwortet Sarah Säftel unter Tel. (0231) 50-24897 oder per Mail: ssaeftel@stadtdo.de Sollte die Musikfreizeit corona-bedingt ausfallen müssen, sind keine Stornogebühren zu zahlen!
Aalto-Theater in Essen zeigt "Das Land des Lächelns" am Ostersonntag
LFP Redaktion

Aalto-Theater in Essen zeigt "Das Land des Lächelns" am Ostersonntag

Essen - "Dein ist mein ganzes Herz", einst gesungen von Richard Tauber, ist sicherlich der bekannteste Hit in Franz Lehárs "Das Land des Lächelns". Auf dem Programm steht die beliebte Operette am Ostersonntag, 12. April, um 18 Uhr im Aalto-Theater. Und wenn Aalto-Tenor Carlos Cardoso (Prinz Sou-Chong) die Arie anstimmt, darf sich das Publikum ebenso verzaubern lassen wie vom gesamten spielfreidigen Ensemble mit Jessica Muirhead (Lisa), Christina Clark (Mi), Albrecht Kludszuweit (Gustl), Karel Martin Ludvik (Tschang) und Rainer Maria Röhr (Obereunuch). Johannes Witt hat die musikalische Leitung in dieser vielschichten Inszenierung, in der die Regisseurin Sabine Hartmannshenn zielgerichtet die Entstehungsgeschichte des Werkes aufgreift. Das damals herrschende Bild eines Fantasie-Chinas lässt sie dabei in einer exotischen Kulisse mit knalligen Farben als schillernde Revue lebendig werden. Im Aalto-Theater beginnt die Geschichte im Spätherbst 1929, irgendwo in einer deutschen Großstadt. Das Berliner Metropoltheater gastiert mit ihrer China-Revue "Die gelbe Jacke". Die Darsteller Lea (Rolle der Lisa), Pedro (Sou-Chong), Martha (Mi) und Claudius (Gustl), die Tänzer und der Spielleiter bereiten sich auf die anstehende Show vor … Lisa, die Tochter des Grafen Lichtenfels aus der gehobenen Wiener Gesellschaft, ist unsterblich in den chinesischen Prinzen Sou-Chong verliebt. Gustl ist davon wenig begeistert, schwärmt er doch selbst für Lisa. Als Sou-Chong zurück nach China beordert wird, beschließt Lisa kurzerhand, ihm zu folgen. Doch im "Land des Lächelns" ist das Zusammenleben bei weitem nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Die anfängliche Verliebtheit wird bald schon von kulturellen Eigenheiten eingeholt, die Lisa schockieren. Da kommt Gustl gerade recht, der ihr nachgereist ist und der in der Zwischenzeit die junge, selbstbewusste Mi kennengelernt hat – wie sich herausstellt die Schwester Sou-Chongs. Als der Prinz nach alter Tradition vier "Mandschu-Mädchen" heiraten soll, eskaliert die Situation und Lisa will nur noch eins: "Wieder einmal die Heimat seh'n!" Die Karten kosten zwischen 11 und 49 Euro und sind telefonisch unter 0201 81-22200 oder online auf www.theater-essen.de erhältlich. Gefördert von der RST HANSA GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Sparkasse Essen.
"Öffne die Blackbox Archäologie!" - Kulturstiftung des Bundes fördert Digitalprojekt von LWL-Museen
LFP Redaktion

"Öffne die Blackbox Archäologie!" - Kulturstiftung des Bundes fördert Digitalprojekt von LWL-Museen

Herne - Das Museum für Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne erhält gemeinsam mit dem LWL-Römermuseum in Haltern am See und dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum eine Förderung der Kulturstiftung des Bundes von bis zu 1,04 Millionen Euro im Rahmen des "Fonds Digital". Mit dem Verbundprojekt "Museum als CoLabor. Öffne die Blackbox Archäologie!" wollen die Museen digitale Medien verstärkt nutzen, um ihr Publikum in die archäologische Praxis einzubeziehen und am Ausstellungsbetrieb teilhaben zu lassen. Die Förderdauer beträgt vier Jahre. "Das Projekt hat Modellcharakter und könnte für Kultureinrichtungen wegweisend sein", erklärt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Deshalb freuen wir uns sehr, dass sich die Kulturstiftung des Bundes mit uns auf das Feld der experimentellen Produktentwicklung wagt." Das LWL-Museum für Archäologie übernimmt die Leitung des Verbundprojektes. Museumsleiterin Dr. Doreen Mölders: "Die Archäologie steckt in einem Dilemma: Auf der einen Seite steht die notwendige Pflicht und Fürsorge gegenüber dem kulturellen Erbe, auf der anderen das Bedürfnis nach gegenwartsorientiertem Wissensaustausch, der auf Publikumsbeteiligung abzielt." Da seien digitale Formate eine Chance, gerade auch für die Altertumskunde. Den Wissensaustausch will das Projekt "Blackbox Archäologie" mit digitalen Erlebniswelten ermöglichen. Hierfür sollen spezielle Anwendungen entwickelt werden, die die Archäologie mit ihren Methoden des Ausgrabens, Dokumentierens, Restaurierens und Archivierens für alle erfahrbar macht. "Virtual" und "Augmented Reality" kommen zum Einsatz sowie eine digitale Plattform, die als "Serious Game" - also "ernsthaftes Spiel" im Gegensatz zum rein unterhaltenden - analoge und digitale Museumserlebnisse miteinander verbinden soll. Digitale Formate sollen aber auch Teil einer besucherorientierten Ausstellungspraxis werden. "Museen sollen nicht nur den Museumsbesuch fördern, sondern sich in ihrem Selbstverständnis hin zu einem sogenannten dritten Ort mit Qualitäten eines Co-Laboratoriums, also eines Experimentierraumes verändern", so Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Römermuseums. Das LWL-Archäologiemuseum, das LWL-Römermuseum und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum wollen in Zukunft verstärkt abteilungsübergreifend in Querschnittsgruppen arbeiten und dabei kreative Methoden aus der Technologie-Branche einführen. "Wir wollen nicht an unseren Zielgruppen vorbeikuratieren und -vermitteln, sondern mit ihnen gemeinsam in einen Verbund treten, experimentieren, entdecken und entwickeln. Besonders spannend für uns alle sind dabei natürlich die Nicht-Besucherinnen und -Besucher", erklärt Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff, Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum. Daher beabsichtige der Projektverbund, einen Beirat zu gründen, der nicht wie üblich aus Wissenschaftlern und Expertinnen bestehe, sondern aus Schülern, Jugendlichen, Vereinsmitgliedern, Lehrerinnen und vielen mehr. Darüber hinaus wollen die Museen durch offene Workshops sowie Befragungen und Evaluierungen Besucherinnen an musealen Themen teilhaben lassen. "Versetzt man sich in die Zukunft und betrachtet digitale Medien als Kulturgüter einer vergangenen Zeit, so scheint die Archäologie prädestiniert für das Thema Digitalität zu sein", meint Mölders. Archäologie ließe sich bei genauerer Betrachtung eben nicht auf das abenteuerliche Suchen und Entdecken bei Ausgrabungen reduzieren. "Archäologie sensibilisiert vielmehr für die Lesbarkeit von und den Umgang mit materieller Kultur. Vielleicht hilft sie sogar, die Welt mit ihren Dingen und Ressourcen in Zukunft bewusster wahrzunehmen." Die Ergebnisse von "Blackbox Archäologie" werden nach Abschluss des Projektes auch anderen Kultureinrichtungen zur Verfügung stehen und sollen diese Einrichtungen bei der Umsetzung einer "Kultur der Digitalität" unterstützen.

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