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Ruhrgebiet (NRW)

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Rubrik: Sonstiges

Vertragsverlängerung: Tung-Chieh Chuang bis 2026 Generalmusikdirektor in Bochum
LFP Redaktion

Vertragsverlängerung: Tung-Chieh Chuang bis 2026 Generalmusikdirektor in Bochum

Bochum - Mit der Saison 2021/2022 übernahm der aus Taiwan stammende Dirigent Tung-Chieh Chuang seine Tätigkeit als Generalmusikdirektor (GMD) der Bochumer Symphoniker und Intendant des Anneliese Brost Musikforums Ruhr. Obschon seine erste Saison in Bochum durch Corona erheblich eingeschränkt war, konnte sich Tung-Chieh Chuang quasi aus dem Stand in die Herzen seines Publikums musizieren. Seit Beginn seiner zweiten Saison können sich die BoSy auch über wieder steigende Zuhörerzahlen freuen. Der derzeit bis Ende Juli 2024 bestehende Vertrag enthält die Möglichkeit zur Verlängerung um zwei Jahre. Vor dem Hintergrund der bisherigen erfolgreichen und kreativen Zusammenarbeit haben sich Stadt und GMD nun darauf verständigt, diese Option zu nutzen. Kulturdezernent Dietmar Dieckmann zeigt sich erfreut über die Einigung: „In dieser gerade auch für die Kultur schwierigen Zeit ist Tung-Chieh Chuang mit großem Optimismus, frischen Ideen und neuen Impulsen ans Werk gegangen. Der Erfolg seiner Arbeit zeigt sich nicht nur an der Spielfreude des Orchesters, sondern auch am Zuspruch des Publikums.“ GMD Chuang wiederum schätzt besonders die erweiterte Perspektive für sein Tun: „Von Beginn an wollte ich mich gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern auf die Suche nach einer künstlerischen, einer musikalische Identität machen, die unteilbar mit dem Musikforum und seiner Akustik und den Bochumer Symphonikern zusammengehört, ein ureigener Klang, der nur durch dieses Orchester und nur in diesem Raum entstehen kann. Wir haben die Reise hin zu diesem „Bochumer Klang“ gerade eben begonnen und ich freue mich sehr darauf, nun auch auf eine längere Strecke daran arbeiten zu können.“ Mit der Vertragsverlängerung wird Tung-Chieh Chuang sein Engagement bis Ende Juli 2026 fortsetzen.
Netzwerk der Dortmunder Kulturkitas will weiter wachsen – „Tag der Kulturkita“ im Opernhaus
LFP Redaktion

Netzwerk der Dortmunder Kulturkitas will weiter wachsen – „Tag der Kulturkita“ im Opernhaus

Dortmund - „Viel erreicht – wie geht es weiter?“ Unter diesem Motto trafen sich in dieser Woche Vertreter*innen aller am lokalen Bündnis „Kulturkita in Dortmund“ beteiligten Träger sowie deren Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen im Foyer des Opernhauses. In drei Workshops tauschten sie sich u.a. über Möglichkeiten aus, das Bündnis zu einem noch größeren Netzwerk zu entwickeln. In diesem Jahr hatten die Dortmunder Kulturkitas als bundesweit einzigartiges Modell den zweiten Platz beim Deutschen Kita-Preis gewonnen. In diesem Jahr machen sich fünf weitere Kindertageseinrichtungen auf den Weg, Kulturkitas zu werden. Nach einem Jahr steht dann die Zertifizierung durch das Kulturbüro an. Insgesamt 17 Kitas sind inzwischen Teil des Bündnisses, das bereits 2017 ins Leben gerufen wurde. Die Initiatoren waren das Kulturbüro in Kooperation mit FABIDO, Gisbert von Romberg Berufskolleg sowie ein Leitungsteam aus fünf verschiedenen Einrichtungen. Neben der frühkindlichen Bildung steckt im Kulturkita-Konzept auch eine große Chance auf Förderung von Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe, wenn entsprechende personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen – darin waren sich die Geschäftsführer*innen und Regionalleiter*innen verschiedener Träger von Kitas einig. Was macht Kulturkitas aus? Einige der neuen Kulturkitas haben eigens ihre Räumlichkeiten verändert, z.B. Theaterräume und Ateliers eingerichtet. Viele neue Materialien wurden angeschafft, etwa Musikinstrumente, Kostüme oder Kameras. Die Kreativmaterialien werden nicht nur für die jeweiligen Projekte eingesetzt, sondern bereichern den Alltag aller Kinder. Die Kinder in den Kulturkitas besuchen regelmäßig kulturelle Einrichtungen in der Stadt, etwa das Museum Ostwall, das Kinder- und Jugendtheater oder die Musikschule, und nehmen dort an Workshops teil. Sie machen mit beim Programm „Künste in der Kita“ und entwickeln z.B. Theaterstücke oder erkunden die Kunst im öffentlichen Raum. Die pädagogischen Fachkräfte der Kulturkitas bilden sich regelmäßig fort. Neben den Kindern wird auch Eltern die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und Projekten ermöglicht.
Sport und Grün prägen den neuen Hörder Stadteingang – Umsetzung des Projekts soll starten
LFP Redaktion

Sport und Grün prägen den neuen Hörder Stadteingang – Umsetzung des Projekts soll starten

Dortmund - Einen attraktiven Stadteingang für Hörde mit viel Grün, Sportangeboten und hoher Aufenthaltsqualität soll künftig der Bereich vor der Sporthalle des Phoenix-Gymnasiums an der Faßstraße bilden. Dafür will die Stadt unter Federführung des Amts für Stadterneuerung die Fläche, die zuvor als Parkplatz und durch einen Autohandel genutzt wurde, komplett neu gestalten. Mit den Planungen wurde Ende 2019 das Büro wbp Landschaftsarchitekten beauftragt, seitdem hat unter anderem eine intensive Bürger*innen-Beteiligung stattgefunden. Nun soll es an die Umsetzung gehen. Die entsprechende Ratsvorlage befindet sich im aktuellen Gremienlauf. Nach dem für den Jahreswechsel geplanten Abbruch der Gebäude des Autohandels durch die städtische Immobilienwirtschaft soll das Grünflächenamt auf der rund 2.300 Quadratmeter großen Fläche Blumenwiesen, Sportflächen und einen Aufenthaltsbereich anlegen. Eine gestaltete Sitzmauer mit unterschiedlich hohen Elementen soll den Bereich von den Wegeflächen abgrenzen. Für den Aufenthalt sind Sitzmöbel nach dem Muster der Hörder Brückenstraße vorgesehen. Ein kleines, freistehendes Dach in der Mitte des Aufenthaltsbereichs soll Schatten und Regenschutz bieten. Fallschutzbelag bildet den sicheren Boden für die Sportgeräte: Im Norden entstehen eine Calisthenics-Anlage, also eine Kombination von reck- und barrenartigen Geräten für Fitness-Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, sowie ein „Stangenwald“ mit teils weithin sichtbaren, bis zu vier Meter hohen Stangen. Im südlichen Teil der Fläche wird es vier Trampoline geben, von denen eines rollstuhlgeeignet ist. Neun neu gepflanzte Bäume sowie 24 zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder runden die Anlage ab. Der neue Hörder Stadteingang an der Faßstraße ist ein Projekt der Stadterneuerung und Teil des Programms „Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde“. Mehr als die Hälfte der Kosten in Höhe von 913.000 Euro werden aus Zuschüssen von Bund und Land finanziert. Die Stadt Dortmund trägt einen Eigenanteil in Höhe von rund 434.000 Euro. Dem Umbau vorausgegangen ist eine umfassende Beteiligung. Mehr als 2.000 Menschen haben die Beteiligungsmöglichkeiten genutzt und ihre Anregungen und Vorschläge eingebracht. Für das Mobiliar und die Sportangebote konnte digital ein Votum abgegeben werden. Die Ergebnisse wurden in der Planung umgesetzt. Wie der Stadteingang künftig aussehen soll, zeigt ein Video unter dortmund.de/stadteingang- hoerde.
360-Grad-Erlebnistour - Essens Sehenswürdigkeiten rundum digital erleben
LFP Redaktion

360-Grad-Erlebnistour - Essens Sehenswürdigkeiten rundum digital erleben

Essen - Innerhalb von fünf Minuten das UNESCO-Welterbe Zollverein erkunden, einen Abstecher in die Philharmonie machen, durch die Altstädte von Werden und Kettwig schlendern und das Baldeneysee-Panorama an der Korte Klippe genießen? In Essen geht alles! Möglich wird dies durch die neue 360-Grad-Erlebnistour der EMG – Essen Marketing GmbH, die ab sofort hier zu entdecken ist. Umgesetzt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der Agentur Eschenbach Media, die dafür mehr als 70 hochauflösende 360-Grad-Fotos erstellt hat. "Essen ist eine Großstadt, die Besucher überrascht", sagt Lars Büttner, Leiter der Touristik bei der EMG. "Diesen Moment können wir jetzt bereits vor einem Besuch mit unserer 360-Grad-Erlebnistour schaffen und so einen weiteren Anreiz für Touristen bieten, sich über Essen zu informieren sowie die Stadt später live zu entdecken." Überraschend für alle, die noch nicht in Essen waren, ist bereits der Start der Tour. Mit Hilfe einer Drohne wurde ein 360-Grad-Foto hoch über dem Heissiwald im Essener Süden erstellt. Von dort aus navigieren sich Nutzer zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. „Den Ort haben wir ganz bewusst gewählt“, sagt Florian Hecker, Leiter der Stadtwerbung. "Auch Jahrzehnte nach dem Ende der Montanindustrie überrascht das viele Grün Touristen immer noch. Der Blick über die Altstadt von Werden, den Baldeneysee und die Wälder und Felder drumherum ist eindrucksvoll und macht einfach Lust auf mehr.“ Für die Umsetzung der 360-Grad-Tour hat sich die EMG Unterstützung bei Wolfgang Eschenbach geholt. Der gebürtig aus Bad Königsbach in Bayern stammende Wahlessener hat sich bereits vor langer Zeit in seine neue Heimat verliebt. Wochenlang zog er im Morgengrauen los, um die schönsten 360-Grad-Aufnahmen der Stadt zu machen. "Morgens um halb sechs hat man die Stadt oft noch für sich. Das hilft vor allem, wenn man Aufnahmen von stark frequentierten Orten wie der Rüttenscheider Straße macht", sagt Wolfgang Eschenbach. "Mich hat es sehr gefreut, dieses Projekt für die EMG umzusetzen. Ich bin überzeugter Wahlessener und freue mich, wenn meine Arbeit dabei hilft, Touristen für die Stadt zu begeistern.“ Mit der 360-Grad-Tour setzt die EMG ihre touristische Digitalisierungsstrategie konsequent fort. Mit Essen 1887 – eine Mixed-Reality-Zeitreise wurde im April dieses Jahres eine weltweit einzigartige digitale Stadtführung gestartet, in der die Geschichte Essens zum Erlebnis wird. Schon nach kurzer Zeit wurde dieses Pionierprojekt bei den World Media Awards mit Gold ausgezeichnet. Parallel wurde gemeinsam mit der Ruhrtourismus GmbH an der Digitalisierung der touristischen Infrastruktur und von Sehenswürdigkeiten gearbeitet, um die Auffindbarkeit und Buchung im Internet deutlich zu verbessern.
Beschäftigungsprogramm „ESSEN. Neue Wege zum Wasser" soll fortgesetzt werden
LFP Redaktion

Beschäftigungsprogramm „ESSEN. Neue Wege zum Wasser" soll fortgesetzt werden

Essen - Das Beschäftigungsprogramm "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" soll über das Jahr 2022 fortgeführt werden. Dafür sprach sich der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz in seiner heutigen Sitzung (06.09.) aus. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Essen im November 2018 für eine Fortführung des Programms bis 2022 gestimmt, das ein Projekt des Essener Konsens ist und zur Beschäftigung, Qualifizierung und Integration von langzeitarbeitslosen Bürger*innen in den Arbeitsmarkt durchgeführt wird. Voraussichtlich am 28. September soll der Rat nun über eine Fortführung von "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" bis 2027 entscheiden. Die vorrangige Zielsetzung dieses Arbeitsmarktprojektes ist die Heranführung von langzeitarbeitslosen Menschen an den ersten Arbeitsmarkt. Die Einbindung in die Arbeitsmarktprojekte soll die jeweilige Langzeitarbeitslosigkeit unterbrechen beziehungsweise langzeitarbeitslosen Menschen zu einer stabilisierenden Tagesstruktur mit gleichzeitiger Kompetenzentwicklung verhelfen. Dabei werden die Teilnehmer*innen durch eine Zuweisung des JobCenters Essen in das Projekt "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" eingebunden, wobei bevorzugt Teilnehmer*innen in das Projekt einmünden, die einschlägige Erfahrungen im Garten- und Landschaftsbau vorweisen. So konnten in den letzten 15 Jahren im Rahmen von "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" über 500 Projekte und Einzelmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden, die einen großen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Essen als Wohn- und Wirtschaftsstandort geleistet haben. So wurden beispielsweise rund 40 Kilometer bestehende Wegesysteme aufgewertet und circa 18 Hektar Parks und Grünstrukturen im Essener Stadtgebiet erneuert. Auch wurden etwa 6.000 Quadratmeter Wildblumenwiesen und beispielsweise rund 200 Einzelprojekte entlang von Fließgewässern realisiert. Von 2007 bis 2021 ist es zudem gelungen, insgesamt 255 Teilnehmende an "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" zu vermitteln. Schwerpunkte in den Jahren 2018 bis 2022 Seitdem der Rat der Stadt Essen im Jahr 2018 für eine Fortführung des Projektes "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" gestimmt hatte, wurden im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Maßnahmen realisiert. Beispiele hierfür sind unter anderem die Verbreiterung der Ruhrpromenade in Steele, die Erneuerung von Bänken am Rhein-Herne-Kanal, der Umbau einer Brachfläche an der Laupendahler Landstraße zu einer bienenfreundlichen Blumenwiese sowie der umfassenden Instandsetzung der Treppenanlage am Hallo-Friedhof oder die Erneuerung der wassergebundenen Wegedecke auf einer Teilstrecke der Grugatrasse zwischen dem Grugapark und Mülheim-Heißen. Perspektiven für die kommenden Jahre Nachdem in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt im Projekt "Essen.Neue Wege zum Wasser" insbesondere in der Entwicklung und Qualifizierung der grünen Infrastruktur lag, soll die zukünftige Entwicklung in den nächsten Jahren als "Grüne Transformation" der Stadt Essen definiert und die Bereiche Mobilität, Klimaschutz, Grünflächen aber auch Luftqualität, Wasser- und Abwasserwirtschaft im Mittelpunkt stehen. Mögliche künftige Projekte von "ESSEN.Neue Wege zum Wasser" könnten sich demnach mit der ökologischen Aufwertung und Instandsetzung von Park- und Grünanlagen, der Erweiterung und Verbesserung des grünen Wegenetzes oder der Schaffung von Naturerfahrungsräumen befassen.
Stadt Bochum schafft zentrale Stelle zur Ratten- und Mäusebekämpfung
LFP Redaktion

Stadt Bochum schafft zentrale Stelle zur Ratten- und Mäusebekämpfung

Bochum - Die städtische Infrastruktur in Bochum besteht unter anderem aus rund 32.000 Kanalschächten und 900 Liegenschaften, darunter Gebäude, aber auch Parks und Spielplätze. Um dort effektiv gegen Ratten und andere Schadnager vorgehen zu können, hat die Stadt Bochum eine zentrale Bekämpfungsstelle eingerichtet. Angesiedelt beim Technischen Betreib der Stadt kümmert sich Patric Paul als Koordinator um die Schadnagerbekämpfung. Gemeinsam mit seinen Kollegen Ralf Kaiser, ausgebildeter Schädlingsbekämpfer, und seinem Stellvertreter Samir Abaza ist Paul der Ansprechpartner für städtische Flächen rund um die Ratten- und Mäusebekämpfung. Für private Flächen sind sie nicht zuständig.  Gehen bei der Stadt Beschwerden ein, wird in der Regel zunächst die Art des Nagerbefalls zum Beispiel anhand von Exkrementen, Rattenlöchern oder Laufwegen ermittelt. Die Menge des Ratten- oder Mäusekots gibt außerdem einen Hinweis drauf, wie stark der Befall ausgeprägt ist und auch, um welche Nagerart es sich handelt. Liegt ein Befall vor, werden mehrere Köderboxen in unmittelbarer Umgebung aufgestellt und in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert, solange bis die Köder nicht mehr angefressen sind. Unabhängig davon werden mögliche Gründe wie beispielsweise wilde Mülldeponien, weggeworfene Essensreste oder nicht artgerechte Tierhaltung, die für eine steigende Schadnager-Population verantwortlich sein können, untersucht. „In deutschen Großstädten kommen zirka drei Ratten auf eine Einwohnerin beziehungsweise einen Einwohner“, weiß Schädlingsbekämpfer Ralf Kaiser. Bürgerinnen und Bürger können durch umsichtiges Verhalten helfen, den Bestand zu verringern. Derzeit besitzt der Technische Betrieb rund 200 Köderboxen mit digitaler Zähltechnik, die er im städtischen Kanalnetz einsetzt. „Die Tiere nutzen die Kanäle, um sicher von A nach B zu kommen“, erklärt Patric Paul. Durch ein patentiertes Verschlusssystem der Boxen wird zudem sichergestellt, dass die Köder, während sie ausgelegt, sind nicht in Kontakt mit Wasser bzw. Abwasser kommen können, also auch nicht bei Starkregenereignissen oder bei Rückstau. Auf Nahrungssuche gehen und Nester anlegen – das tun die Nager oberirdisch. Daher legt der Technische Betrieb auf städtischen Flächen ebenfalls Köderfallen aus. Diese sehen baulich jedoch anders aus.  Die frühere Zuständigkeit mehrerer Ämter hat in der Vergangenheit wiederholt zu Problemen geführt, da eine koordinierte, flächen- und bereichsübergreifende Bekämpfung in ausreichendem Umfang nur schwer möglich war. Die zentrale Schadnagerbekämpfung soll in Zukunft daher weiter ausgebaut werden. Ende 2022 sollen zudem weitere Köderboxen beschafft werden, um künftig noch effektivere Arbeitsergebnisse zu erzielen. Zwar sind die eingesetzten Fallen schon jetzt mit Funk ausgestattet und ein Sensor schlägt an, sobald ein Schadnager in die Falle tappt – aber bisher musste der Technische Betrieb die Einsatzstellen noch anfahren, um einen Sensorkontakt herzustellen. Ralf Kaiser und Samir Abaza können dann auf einem Tablet ablesen, wie oft Schadnager in den vergangenen Tagen die Box besucht haben und ob neuer Köder nachfüllt werden muss. Nur um Fressköder nachzulegen, müssen die beiden Stadtmitarbeiter den Kanaldeckel noch öffnen und die Boxen aus bis zu fünf Meter Tiefe hochziehen. Tote Tiere finden sie nicht darin, denn diese verkriechen sich nach dem Fressen in ihre Nester. „Aktuell kontrollieren wir so 12 bis 17 Stationen pro Tag im Stadtgebiet“, schildert Ralf Kaiser. Der Wechsel auf ein anderes Netz – das „Long Range Wide Area Network“, kurz LoRaWAN – soll die Vor-Ort-Kontrollen überflüssig machen. Den Einsatz dieses Netzes in der Tiefe testet der Technische Betrieb gerade. Ein nachhaltiger Effekt: Der Technische Betrieb muss dann nur noch ausrücken, die Boxen hochziehen oder in den Kanal hinabsteigen, wenn Köder nachgefüllt werden muss. „Zusätzlich soll ein digitales Befallskataster erstellt werden, mit dem es möglich sein wird, Aussagen über lokale Strukturprobleme sowie konkrete Möglichkeiten für präventive Maßnahmen machen zu können“, sagt Patric Paul. Wie Bürgerinnen und Bürger helfen können, den Schadnager-Bestand zu verringern, wo und wie sie Hilfe bei einem Befall finden, erfahren sie auf www.bochum.de/Zentrale-Schadnagerbekaempfung.
Ein Bauernhofcafé für den Grugapark
LFP Redaktion

Ein Bauernhofcafé für den Grugapark

Essen -Der Grugapark soll eine neue Gastronomie bekommen: Der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz empfahl heute den Neubau eines Bauerhofcafés in direkter Nähe zum Spielplatz Burg und zum Ensemble Streichelzoo und Historischer Bauernhof. Ende August soll der Rat der Stadt Essen final den Bau beschließen. Insgesamt rund 1,8 Millionen Euro sollen bis zur geplanten Eröffnung im Sommer 2024 investiert werden. Zusätzlich zum beliebten Verkauf an einer Kiosktheke für typische Imbiss-Speisen soll das neue Café einen Innengastraum mit etwa 30 Sitzplätzen bekommen. Dort und auf einer Außenterrasse sollen vor allem regionale und saisonale, frisch zubereitete Speisen angeboten werden. Ein besonderes Augenmerk liegt beim Bau und der Einrichtung des neuen Cafés auf der Barrierefreiheit. Aber auch Nachhaltigkeit und ökologisches Bauen spielen eine große Rolle. Das Gebäude selbst soll in Holzrahmenbauweise errichtet werden. Neben einer Holzfassade wird ein Teil der Außenwand als Grünfassade gestaltet. Die Dachfläche wird teilweise begrünt, teilweise mit Photovoltaik ausgestattet. Mit dem Bau des Bauernhofcafés setzt der Grugapark ein weiteres Projekt aus dem im Mai 2022 vom Rat der Stadt Essen beschlossenen Parkentwicklungskonzept um. Bis zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2029 soll der Park modernisiert und an aktuelle Ansprüche angepasst werden – jedoch immer unter Berücksichtigung der Tradition des Parks. Der Grugapark möchte u.a. zur Präsentationsplattform für Klimafragen werden und vermehrt auf Gastfreundschaft und Service setzen.
Förderprogramm der Stadt für grüne Dächer und Fassaden sowie zur Flächenentsiegelung gestartet
LFP Redaktion

Förderprogramm der Stadt für grüne Dächer und Fassaden sowie zur Flächenentsiegelung gestartet

Dortmund - Infolge des Klimawandels kommt es zunehmend zu Hitzeperioden und Starkregenereignissen. Mit der Begrünung und Entsiegelung soll eine Entlastung überhitzter Bereiche und eine Verbesserung des natürlichen Wasserhaushalts erreicht werden. Durch das neue Förderprogramm unterstützt die Stadt Dortmund das Engagement ihrer Bürger*innen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. 650.000 Euro stellt die Stadt für klimawandelgerechte Investitionen für die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Entsiegelung befestigter Flächen bereit. Es winken bis zu 50 Euro pro Quadratmeter bei einer Dach- und Fassadenbegrünung bzw. 20 Euro pro Quadrat- meter entsiegelter Fläche. Voraussetzung ist, dass das Gebäude älter als fünf Jahre ist und eine Begrünung nicht verpflichtend ist. Die Stadt ruft interessierte Gebäudeeigentümer*innen dazu auf Förderanträge zu stellen. Begrünung und Entsiegelung bieten in vielerlei Hinsicht Vorteile. Grüne Dächer dienen dem Naturschutz, dem Klimaschutz, der Reduzierung des Niederschlagswassers und verbessern die Stadtgestaltung und Luftqualität. Auch die Fassadenbegrünung leistet einen Beitrag zum (Mikro-)Klima, denn sie dient dem Haus als „natürliche Klimaanlage“, vermindert die Feinstaubbelastung und trägt somit zur Luftverbesserung bei. Durch die Entsiegelung befestigter Flächen kann die Anzahl sowie die Intensität von Hitzeinseln reduziert werden, zudem kann Regenwasser versickern. Beratung Förderantrag Förderanträge können beim Umweltamt der Stadt Dortmund eingereicht werden. Weitere Förderbedingungen, das Antragsformular sowie Ansprechpersonen sind auf der Internetseite des Dienstleistungszentrums Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze) der Stadt Dortmund erhältlich www.dortmund.de/dlze. Für Fragen von Bürger*innen zum Antragsverfahren steht im Umweltamt zur Verfügung: Lea Schütrumpf, lschuetrumpf@stadtdo.de, 0231/ 50-1 00 57.

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