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Kreis Coesfeld (NRW)

Fläche: 1.110 km² / Bevölkerung: 219.784
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Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

Wohnen ohne unnötige Barrieren - Kreis Coesfeld bietet digitalen Häusercheck
LFP Redaktion

Wohnen ohne unnötige Barrieren - Kreis Coesfeld bietet digitalen Häusercheck

Kreis Coesfeld - Hier ist Weitblick gefragt: Wer sein Eigenheim sowieso modernisieren will, sollte dabei möglichst direkt auch störende Barrieren reduzieren – und nicht erst dann, wenn akuter Bedarf entsteht, etwa durch eine plötzliche Erkrankung oder im Alter. Damit der optimale Zeitpunkt für den Abbau von Hindernissen nicht verpasst wird, bietet die Wohnberatung des Kreises Coesfeld auch in ungewöhnlichen Zeiten den beliebten „Häusercheck“ an – allerdings nicht persönlich vor Ort. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die individuelle, neutrale und kostenlose Beratung telefonisch oder per Video-Chat in Anspruch zu nehmen; diese ist montags bis donnerstags von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr und freitags von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr möglich. „Ein barrierefreier Wohnraum ist für Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder gar Pflegebedürftigkeit nicht selten die entscheidende Voraussetzung dafür, um weiterhin im vertrauten Wohnumfeld und den eigenen vier Wänden leben zu können“, berichtet Architektin Annette Manai-Joswowitz von der Wohnberatung des Kreises – und ergänzt: “Die richtigen Weichen dafür können rechtzeitig gestellt werden.“ Dadurch werde ein generationenübergreifendes und auch heute schon komfortables Wohnen möglich. Das Angebot richtet sich an Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch an Mieterinnen und Mieter. Per E-Mail können Fotos der jeweiligen Wohnbereiche und Außenanlagen eingereicht werden – als Grundlage für gemeinsame Lösungen, wobei Bedarfe und Wünsche der Ratsuchenden im Mittelpunkt stehen. Dabei wird auch aufgezeigt, welche Fördermöglichkeiten es für den Abbau von Barrieren gibt. Annette Manai-Joswowitz ist während der genannten Dienstzeiten telefonisch unter den Rufnummern 02541 / 18-6405 und 0170 / 9101794 oder per E-Mail (Annette.Manai-Joswowitz@kreis-coesfeld.de) erreichbar.
Weiterhin attraktive Förderkonditionen für sozialen Mietwohnungsbau in 2020
LFP Redaktion

Weiterhin attraktive Förderkonditionen für sozialen Mietwohnungsbau in 2020

Kreis Coesfeld - Das Land NRW stellt auch 2020 wieder Fördergelder für den sozialen Wohnungsbau bereit. Andreas Arf, Leiter des Fachdienstes Wohnraumförderung bei der Kreisverwaltung, weist darauf hin, dass die neuen Förderbestimmungen für 2020 inzwischen in Kraft getreten sind. Ein Schwerpunkt liegt dabei nach wie vor im Mietwohnungsbau. Die neuen Förderbestimmungen hierzu beinhalten wieder attraktive Förderbedingungen, berichtet Andreas Arf. So ist die in der Gesamtförderung enthaltene Grundpauschale für alle Gemeinden um 200 EUR je m² geschaffener Wohnfläche angehoben worden. Diese Grundpauschale, die im Wesentlichen die Förderung ausmacht, beträgt nun für alle Kommunen im Kreis Coesfeld 1.980 EUR pro m² – mit Ausnahme der Gemeinde Havixbeck, wo der Wert bei 2.150 EUR / m² liegt. „Havixbeck ist vom Mietniveau her höher eingestuft, als es bei den anderen kreisangehörigen Städten und Gemeinden der Fall ist“, erläutert Arf. Neu ist auch die Förderung für das Bauen mit Holz. Für alle Darlehen werden weiterhin lukrative Tilgungsnachlässe gewährt. Mit der Mietwohnraumförderung verbunden ist eine sogenannte Miet- und Belegungsbindung: Das bedeutet, dass die Wohnungen für die Dauer von 20, 25 oder 30 Jahren nur an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheines (WBS) vermietet werden dürfen. Die Einkommensgrenzen für den WBS sind dabei jedoch so hoch, dass etwa Rentnerhaushalte oder Familien mit Kindern größtenteils einen Anspruch auf einen WBS haben. Weiterhin unterliegen die Mietwohnungen einer Mietbindung. Dabei kann die sogenannte Bewilligungsmiete, von der die Förderung abhängt, jährlich um 1,5 Prozent angehoben werden. Diese Bewilligungsmiete ist in allen Gemeinden im Kreis Coesfeld auf 5,80 EUR / m² Wohnfläche angehoben worden – abgesehen von der Gemeinde Havixbeck, wo der Wert bei 6,20 EUR / m²) liegt. Der Kreis Coesfeld berät interessierte Bürgerinnen und Bürger gern über die einzelnen Förderprogramme und hilft bei der Antragstellung. Ein Termin für ein ausführliches, unverbindliches und kostenloses Beratungstelefonat kann mit Andreas Arf unter der Rufnummer 02541 / 18-6400 vereinbart werden. Weitere Informationen finden sich im Internet auf den Seiten www.kreis-coesfeld.de (Rubrik „Serviceportal“, Suchbegriff „Darlehen“) und www.nrwbank.de (Suchbegriff „Mietwohnraumförderung“).
Realschulsporthalle in Lüdinghausen wird umweltfreundlich
LFP Redaktion

Realschulsporthalle in Lüdinghausen wird umweltfreundlich

Lüdinghausen - An der Realschulsporthalle in Lüdinghausen wird derzeit die Fassade energetisch saniert. Aufgabe der neuen Fassade, die eine 15 bis 22 Zentimeter dicke Dämmschicht aufweist, ist es, die Wärmeverluste zu minimieren und den Energieverbrauch zu reduzieren. „Die Energiebilanz des Gebäudes wird durch die Sanierung erheblich verbessert“, sagt Julia Töws, Mitarbeiterin des städtischen Gebäude- und Immobilienmanagements. Laut der Gebäudeanalyse sind über die Hälfte der Wärmeverluste über die Außenwände zu vermerken. Die Dämmung reduziert den Endenergieverbrauch um bis zu 15 Prozent und die CO2-Emissionen um 12 Prozent. Außerdem ergeben sich durch die Sanierung noch weitere Vorteile. „Die Temperatur kann sich nun besser im Raum verteilen und es fühlt sich behaglicher an“, erklärt Töws. Die höheren Oberflächentemperaturen verhindern die Schimmelbildung. Das Gebäude weist nach der Sanierung einen verbesserten Schallschutz und im Sommer einen besseren Schutz vor Wärme auf. „Das gesamte Gebäude wird durch die Maßnahme sehr viel umweltfreundlicher“, freut sich Bürgermeister Richard Borgmann auf die Fertigstellung der Arbeiten. Die Maßnahme ist aus der Teilnahme am Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk (KEEN) entstanden, dem Lüdinghausen seit 2016 angehört. Zu Beginn des Projekts wurden alle städtischen Gebäude mit ihren Verbräuchen in ein Register aufgenommen, untereinander verglichen und bewertet. Das Planungsbüro, das das Netzwerk fachlich begleitet und berät, hatte zur energetischen Sanierung der Realschulsporthalle eine Fassadendämmung vorgeschlagen. Die Sporthalle wurde im Jahr 1975 erbaut und die Fassade bestand bisher aus einer einfachen Betonwand. Durch die Sanierung passt die alte Sporthalle auch gestalterisch viel besser in das Gesamtbild mit der Sekundarschule. Die Klinkerarbeiten wurden bereits Ende Dezember ausgeführt. Am oberen Teil des Gebäudes sind großformatige Faserzementplatten in unterschiedlichen Grautönen angebracht worden. Das Architekturbüro Lindner Lohse aus Dortmund hat genau überlegt, wie die Fassade künftig aussehen soll. „Die Realschul-Sporthalle gehört zum Gesicht des gesamten Gebäudekomplexes“, betont Borgmann. „Es war wichtig, dass Alt und Neu zusammenpassen.“ Die Arbeiten befinden sich bereits in den letzten Zügen und werden voraussichtlich bis Ende März abgeschlossen sein. Die Baukosten betragen rund 490.000 Euro. Die Maßnahme wird nach dem Kommunalinvestitionsfördergesetz NRW mit 316.500 Euro gefördert.
Gutachterausschuss veröffentlicht Grundstücksmarktbericht 2020: Preise für Einfamilienhäuser gestiegen
LFP Redaktion

Gutachterausschuss veröffentlicht Grundstücksmarktbericht 2020: Preise für Einfamilienhäuser gestiegen

Kreis Coesfeld - In seiner jüngsten Sitzung hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld kürzlich neue Bodenrichtwerte beschlossen und den Grundstücksmarkt im Kreisgebiet eingehend analysiert. Die Ergebnisse dieser Auswertungen wurden nun im Grundstücksmarktbericht 2020 veröffentlicht. Der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses wurden im Jahr 2019 insgesamt 2.008 Kaufverträge zur statistischen Auswertung vorgelegt. Verbunden waren damit ein Geldumsatz von 527,9 Millionen EUR (plus 18 Prozent) und ein Flächenumsatz von 445,5 Hektar (plus 28 Prozent). „Gekennzeichnet war der Immobilienmarkt 2019 im Kreisgebiet insbesondere durch steigende Preise im Teilmarkt der Einfamilienhäuser“, betont der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Manfred Wewers – und ergänzt: Vor allem Einflüsse der Stadt Münster sind in den benachbarten Gemeinden Havixbeck, Nottuln, Senden und Ascheberg deutlich nachzuweisen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Doppelhaushälften und Reihenhäuser wurden durchschnittlich rund 343.000,- EUR bzw. 270.000,- EUR gezahlt. Dies bedeutet ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 14 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser und von elf Prozent für Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Die Anzahl der Verkäufe blieb mit rund 600 Fällen nahezu konstant. Der durchschnittliche Kaufpreis neu errichteter Reihenhäuser und Doppelhaushälften betrug im Durchschnitt 2.660,- EUR/m² Wohnfläche. Der Neubaupreis von Ein- und Zweifamilienhäusern lag bei 3.046,- EUR/m². Die Entwicklung der steigenden Durchschnittspreise bei Einfamilienhäusern setzt sich fort, analysiert Wewers. Der Preis für neu errichtete Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern lag im Kreisdurchschnitt bei 2.732,- EUR/m² Wohnfläche und damit auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Der durchschnittliche Kaufpreis von Neubauwohnungen betrug rund 214.000,- EUR (minus 6 Prozent). Mit 147 Kauffällen in 2019 ist die Anzahl der Verkäufe von Neubauwohnungen gegenüber 2018 um 22 Prozent gesunken. Insgesamt wurden dem Gutachterausschuss 599 geeignete Kaufverträge unbebauter Grundstücke zur Auswertung vorgelegt. Hierunter wechselten 326 Wohnbaugrundstücke (minus 17 Prozent) sowie 22 land- bzw. forstwirtschaftlich genutzte Flächen (minus 31 Prozent) im Jahr 2019 den Eigentümer. Mit 41 Kauffällen wurden in Ascheberg die meisten Wohnbaugrundstücke veräußert, gefolgt von Lüdinghausen und Dülmen mit 34 bzw. 32 Bauplätzen. Nach Auswertung der Kauffälle ergeben sich für Wohnbauland in Ascheberg, Coesfeld, Lüdinghausen, Nottuln, Olfen und Senden Steigerungen zwischen vier und sieben Prozent. In den übrigen Kommunen bleiben die Bodenrichtwerte nahezu konstant. Der Bodenrichtwert für mittlere Lagen beträgt in Coesfeld 205,- EUR/m², in Lüdinghausen 165,- EUR/m², in Ascheberg 140,- EUR/m² und in Rosendahl 90,- EUR/m². In den Innenstadt- und Geschäftslagen, insbesondere in den Städten Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen, Olfen und Billerbeck sowie in der Gemeinde Nottuln, gehen die Richtwerte um fünf bis zehn Prozent zurück. Nur in den Gemeinden Senden und Ascheberg ist ein positiver Trend zu verzeichnen. Grundlage dieser Anpassungen sind u.a. umfangreiche Datenerhebungen zu Geschäftsmieten, die im Zyklus von zwei Jahren durch die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses durchgeführt werden, berichtet Jörg Böcker, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses beim Kreis Coesfeld. Im Rückgang der Mieten lässt sich eine Entwicklung ablesen, die wir oftmals selber in den Innenstadtbereichen durch vorhandene Leerstände feststellen können. Der Bodenrichtwert in den „Spitzenlagen“ liegt in Coesfeld nun bei 620,- EUR/m², in Dülmen bei 540,- EUR/m², in Lüdinghausen bei 410,- EUR/m² und in Senden bei 350,- EUR/m². Im Teilmarkt der landwirtschaftlichen Bodenwerte ist eine erneut eine Wertsteigerung zu verzeichnen: Hier steigen die Bodenrichtwerte im Mittel um sechs Prozent auf durchschnittlich 8,80 EUR/m² an. Der Bodenrichtwert für forstwirtschaftliche Flächen beträgt samt Aufwuchs 2,40 EUR/m². Detaillierte Angaben zu den Bodenrichtwerten und zum Grundstücksmarktbericht sind im Informationssystem des Landes zum Immobilienmarkt BORIS.NRW (www.boris.nrw.de) zu finden. Dort stehen sämtliche Produkte der Gutachterausschüsse in NRW, wie Bodenrichtwertauskünfte und Grundstücksmarktberichte, kostenfrei zum Download bereit. Anne Schumacher (Telefon 02541 / 186814) und Ulrich Kenkmann (Telefon 02541-186812) von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld stehen zudem für telefonische Auskünfte an Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.
Fußgängerzone und Fahrradstraßen stehen in Dülmen im Fokus
LFP Redaktion

Fußgängerzone und Fahrradstraßen stehen in Dülmen im Fokus

Dülmen - Die Stadt Dülmen denkt über eine Erweiterung der Fußgängerzone und die Ausweisung von Fahrradstraßen nach. Erste Pläne und Varianten hat die Stadtverwaltung Anfang des Jahres den politischen Gremien vorgestellt. Im Sommer folgt ein öffentlicher Beteiligungsprozess, in dem die Meinung der Bürgerinnen und Bürger gefragt ist. Im Juni steht zunächst eine mögliche Erweiterung der Fußgängerzone auf der Agenda. Am Mittwoch, 5. Juni, findet eine Veranstaltung für Gewerbetreibende statt. Eine Woche später, am 12. Juni, sind dann Bürgerinnen und Bürger eingeladen, mitzudiskutieren und Ideen einzubringen. Beide Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr im Forum Bendix. Eine Erweiterung der Fußgängerzone ist Teil des Nahmobilitätskonzeptes, das ein Fachbüro im Auftrag der Stadt Dülmen erstellt hat. Dieses befasst sich mit den Veränderungen in der Innenstadt, wie zum Beispiel der Eröffnung des StadtQuartiers und die Fertigstellung des Stadtplatzes. Im Fokus stehen die Tiberstraße, Tibergasse und der Westring: Das enge Nebeneinander von Fußgängern, Radfahrern sowie fahrenden und parkenden Pkw führt immer wieder zu Konfliktsituationen. Deshalb sind bislang drei Varianten erarbeitet worden, die von einer großzügigen Ausweitung der Fußgängerzone (Tibergasse sowie Abschnitte des Westrings und der Tiberstraße) bis hin zu einer kleineren Lösung (Tibergasse) reichen. Diskutiert wird in den beiden Veranstaltungen im Juni auch über die Coesfelder Straße: Im Bereich des Königsplatzes ist bis zum Beginn der Straßenbauarbeiten im Lohwall eine temporäre Fußgängerzone eingerichtet worden. Um die Ausweisung von Fahrradstraßen geht es dann im Spätsommer: Die Stadtverwaltung plant für Mittwoch, 4. September, eine Bürgerbeteiligung im Forum Bendix. Der Beginn ist für 19 Uhr vorgesehen. Auf Fahrradstraßen haben Radler Vorrang vor anderen Verkehrsteilnehmern und können zum Beispiel ungestört nebeneinander fahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für alle Verkehrsteilnehmer 30 km/h, auch für die Radfahrer. Die Stadt möchte mit dieser Maßnahme den Radverkehr weiter fördern, die Verkehrssicherheit steigern und beliebte Anlaufpunkte und Ziele gut erreichbar machen. Nach einer ersten Prüfung bieten sich die Sendener Straße und der Olfener Weg sowie Abschnitte des Haverlandwegs und der Overbergstraße als potentielle Fahrradstraßen an. Die Pläne möchte die Stadt dann am 4. September mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Die Termine im Überblick: - Mittwoch, 5. Juni, 11 Uhr, Forum Bendix: Fußgängerzone – Beteiligung der Gewerbetreibenden - Mittwoch, 12. Juni, 11 Uhr, Forum Bendix, Fußgängerzone – Bürgerbeteiligung - Mittwoch, 4. September, 11 Uhr, Forum Bendix, Radstraßen – Bürgerbeteiligung
Gutachterausschuss veröffentlicht Grundstücksmarktbericht 2019
LFP Redaktion

Gutachterausschuss veröffentlicht Grundstücksmarktbericht 2019

Kreis Coesfeld - Aktuelle Informationen vom Immobilienmarkt: In seiner jüngsten Sitzung hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld Bodenrichtwerte und die wesentlichen Daten für den Grundstücksmarktbericht beschlossen. „Gekennzeichnet ist der Immobilienmarkt 2018 im Kreisgebiet durch zum Teil stark steigende Preise in den einzelnen Teilmärkten“, so der Vorsitzende des Ausschusses Manfred Wewers. Im Jahr 2018 wurden der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses 1.983 Kaufverträge zur statistischen Auswertung vorgelegt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 13 Prozent. Verbunden ist damit ein Geldumsatz von 448,0 Millionen EUR (plus 8 Prozent) sowie ein Flächenumsatz von 347,4 Hektar (minus 15 Prozent). Für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Doppelhaushälften und Reihenhäuser wurden im Jahr 2018 durchschnittlich rund 302.000,- EUR bzw. 243.000,- EUR gezahlt. Dies ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 13 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser und von 6 Prozent für Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Die Anzahl der Verkaufsfälle blieb mit rund 600 nahezu konstant. Der durchschnittliche Kaufpreis neu errichteter Ein- und Zweifamilienhäuser lag bei 2.352,- EUR/m² Wohnfläche. Der Neubaupreis von Reihen- und Doppelhäusern betrug im Durchschnitt 2.580,- EUR/m² Wohnfläche. Auch bei Eigentumswohnungen konnten Preissteigerungen verzeichnet werden. Der Preis für neu errichtete Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern lag im Kreisdurchschnitt bei 2.788,- EUR/m² Wohnfläche und damit um etwa 10 Prozent höher als im Vorjahr. Der durchschnittliche Kaufpreis von Neubauwohnungen betrug rund 227.000,- EUR (plus 14 Prozent). Mit 189 Kauffällen in 2018 ist die Anzahl der Verkäufe von Neubauwohnungen gegenüber 2017 mit 167 Kauffällen um 13 Prozent gestiegen. „Die Entwicklung der steigenden Durchschnittspreise setzt sich fort“, analysiert Jörg Böcker, Geschäftsführer der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses. So sind seit 2010 die Preise von Ein- und Zweifamilienhäusern um mehr als 43 Prozent gestiegen, von Doppelhaushälften und Reihenhäusern sogar um rund 47 Prozent. Auch für neu errichtete Eigentumswohnungen ist in den letzten acht Jahren ein Anstieg pro m² Wohnfläche von rund 36 Prozent zu verzeichnen. „Die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden ist ungebrochen, insbesondere lassen sich verstärkt Einflüsse der Stadt Münster nachweisen. Neben der gesteigerten Nachfragesituation bei gleichzeitig knappen Angebot ist als weiterer Grund für diesen Preisanstieg die anhaltenden Niedrigzinsphase zu nennen. Die Menschen nutzen in Zeiten steigender Mieten das Eigenheim als sichere Anlagequelle,“ so Böcker weiter. Insgesamt wurden dem Gutachterausschuss 586 geeignete Kaufverträge unbebauter Grundstücke zur Auswertung vorgelegt. 395 Wohnbaugrundstücke (minus 40 Prozent) sowie 32 Ackerlandflächen (plus 10 Prozent) wechselten im Jahr 2018 den Eigentümer. Mit rund 70 Kauffällen wurden in Dülmen die meisten Wohnbaugrundstücke veräußert, gefolgt von Coesfeld und Nottuln mit jeweils 40 Bauplätzen. Nach Auswertung der Kauffälle ergibt sich eine Steigerung der Bodenrichtwerte für Wohnbauland kreisweit um durchschnittlich 5 Prozent. In Nottuln sind Bodenrichtwertsteigerungen von 10 bis 15 Prozent zu verzeichnen, in Havixbeck von 10 Prozent, in Dülmen von 5 bis 10 Prozent, in Billerbeck, Olfen und Rosendahl von 5 Prozent. In Coesfeld, Ascheberg, Senden und Lüdinghausen bleiben die Bodenrichtwerte konstant. Der Bodenrichtwert für mittlere Lagen beträgt in Coesfeld und Havixbeck 195,- EUR/m², in Nottuln bei 145,- EUR und in Rosendahl bei 90,- EUR/m². Im Teilmarkt der landwirtschaftlichen Bodenwerte ist erneut eine Wertsteigerung zu verzeichnen: Hier stiegen die Bodenrichtwerte im Mittel um 4 Prozent auf durchschnittlich 8,30 EUR/m² an. „Das stellt den höchsten Stand seit der Aufzeichnung der Bodenrichtwerte im Jahr 1974 dar“, erklärt Böcker. Der Bodenrichtwert für forstwirtschaftliche Flächen beträgt samt Aufwuchs 2,30 EUR/m². Detaillierte Angaben zu sämtlichen Bodenrichtwerten sind im Landes-Informationssystem BORIS.NRW (www.boris.nrw.de) zu finden. BORIS.NRW unterstützt die OPEN-DATA-Strategie des Landes NRW und stellt die vollständigen Produkte der Gutachterausschüsse in NRW, wie Bodenrichtwertauskünfte und Grundstücksmarktberichte kostenfrei auch zum Download bereit – und sorgt so für Transparenz. Anne Schumacher, Telefon 02541 / 1868-14, und Ulrich Kenkmann, Telefon 02541 / 1868-12, von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld stehen zudem für telefonische Auskünfte zur Verfügung.

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