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Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
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Rubrik: Sonstiges

Steinfurter Land präsentiert sich erstmalig in einem Imagemagazin
LFP Redaktion

Steinfurter Land präsentiert sich erstmalig in einem Imagemagazin

Steinfurt - „Das Gute liegt so nahe. Doch dies zu erkennen, ist nicht immer einfach“, finden Marion Kessens, Geschäftsführerin des Steinfurt Marketing und Touristik e. V. (SMarT) und ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Steinfurter Land. Wie schön das Fleckchen Erde direkt vor der Haustür ist, spiegelt das aktuell herausgegebene Imagemagazin „Lieblingsregion mit viel Tradition in herrlicher Natur“ wider. Das Titelbild zeigt das Torhaus des Wasserschlosses Steinfurt. Dieses Foto hat der Instagramer Peter Biermann angefertigt. „Das Bild haben wir kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen“, freut sich Marion Kessens über die Unterstützung für das Projekt. In der Broschüre im DIN-A-4-Format stellen sich auf 20 Seiten die zehn Städte und Gemeinden der Region vor. Dort wird nicht nur eine Auswahl der „Schönheiten“, der Sehenswürdigkeiten in den einzelnen Orten gezeigt und beschrieben, sondern es werden auch zahlreiche Tipps für Wanderer und Radfahrer gegeben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Aa-Vechte-Radroute. Diese 130 Kilometer lange Route verbindet die Orte des Steinfurter Landes in einer einzigartigen Weise. Sich in einem solchen Magazin zu präsentieren, war für alle beteiligten Städte und Orte des Steinfurter Landes ein Novum. Doch blickt man auf die junge Geschichte des Verbundes „Steinfurter Land Tourismus “, ist das  eine logische Konsequenz.  Im Jahr 2018 schlossen sich die zehn Kommunen Altenberge, Horstmar, Laer, Metelen, Neuenkirchen, Nordwalde, Ochtrup, Schöppingen, Steinfurt und Wettringen  für das LEADER-Projekt zusammen, um gemeinsam die touristische Infrastruktur zu entwickeln. Um das Projekt zu koordinieren, wurde Ute Wolbeck-Fiedler aus Ochtrup eingestellt. Projektträger ist Steinfurt Marketing und Touristik mit der Geschäftsführerin Marion Kessens. Der Verbund wird unterstützt von der Kreissparkasse Steinfurt und der LEADER-Förderung, einem Programm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Der Verbund „Steinfurter Land Tourismus “ ist zwar jung, konnte jedoch auf ein solides Fundament aufbauen. Bereits mit der Gründung des Zweckverbandes „Bevorzugtes Erholungsgebiet im westlichen Münsterland“ im Jahr 1981 vereinbarten die Städte und Orte vertraglich eine Zusammenarbeit. Schwerpunktmäßig wurde von ihm - bis zu seiner Auflösung im Jahr 2013 - die Aa-Vechte-Tour vermarktet und organisiert. Damals gehörten Neuenkirchen und Schöppingen nicht dazu. Dieses änderte sich, als der Verbund 2018 unter dem Namen „Steinfurter Land Tourismus “ neu belebt wurde. Seither gehören die beiden Gemeinden dazu.
Der Wettbewerb Stadtradeln 2021ein voller Erfolg
LFP Redaktion

Der Wettbewerb Stadtradeln 2021ein voller Erfolg

Steinfurt - Der im Juni zu Ende gegangene Wettbewerb STADTRADELN 2021 ist ein Erfolg auf ganzer Linie. Neben einem Teilnehmerrekord wurden auch die Rekorde für die geradelten Kilometer und für CO2-Vermeidung übertroffen. 1.296 Teilnehmer aufgeteilt auf 69 Teams sind 213.913 km geradelt. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem letzten Jahr mehr als verdoppelt. „Familien, Unternehmen, Politik, Verwaltungen, Sportvereine, Musikvereine, Schulen, Hochschulen, Kindergärten, gemeinnützige Vereine und Organisationen aus dem Gesundheitswesen, in diesem Jahr haben sich Menschen aus allen Teilen der Stadtgesellschaft an dem Wettbewerb beteiligt, das ist auch einer der Gründe gewesen, warum es mir so viel Spaß bereitet diesen Wettbewerb für die Steinfurter/innen zu organisieren“ erklärt Simon Möser, Klimaschutzmanager der Kreisstadt Steinfurt. Die meisten Radler/innen sendete die Realschule Burgsteinfurt ins Rennen. 386 Radelnde sammelten über 25.000 km. Den Wettbewerb der radelaktivsten Schulklasse einer weiterführenden Schule entschied die Klasse 10a der Realschule Burgsteinfurt für sich, sie sammelt 3.693 km. Die radelaktivste Schulklasse an einer Grundschule ist in diesem Jahr die 4a der Graf-Ludwig-Schule in Burgsteinfurt. Die Schüler/innen erradelten 2.345 km. Den Wettbewerb der ganz kleinen entschied der Willibrord Kindergarten für sich. Zusammen mit ihren Eltern und Erziehern/innen sammelten die Kinder 3.672 km. Den Wettbewerb der Teams ohne die Schulen hat das Team Marathon Steinfurt für sich entschieden. 57 Radelnde erfuhren 21.519 km. Mit 468 km pro Kopf sammelte das Team WieWollenWirLeben insgesamt die meisten Kilometer pro Teammitglied und wurde mit insgesamt 12.176 km 2ter im Gesamtranking. Das Team MGV-Radler radelte in den 3 Wettbewerbswochen ebenfalls über 10.000 km und wurde am Ende dritter. Den Wettbewerb der kleinen Teams (bis max. 10 Mitglieder) gewann die Radlergruppe Blau-Weiss Borghorst. Die 10 Mitglieder sammelten 4.435 km. Zweiter wurde das Team Stralsundstraße mit 3.125 km. Der radelaktivste Radler war in diesem Jahr Michael Wacker vom Team Finanzamt Steinfurt. Er sammelte 1.697 km. Zweitbester Einzelfahrer war Stephan Bode vom Team Marathon Steinfurt mit 1.355 km. Auf dem dritten Platz landete Uli Ahlke mit 1.232 km. Auch 23 Ratsmitglieder beteiligten sich am Wettbewerb und traten kräftig in die Pedale. Die radelaktivste Partei waren die Grünen, sie sammelten 3.527 km. Die SPD erradelte 2.490 km und belegt den zweiten Platz unter den Parteien. Die CDU mit 1.204 km belegt Platz 3, während die FDP mit 726 km den vierten Platz belegt. Auch in diesem Jahr wurden die Preise wieder von ansässigen Steinfurter Unternehmen gestiftet. Den Preis für die radelaktivste weiterführende Schule stellte die Kreissparkasse Steinfurt zur Verfügung. Die Stadtwerke Steinfurt stifteten den Preis für die beste Grundschulklasse. Die Firma Arning Bau stellte die beiden Sonderpreise zur Verfügung und der RVM und LeckerPicknick sponserten die Preise für den besten Einzelfahrer und die besten Kleinteams. Auch wenn in der Kreisstadt Steinfurt der Wettbewerb seit Anfang Juni beendet ist, wird deutschlandweit immer noch viel geradelt. Im Moment liegt die Kreisstadt im Gesamtranking auf dem 171. Platz von über 2.000 Teilnehmerkommunen. Zusammen mit den anderen Kommunen des Kreises Steinfurt belegt die Kreisstadt Steinfurt sogar den 2. Platz hinter der Region Hannover und vor dem Kreis Borken.
Stadt Ibbenbüren und Stadtwerke Tecklenburger Land vergeben Preise für Klimarätsel
LFP Redaktion

Stadt Ibbenbüren und Stadtwerke Tecklenburger Land vergeben Preise für Klimarätsel

Ibbenbüren - Die Kraft der Sonne clever nutzen – das ist ein Anliegen der Klimaoffensive der Stadt Ibbenbüren. Die Kraft der Sonne clever nutzen – das können ab sofort auch die Gewinner des „Prima Klimarätsels“, das die Stadt Ibbenbüren unlängst ausgeschrieben hatte. Die Stadtwerke Tecklenburger Land unterstützen die Klimaoffensive der Stadt Ibbenbüren und stellten für die Sieger des Klimarätsels Experimentierkästen zur Solarenergie zur Verfügung. Steffen Boße, Klimaschutzmanager der Stadt Ibbenbüren, und Daniel Georg, Geschäftsführer der Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH, überreichten die Preise nun an die erfolgreichen Teilnehmer des „Prima Klimarätsels“. Über je einen Experimentierkasten mit Solar-Bots freuen sich Renate Wollek, Birgit Meyer, Sarah Langeborg, Stefan Heinze und Verena Strusinski. Klimaoffensive legt Fokus auf erneuerbare Energien Steffen Boße erinnerte daran, dass die Stadt Ibbenbüren im Rahmen der Klimaoffensive den Fokus auf den Einsatz erneuerbarer Energien im Alltag legt. So hat die Stadt in diesem Jahr einen Klimafonds in Höhe von 50.000 Euro zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen aufgelegt. Die Klimaoffensive der Stadt Ibbenbüren ist Bestandteil einer nationalen Klimaschutzinitiative und wird gefördert vom Bundesumweltministerium. „Als regionaler Energieversorger sind auch die Stadtwerke Tecklenburger Land auf diesem Gebiet aktiv“, sagte Daniel Georg. Sei es als Partner der sieben Stadtwerke-Kommunen bei der Entwicklung von Lösungen zur nachhaltigen Energieversorgung, sei es als Anbieter von PV-Lösungen für Privatleute und Unternehmen oder als Förderer klimaneutraler Mobilität. „Gerne unterstützen wir bei einer nachhaltigen Energieversorgung für die Region“, so Daniel Georg.
Katzenschutzverordnung: Kreis Steinfurt unterstützt Tierschutzvereine und Sozialleistungsempfängerinnen und –empfänger finanziell
LFP Redaktion

Katzenschutzverordnung: Kreis Steinfurt unterstützt Tierschutzvereine und Sozialleistungsempfängerinnen und –empfänger finanziell

Kreis Steinfurt - Der Kreis Steinfurt unterstützt die Tierschutzvereine im Kreis bezüglich der seit dem 1. Juni geltenden Katzenschutzverordnung mit jährlich 20.000 Euro. Dies teilten Kreisdirektorin Alexandra Dorndorf und Kreisveterinär Dr. Christoph Brundiers Vertreterinnen und Vertretern der Tierschutzvereine bei einem Abstimmungsgespräch im Kreishaus Steinfurt mit. Konkret ging es vor allem um die Kastration von Freigängerkatzen, die notwendig ist, um die Population verwilderter und kranker Katzen nach und nach zu verringern. „Die gute Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und den Tierschutzvereinen bildet eine solide Grundlage, um in den nächsten Jahren weiteres Leid dieser Katzen zu verhindern und deren Leben möglichst zu verbessern“, sagte Alexandra Dorndorf. Christoph Brundiers ergänzte: „Klar ist, dass es sich dabei um ein langfristiges Ziel handelt. Dieses ist nur zu erreichen, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen.“ Beide dankten den Anwesenden für ihr Engagement, denn bereits vor dem Beschluss der Katzenschutzverordnung haben sich die Tierschutzvereine um die Kastration freilebender Katzen gekümmert und die Kosten dafür übernommen. Die Katzenschutzverordnung des Kreises Steinfurt verpflichtet die Besitzer freilaufender Katzen zur Kastration, Kennzeichnung und Registrierung ihres Tieres. Vor diesem Hintergrund hat der Kreisausschuss Ende Juni insbesondere die finanzielle Unterstützung auch von Personen, die Sozialleistungen beziehen, beschlossen. Für Leistungsbezieherinnen und –bezieher richtet das Veterinäramt ein Gutscheinsystem ein, für dessen Nutzung sich Betroffene unter Telefon 02551/692921 melden können.   Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-steinfurt.de Stichwort „Heimtiere“.
energieland2050 e. V. und FH Münster erhalten Förderzusage
LFP Redaktion

energieland2050 e. V. und FH Münster erhalten Förderzusage

Kreis Steinfurt - Der energieland2050 e. V. und die FH Münster haben Grund zur Freude: Sie erhalten rund 268.000 Euro für den Ausbau des HYMAT-Energie-Netzwerks. Das Geld kommt aus dem Sonderprogramm „Umweltwirtschaft“, dass das NRW-Umweltministerium im Rahmen des Landeskonjunkturprogramms aufgrund der Corona-Krise erarbeitet hat.   „Umweltwirtschaft ist Zukunftswirtschaft. Insofern freue ich mich, dass wir das Netzwerk HYMAT-Energie mit unserem Sonderprogramm Umweltwirtschaft unterstützen und damit wieder ein Stück Zukunft gestalten können. So kann der Aufbau einer grünen Wasserstoff-Infrastruktur im Kreis Steinfurt beispielgebend auch für andere ländliche Räume sein. Regionale Netzwerke und der Austausch von Kompetenzen sind der Schlüssel für eine nachhaltige Energie-Zukunft“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.   Landrat Dr. Martin Sommer als erster Vorsitzender des energieland2050 e. V. bedankte sich in einem digitalen Pressegespräch bei der Ministerin für den Zuschuss: „Mit einer solchen Förderung steht unser Konzept auf sicherem Fundament. Gestützt durch die Kommunen und mit inzwischen mehr als 90 Partnern, die sich daran beteiligen, kommen wir unserer Absicht, Kompetenzregion für die Erzeugung und Anwendung von grünem Wasserstoff in ländlichen Räumen zu werden, deutlich näher.“ Über die genauere Konstruktion des Netzwerks informierte Silke Wesselmann, Geschäftsführerin des energieland2050 e. V. und Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit beim Kreis Steinfurt: „Mit dem Netzwerk HYMAT-Energie wollen wir das Interesse der Unternehmen in der Region am Wasserstoff bündeln. Um gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Kreises konkrete Projekte unterstützen und initiieren zu können, müssen regionale Strukturen geschaffen werden. Interessierte können unter www.hymat-energie.de dem Netzwerk beitreten. Es geht aber auch um Wissensaufbau innerhalb des Netzwerkes.“   Neben der Netzwerkarbeit ist auch der Wissens- und Technologietransfer in die Unternehmen und die Öffentlichkeit notwendig, den die FH Münster übernimmt. Der Projektleiter der FH Dr. Elmar Brügging gab zwei Bespiele, wie das gelingen soll: „Mit der ‚Frage des Monats‘ versuchen wir neue Themen im Bereich Wasserstoff zu platzieren und verständlich aufzubereiten. Parallel bauen wir im Bioenergiepark in Saerbeck im Rahmen unseres Wasserstoff-Forschungsschwerpunktes ein Application-Lab mit unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien zum Anfassen und Testen auf. Außerdem soll nach positiver Machbarkeitsstudie eine Wasserstoff-Tankstelle auf den Weg gebracht werden – ebenso ein Leitfaden, der das Genehmigungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb von Elektrolyseuren aufgreift.“   Daniel Schaschek von der Transferagentur der FH und Birgit Neyer, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises (WESt), informierten über ein Accelerator-Programm, das dank der Förderzusage innerhalb von drei Monaten aufgebaut werden konnte und dauerhaft etabliert werden soll, um die Start-up-Förderung zu beschleunigen. Der Accelerator spule kein Standardprogramm ab, betonte Schaschek. Es enthalte maßgeschneiderte Angebote für erneuerbare Energien Start-ups wie Einzelberatung bei Rechtsfragen, professionelles Pitchtraining und garantierte Investorenpitches, finanzielle Förderung, Intensiv-Workshops, Einzelcoachings bei Top-Mentoren aus der Wirtschaft etc. Neyer bezeichnete die Förderzusage als „ein echtes Geschenk“ für den Accelerator: „Hätten wir den ersten Durchlauf mit den ersten beiden Start-up-Teams aus dem laufenden Geschäft heraus organisieren müssen, wären wir vielleicht gegen Ende des Jahres soweit gewesen.“ Interessierte finden unter www.storch.energy weitere Informationen zum Accelerator.   Insgesamt fließen aus dem Sonderprogramm fünf Millionen Euro beispielsweise für die Entwicklung energiesparender und ressourcenschonender Produkte und Dienstleistungen. Unterstützt werden Gründungen von Unternehmen in der Umweltwirtschaft sowie Aktivitäten von bereits etablierten Unternehmen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation.
Drei Förderbescheide für Steinfurt - Ministerin als Geldbotin
LFP Redaktion

Drei Förderbescheide für Steinfurt - Ministerin als Geldbotin

Steinfurt - Wenn der Geldbote in der neuesten schwarzen S-Klasse vorgefahren kommt und die örtliche Landtagsabgeordnete, die Bürgermeisterin, den Technischen Beigeordneten und die Denkmalschutzbeauftragte der Stadt im Schlepptau hat, ist das nicht die Post, die als Dienstleister dahintersteht. Landesbauministerin Ina Scharrenbach war es, die am Montagnachmittag gleich an drei Stationen in Steinfurt hübsche fünfstellige Beträge überbrachte. Nicht in bar, aber die Förderbescheide, deren Erhalt sich die Ministerin übrigens sauber quittieren ließ, sind für die Empfänger ihr Geld wert. Allesamt Zuschüsse für den Erhalt von Baudenkmälern waren es, die Ina Scharrenbach persönlich an der richtigen Adresse ablieferte: In Burgsteinfurt freute sich Max Schulte als Investor für das Projekt Tabakfabrik Rotmann an der Ochtruper Straße über 90 000 Euro Landesmittel. Da das Geld für Bauabschnitt eins gedacht ist, aber noch weitere folgen, für die Schulte ebenfalls Förderanträge gestellt hat, hat er Hoffnung, dass er noch häufiger Besuch von der Ministerin bekommt. Im Borghorster Heimathaus hinterließ die Ministerin, in deren Zuständigkeit auch das Thema Heimat fällt, einen Bescheid über 11 000 Euro, der in die Sanierung der Fenster gesteckt werden soll, wie Detlef Bogs als zuständiger Fachdienstleiter im Rathaus erläuterte. Das freut natürlich auch die Mieter in dem alten preußischen Prachtbau, wie Alfred Heptner als Vorsitzender des Borghorster Heimatvereins betonte. Frank Schulze Severings renovierungsbedürftiger Speicher auf dem Hof in Dumte war Station Nummer drei für den Förder-Konvoi. Hier unterstützt das Land den Erhalt des Bauwerks, das vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt, mit 40 000 Euro. Auch wenn die Ministerin zuvor schon zwei Termine in Ochtrup hatte und nachher nach Lünen weiterrauschte – von Hektik war da keine Spur. Überall zeigte sie sich sehr interessiert, ließ sich ausführlich die Projekte erläutern, fragte nach und hatte außerdem immer Zeit für das ein oder andere Erinnerungsfoto. Bei allen Gelegenheiten verteilte Ina Scharrenbach reichlich Lob an die Besitzer der denkmalgeschützten Immobilien. „Ein Denkmal kauft man nie ganz für sich allein“, rückte die Landesministerin die Verantwortung für solche erhaltenswerten Gebäude in den Mittelpunkt. „Ich bin froh, dass Sie sich dieser Sache so annehmen“, sagte sie zum Beispiel Max Schulte bei der Übergabe des Förderbescheids. Zum Termin im Heimathaus hatte Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer nicht nur das Goldene Buch mitgebracht, in das sich Ina Scharrenbach eintrug, sondern als Erinnerung einen Bildband über die zweipolige Stadt. Bei Familie Schulze Severing legte sie in der lauschigen Gartenlaube eine Cola-Zero-Pause ein. Bei der Gelegenheit wollte Architekt Paul Kleyer von dem Gast aus Düsseldorf wissen, ob er auch Architektur oder etwas ähnliches studiert habe. Ina Scharrenbach zuckte mit den Schultern: „Leider nein, nur BWL. Sie können die Projekte entwerfen und zeichnen, ich kann sie Ihnen rechnen.“
Produktion von CO2-neutraler Biokohle steht kurz vor der Umsetzung
LFP Redaktion

Produktion von CO2-neutraler Biokohle steht kurz vor der Umsetzung

Kreis Steinfurt/Ladbergen - Im Kreis Steinfurt steht das Thema „Grüne Energie“ stark im Fokus: Neben Windrädern und Solaranlagen sind innovative Ideen gefragt, um die Energiegewinnung möglichst klimafreundlich zu gestalten. Eine solche Möglichkeit bietet die Biokohle Ladbergen OHG, ein gemeinschaftliches Projekt der drei Firmen Kröner-Stärke GmbH, Brinkhege Biokohle GmbH und Kalkwerke Breckweg GmbH. Auf dem Gelände in Ladbergen soll mit Beginn des Juli Biokohle produziert werden, die ähnliche Eigenschaften wie Braunkohle besitzt, dabei aber CO2-neutral und umweltfreundlich ist. Bei einem Ortstermin in Ladbergen betonten der Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Martin Sommer, und Carsten Rehers, Bau- und Umweltdezernent des Kreises, dass Klimaschutz und nachhaltige Industrie einen hohen Stellenwert für den Kreis Steinfurt haben.   Andreas Breckweg, Geschäftsführer der Kalkwerke Otto Breckweg GmbH, erläuterte gemeinsam mit Dr. Götz Kröner, Hendrik de Vries und Markus Grewe vom Unternehmen Kröner-Stärke sowie Max Brinkhege von der Brinkhege Biokohle GmbH das Verfahren zur Herstellung von Biokohle: In Kesseln, so genannten Autoklaven, wird unter Zugabe von Druck, Wärme und Wasserdampf innerhalb weniger Stunden Biomasse, beispielsweise Holz oder Grünabfall, zu Biokohle verarbeitet. Das Endprodukt weist im Vergleich zu Braunkohle ähnliche Heizeigenschaften auf, ist aber CO2-neutral und stellt dadurch eine klimafreundliche Alternative zur klassischen Kohleenergie dar. Langfristig soll die Menge der produzierten Biokohle in Ladbergen von 10 Tonnen zu Beginn auf 50 Tonnen pro Tag gesteigert werden.   Die Anlage und das Verfahren sind bisher einzigartig in Deutschland. Dr. Martin Sommer lobte den Innovationsgeist der Entwickler: „Dieses Projekt verdeutlicht, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Fortschritt gut zusammenpassen.“   Trotz der Zuversicht stellt das Pilotprojekt für die beteiligten Firmen aufgrund der hohen Investitionssumme ein unternehmerisches Risiko dar. Dr. Götz Kröner betont, dass die Industrie vor dem Hintergrund des Klimawandels in neue Produktionsmöglichkeiten investieren müsse, um Ressourcen zu schonen und auch in der Zukunft handlungsfähig zu bleiben. Der Standort in Ladbergen sei dafür, auch aufgrund der direkten Nähe zum Dortmund-Ems-Kanal, ein idealer Standort.
Lengericher Canyon: Kompromiss zwischen Naturschutz und Tourismus
LFP Redaktion

Lengericher Canyon: Kompromiss zwischen Naturschutz und Tourismus

Kreis Steinfurt/Lengerich - Mit dem Beginn der Sommermonate steigt die Zahl der Besucher auf der Teutoschleife rund um das beliebte Ausflugsziel des „Lengericher Canyon“, wie der „Steinbruch im Kleefeld“ im gleichnamigen Naturschutzgebiet auch genannt wird. Nicht nur Wanderer wissen die Natur des Tecklenburger Landes zu schätzen. Immer häufiger kommt es zu Beschwerden über Besucherinnen und Besucher, die das Naturschutzgebiet abseits der offiziellen Wege zum Baden oder Picknicken betreten. Dies sind Probleme, die es auch in anderen Naturschutzgebieten gibt, am „Lengericher Canyon“ aber ein besonderes Ausmaß angenommen haben, und daher gezielt von Vertretern des Kreises Steinfurt besichtigt wurden. Bei einem Besuch des Gebietes rund um den ehemaligen Steinbruch erläuterten Daniel Middendorf und Dirk Ruwe die bisherigen Schutzmaßnahmen. Sie sind als hauptamtliche Ranger für die Kontrolle der Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete im Kreis Steinfurt zuständig. Gemeinsam mit dem Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Martin Sommer, dem Bau- und Umweltdezernenten des Kreises, Carsten Rehers, dem Leiter des Umwelt- und Planungsamtes des Kreises, Heiner Bücker, und Stefan Bendick, Leiter der unteren Naturschutzbehörde, tauschten sie Vorschläge aus, um das Erlebnis für die Touristen zu verbessern und gleichzeitig die Natur weiter schützen zu können. Der Landrat betonte, dass der Kreis Steinfurt bereits einige Maßnahmen umgesetzt hat: Zahlreiche Hinweisschilder informieren über die verschiedenen Wanderrouten. Dennoch besteht in diesem Bereich noch Verbesserungsbedarf. Außerdem prüft der Kreis, wie er die Arbeit der Naturschutzwarte an den besonders besucherreichen Tagen personell verstärken kann. Mit Kontrollen und Aufklärungsarbeit sollen die Besucherinnen und Besucher daran erinnert werden, die Betretungsverbote einzuhalten, um die Natur zu schützen und den Wert des Gebietes mit seiner einzigartigen Landschaft sowie seltenen Tier- und Pflanzenvorkommen auch für kommende Generationen zu erhalten.

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