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Kreis Warendorf (NRW)

Fläche: 1.319,41 km² / Bevölkerung: 277.431
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Rubrik: Energie & Umwelt

W-Land: Artenschutz-Projekt fortsetzen
LFP Redaktion

W-Land: Artenschutz-Projekt fortsetzen

Kreis Warendorf - Das W-Land-Projekt (Warendorfer Landnutzer arbeiten für Naturschutzzwecke und Biodiversität) im Kreis Warendorf ist ein landesweit einmaliges und viel beachtetes Projekt zum Schutz selten gewordener Tierarten und zur Förderung der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft. Dabei wird der Lebensraum in der Kulturlandschaft aufgewertet und für Offenlandarten wie Kiebitz, Rebhuhn, Feldlerche, Brachvogel, Fasan oder Feldhase attraktiver gestaltet. Gemeinsam mit allen Flächennutzern und Eigentümern aus Landwirtschaft, Forst und Jagd werden verschiedene Maßnahmen auf den jeweiligen Standort angepasst und geplant sowie Fördermöglichkeiten erarbeitet und umgesetzt. Federführend liegt das Projekt in der Hand der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft. Kreisjägerschaft, Landwirtschaftsverband und der Kreis Warendorf sind Partner des Projektes. Dabei geht es darum, die Artenvielfalt in der intensiv landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft zu fördern. Das gelingt, indem die Landwirte auf ihren Flächen gezielt attraktive Lebensräume für die Arten des Offenlandes schaffen. Dabei werden zum Beispiel in den Getreidefeldern Brachen oder Blühstreifen, sogenannte „Strukturbrücken“ angelegt. Dort siedeln sich zahlreiche Insekten an, die wiederum selten gewordenen Arten als Futter dienen. Zudem finden die Arten des Offenlandes dort Deckung vor Fressfeinden, wie etwa Füchsen oder Krähen zum Teil auch vor invasiven, also eingewanderten Arten, wie den Waschbären. Landrat Dr. Olaf Gericke versprach, sich auch in Zukunft für die finanzielle Unterstützung des Projektes einzusetzen. Bislang unterstützt der Kreis das Projekt mit jährlich 30.000 Euro. Weitere finanzielle Unterstützung kommt von den Volksbanken Münsterland Nord, Beckum-Lippstadt und Beelen sowie der Kreisjägerschaft selbst. Dr. Gericke sieht die Kreisverwaltung als Mediator zwischen den verschiedenen Landnutzern, die alle – egal ob Landwirte, Jäger, Umweltschützer, Kommunen oder Gewerbebetriebe – berechtigte Interessen haben. Der Projektleiter Felix Homann dankte allen Projektpartnern, insbesondere der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. So ist es in den vergangenen drei Jahren gelungen, die Fläche hochwertiger Lebensraummaßnahmen von anfänglich rund 20 Hektar auf über 120 Hektar auszudehnen. Auch die Volksbanken und die Kreisjägerschaft werden das Projekt in den nächsten drei Jahren weiterhin finanziell unterstützen.
280.000 Bäume für den Kreis Warendorf
LFP Redaktion

280.000 Bäume für den Kreis Warendorf

Kreis Warendorf - Einen Baum für jede Bürgerin und jeden Bürger – dieses Ziel hat sich der Kreis Warendorf gesetzt und hierfür ein Förderprogramm aufgelegt. Rund 34.000 Setzlinge konnten bereits in der zurückliegenden Pflanzperiode in die Erde gebracht werden. 7.500 davon – darunter Stieleichen, Vogelkirschen und Hainbuchen - stehen auf dem Grundstück von Norbert und Manuela Groll in Sendenhorst.   „Zum Klimaschutz können alle beitragen. Und Maßnahmen wie diese, die man sehen und anfassen kann, laden zum Mitmachen ein. Horror-Szenarien zu zeichnen hilft uns nicht weiter“, so Landrat Dr. Olaf Gericke, als er sich das Wäldchen vor Ort anschaute.   Landwirt Norbert Groll fiel die Entscheidung leicht: „Es ging alles ganz schnell und unbürokratisch. Nachdem ich beim Kreis zugesagt hatte, haben wir ein paar Wochen später schon die Setzlinge gepflanzt. Für mich ist es ein Generationenprojekt – wenn jede Generation Bäume pflanzt, werden die Menschen auch in Zukunft von gesunden Wäldern profitieren.“ Daher war es auch selbstverständlich, dass die Kinder Laura, Karina und Lukas beim Pflanzen mitgeholfen und nun ihre eigenen Bäume in der Schonung markiert haben.   Begleitet wird das Projekt vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Jochen Garbe vom Regionalforstamt Münsterland: „Wir brauchen artenreiche Mischwälder, die dem veränderten Klima besser standhalten als Monokulturen. So reduziert man das Risiko, dass ganze Wälder absterben, wenn eine Baumart leidet.“   Jeder Setzling wird mit 2,50 Euro vom Kreis bezuschusst. Darin sind die Kosten für den Setzling, die Anpflanzung und den Zaun bzw. Verbissschutz enthalten. 100.000 Euro jährlich sind für die nächsten Jahre im Haushaltsplan des Kreises dafür veranschlagt.   Das Verfahren ist denkbar einfach. Die Revierförster schlagen dem Kreis eine geeignete Fläche vor – natürlich in Absprache mit dem Eigentümer. Die weitere Koordination übernehmen dann der Kreis Warendorf und das Regionalforstamt. Ein weiterer Pluspunkt des Projektes: „Wir treten nicht in Konkurrenz zur Landwirtschaft, da unser Projekt für die Aufforstung von privaten Flächen gedacht ist“, erläuterte André Hackelbusch, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Straßenbau.   Bereits seit 2019 ruft das Amt für Planung und Naturschutz beim Kreis zu Pflanzaktionen im Rahmen der Projekte „Ran an die Schaufel“, Netzwerk Streuobstwiese oder der Obstbaumaktion auf. Dadurch wurden inzwischen rund 11.200 Bäume gepflanzt.   Wer sich für die Aufforstung seiner Fläche interessiert, kann sich für weitere Details an Lea Hilling, Klimaschutzmanagerin des Kreises, wenden: 02581/53-6645, lea.hilling@kreis-warendorf.de
Bioblitz: Im Sommer Insekten melden
LFP Redaktion

Bioblitz: Im Sommer Insekten melden

Kreis Warendorf - Es summt und krabbelt immer weniger: Längst ist bekannt, die Anzahl und die Vielfalt der Insekten nimmt drastisch ab. Wer im Kreis Warendorf Insekten bei Observation.org oder in der App „ObsIdentify“ meldet, kann damit erheblich zur Erforschung dieser Tiergruppe beitragen. Deshalb rufen die NABU-Naturschutzstation Münsterland und der Kreis Warendorf zusammen mit Observation.org und den regionalen Partnern zum Beobachten und Melden auf. Viele Beobachtungen sind im eigenen Garten möglich, aber auch auf Wiesen, an Wegrändern, in Hecken, an Gewässern und in Wäldern. Die meisten Insekten sind bei gutem Wetter aktiv. Dann macht es am meisten Spaß, sie zu beobachten. Doch auch bei schlechtem Wetter wird man fündig: Wanzen, Käfer und Bienen suchen Schutz in geschlossenen Blüten. Andere Insekten verstecken sich gerne auf Blattunterseiten oder in der Krautschicht. Käfer kann man oft sehr nah beobachten, bei Schmetterlingen und Libellen muss man sich dagegen etwas vorsichtiger annähern. Besonders die farbenfrohen Tagfalter sind auch gut aus der Entfernung zu bestimmen. Anfang Juni haben einige frühe Falterarten ihren Saisonhöhepunkt schon hinter sich. Die typischen Sommerarten wie der Kleine Fuchs, Kleines Wiesenvögelchen, Waldbrettspiel und die bekannten Zitronenfalter können jetzt aber besonders gut beobachtet werden. Auch der Distelfalter und das Taubenschwänzchen sind sehenswert. Bei den Libellen trifft man beispielsweise auf die Adonislibelle und den Vierfleck. Im Hochsommer ist die Blaugrüne Mosaikjungfer häufiger vertreten. Durch die Nutzung der App ObsIdentify, die über eine automatische Bestimmungsfunktion verfügt, ist das Mitmachen ganz leicht. Benötigt wird hierfür lediglich ein Handy mit Kamera und ein Nutzeraccount. Informationen zum Projekt gibt es unter www.bioblitze.lwl.org und https://observation.org/
Intelligente Stromzähler ab 2025 verpflichtend
LFP Redaktion

Intelligente Stromzähler ab 2025 verpflichtend

Kreis Warendorf - Ab 2025 werden sogenannte Smart Meter, also intelligente Stromzähler, für bestimmte Haushalte verpflichtend. Die intelligenten Zähler schaffen mehr Transparenz über den Stromverbrauch. Die Kosten sind gedeckelt nach Verbrauchsmenge und entfallen anteilig auf Haushalte und Netzbetriebe. Das „Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende“ wurde vom Bundesrat am 12. Mai abgesegnet und soll noch 2023 in Kraft treten. Es zielt darauf ab, den Austausch von Stromzählern durch intelligente Messysteme, sogenannte Smart Meter, deutlich zu beschleunigen. „Durch die Smart Meter erhalten die Haushalte in Echtzeit Transparenz über ihren Stromverbrauch“, so André Hackelbusch, Umweltamtsleiter des Kreises Warendorf. Ab 2025 werden daneben dynamische Stromtarife verpflichtend, die es ermöglichen sollen, den Stromverbrauch stärker an das Stromangebot anzupassen. Ab 2025 wird der Einbau für drei Haushaltsgruppen verpflichtend: a) Haushalte mit einem hohen durchschnittlichen Jahresverbrauch ab 6.000 Kilowattstunden (kWh), b) Haushalte mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie bspw. Wärmepumpen, privaten Ladestationen für E-Autos oder Nachtstromspeicherheizungen und c) Haushalte mit Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung ab 7 Kilowatt (kW). Haushalte mit geringerem Verbrauch sollen zumindest einen digitalen Zähler erhalten, den sie freiwillig mit einem sogenannten Kommunikationsmodul auch zu einem Smart Meter nachrüsten können. Die Umsetzung erfolgt durch die grundzuständigen Messstellenbetriebe, welche die betroffenen Haushalte mindestens drei Monate vorab kontaktieren müssen. Die Kosten für den Betrieb der Smart Meter werden den Haushalten anteilig und abhängig von Verbrauch und installierter Leistung in Rechnung gestellt. Je nach Stromverbrauchs- oder Erzeugungsmenge werden vom Messstellenbetrieb etwa 20 Euro bis hin zu 130 Euro jährlich in Rechnung gestellt. Besonderes Augenmerk legt das neue Gesetz auf den Datenschutz und die Datensicherheit. Die aufgezeichneten Informationen der Smart Meter dürfen verschlüsselt, pseudonymisiert oder anonymisiert ausschließlich an Empfangsberechtigte, wie Netzbetriebe oder Energieversorgungsunternehmen, übermittelt werden. Die Verwendung der Daten ist auf klar definierte Zwecke beschränkt und sie werden unverzüglich nach ihrer Verarbeitung gelöscht. Weitere Informationen zu Möglichkeiten zur Energieeinsparungen in Wohnhäusern und weiteren Themen finden Sie unter www.alt-bau-neu.de/kreis-warendorf Der Kreis Warendorf ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und durch die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate koordiniert.
Plastik in der Biotonne kann teuer werden
LFP Redaktion

Plastik in der Biotonne kann teuer werden

Beckum - Gut getrennt ist halb kompostiert: Doch leider landen viel zu viel Plastik, Glas und andere Störstoffe im Biomüll. Das schadet dem Kompost und der Umwelt.  Alarmierende Fotos aus dem Kompostwerk von den letzten Biomüllsammlungen in Beckum erreichten den Fachdienst Umwelt und Grün der Stadt Beckum. Mit Störstoffen wie Plastik oder Glas weist der Biomüll eine schlechte Qualität auf. Dabei weiß doch jedes Kind, dass nur biologische Abfälle in die Biotonne gehören. Aus dem Inhalt der Biotonne stellen die Kompostwerke wertvolle, gütegesicherte Komposte her, wenn nicht zu viele Störstoffe darin gelandet sind. Niemand will Kunststofffetzen auf seinem Feld oder Plastik in seinem Gemüsebeet haben. Die Novelle der Bioabfallverordnung schreibt aus diesem Grund geringere Störstoffgehalte des angelieferten Materials vor. In der Neufassung der Abfallsatzung des Kreises wurde das berücksichtigt, denn verunreinigte Bioabfallanlieferungen verursachen hohe Sortier- bzw. Entsorgungskosten. Das kann sich auf die Abfallgebühren auswirken. „Damit es nicht so weit kommt, ist es besonders wichtig, Biomüll sortenrein zu sammeln”, sagt Silke Stöppel vom Fachdienst Umwelt und Grün. In vielen Kommunen der Kreise Warendorf und Gütersloh haben die beiden Abfallwirtschaftsgesellschaften AWG und GEG daher in den vergangenen Jahren bereits gemeinsam mit den Kompostwerken und den Städten und Gemeinden so genannte Biotonnen-Aktionen gestartet. Durch die neue Bioabfallverordnung und deren Umsetzung in den Abfallsatzungen der Kreise Gütersloh und Warendorf steigt das Interesse an diesen Aktionen stetig. „Denn wenn bei einer Anlieferung der festgelegte Störstoffanteil überschritten wird, werden die Sortier- und Entsorgungskosten in Rechnung gestellt. Und das ist fast doppelt so teuer”, erklärt Silke Stöppel. „Kommt das häufiger vor, wird sich das auf die Gebührenkalkulation auswirken.” Das richtige Befüllen der Biotonne ist die Lösung. Das gehört in die Biotonne: Küchenabfälle, wie Obst (auch Zitrusfrüchte und Bananen), Gemüse- und Speisereste, Kaffeesatz mit Filter, Eierschalen und Teebeutel. Grünabfälle aus dem Garten, zum Beispiel verwelkte Blumen, Rasen- und Strauchschnitt, Laub und Wildkräuter. Reicht die Biotonne einmal nicht aus, so können Gartenabfälle zum Recyclinghof, Auf dem Tigge 34 in Beckum, gebracht werden.   Das gehört NICHT hinein: sogenannte „kompostierbare” Abfalltüten, Plastikbeutel, Mülltüten, Kaffeekapseln, Einwegwindeln, Binden, Staubsaugerbeutel, Zigarettenkippen und -asche, Grill-, Ofen- und Holzasche, behandeltes Holz, Straßenkehricht, Leder, Wolle, Haare, Federn, Knochen, Blumentöpfe, Hydrokultursubstrat.   Verstärkte Kontrollen geplant Die Stadt Beckum plant verstärkte Kontrollen der Bioabfallbehälter. Um die Kommunen bei Bedarf weiter mit Info-Kampagnen und Biotonnen-Aktionen unterstützen zu können, stellen AWG und GEG das Prozedere um. Anstatt in einzelnen Kommunen im Frühjahr und Herbst jeweils mehrere Wochen lang durchgängig in die Tonnen zu schauen und per Anhänger (grün, gelb rot) eine Rückmeldung zu geben, soll es in Zukunft kürzere Stichproben geben. Diese finden dann wochenweise in wechselnden Kommunen statt und sollen das ganze Jahr über laufen. Gestartet wird zunächst als Pilotprojekt im Kreis Warendorf in Sassenberg, Oelde und Beckum. Die Kompostwerke, die AWG und die GEG sowie die Kommunen hoffen, dass das Bewusstsein für einen gelungenen Kreislauf vom Kompost über Obst und Gemüse zu Speiseabfällen und über die Biotonne wieder zum Kompost steigt. „Wenn alle mitmachen, ist das sehr gut für die Umwelt und natürlich auch für unser aller Geldbeutel”, wirbt Silke Stöppel für die Abfalltrennung. Weitere Infos beim Fachdienst Umwelt und Grün der Stadt Beckum,Silke Stöppel, 02521 29-371, Elisabeth Freitag, 02521 29-376, Jennifer Kühle, 02521 29-312, www.beckum.de Sowie hier: Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf mbH (AWG), Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH, Rebecca Thurow · Unternehmenskommunikation, 02524 93 07-413, www.awg-waf.de, www.geg-gt.de, rebecca.thurow@awg-waf.de
Bioblitz 2022 / Pflanzenbestäubende Insekten melden
LFP Redaktion

Bioblitz 2022 / Pflanzenbestäubende Insekten melden

Kreis Warendorf - Der „Bioblitz“ geht in die nächste Runde. Im Juni geht es darum, besonders die pflanzenbestäubenden Insekten zu beobachten, die jetzt besonders aktiv sind. Sie alle sind von großer Bedeutung für die biologische Vielfalt und von großem Nutzen für uns Menschen. Insekten sammeln Nektar und Pollen von Blütenpflanzen und bestäuben durch ihre Berührungen das weibliche Blütenorgan mit den gesammelten Pollen. In Europa werden 85 Prozent der angebauten Feldfrüchte durch Insekten bestäubt. Bedeutend sind dabei Wild- und Honigbienen, aber auch Schmetterlinge, Schwebfliegen, Wespen oder Käfer. Sie alle tragen zur Bestäubung bei. Hoher Pestizid- und Düngereinsatz und das Verschwinden von wertvollen Strukturen wie Hecken, Graswegen, Feldrändern und Baumreihen haben jedoch zu einem Rückgang der biologischen Vielfalt geführt. In Europa sind bereits neun Prozent aller Schmetterlinge und Wildbienen bedroht, ihre Populationen weisen Bestandsrückgänge von über 30 Prozent auf. In Deutschland sind sogar über 50 Prozent dieser Arten im Bestand gefährdet. Das zeigt, wie wichtig die Erforschung der Bestäuber ist. Es gibt verschiedene Monitoring-Programme von Instituten, für die - auch mit Hilfe der über Observation.org erhobenen Daten – verschiedene wichtige Fragen wissenschaftlich fundiert beantwortet werden sollen. Weitere Informationen unter: www.bioblitze.lwl.org | https://observation.org/ Interessierte finden zukünftig die Ergebnisse der Bioblitze 2022 hier: observation.org/bioblitz/categories/d-landkreise-und-kreisfreie-stadte-2022
Reich gedeckter Tisch für Insekten rund ums Kreishaus
LFP Redaktion

Reich gedeckter Tisch für Insekten rund ums Kreishaus

Kreis Warendorf - Vor etwa zwei Jahren hat das Amt für Planung und Naturschutz im Bereich des Mitarbeiterparkplatzes hinter dem Kreishaus eine Insektenburg samt Blühwiese, bestehend aus der „Warendorfer Mischung“, eingerichtet. Zeit für Lisa Richter, verantwortlich für das Aktionsbündnis für Artenvielfalt beim Kreis Warendorf, einmal zu schauen, wie sich die Fläche entwickelt hat. „Es wimmelt nur so vor Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten. Es ist schön zu sehen, dass bereits nach einem Jahr das Nahrungs- und Lebensraumangebot von so vielen verschiedenen Insektenarten angenommen wird“, freut sich Richter. Es blühen unter anderem Wiesen-Bocksbart, Gemeiner Lein, Margerite, Klatschmohn, Kornblume, Traubenkopf-Leimkraut, Vogelwicke und Weiße Lichtnelke. Zudem sind in die Eichenstelen Wildbienen eingezogen und auch in der Insektenburg zeigt sich Aktivität. Wildbienen und Hummeln haben hier ihre Erdhöhlen angelegt. Gegenüber der Insektenburg hat der Kreis zudem eine Staudenbepflanzung, bestehend aus Wiesen-Witwenblume, Scharfer Mauerpfeffer, Kleines Habichtskraut und Sandthymian vorgenommen. Auch diese Pflanzen bieten den Insekten ein wahres Festmahl. Umweltdezernent Dr. Herbert Bleicher freut sich über den Erfolg: „Da wir unsere Warendorfer Mischung im Frühjahr schon zum dritten Mal in Folge kostenlos herausgegeben haben, werden auch in diesem Sommer überall bunte Futter-Oasen für die unterschiedlichsten Insekten entstehen. Damit leistet jeder, der die Mischung aussät, etwas für den Artenschutz.“ Wie in den Vorjahren ruft die Kreisverwaltung wieder dazu auf, die schönsten Fotos der Blütenmeere aus den heimischen Gärten einzusenden an bluehmischung@kreis-warendorf.de

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