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Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
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Rubrik: Sonstiges

Landeswettbewerb ways2work – es wird konkreter
LFP Redaktion

Landeswettbewerb ways2work – es wird konkreter

Emsdetten - Die Städte Emsdetten und Greven setzen sich für nachhaltige Arbeitswege ein und beteiligen sich mit einem gemeinsamen Beitrag am Landeswettbewerb „ways2work“. In Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM), zwölf ansässigen Unternehmen aus dem Industriegebiet Süd/Industriepark Greven-Reckenfeld und Emsdetten.Einfach.Machen e.V. nimmt das Konzept nun konkrete Formen an. Für Emsdetten wirken die Dometic Germany GmbH, die TECE GmbH, die TWE Vliesstoffwerke GmbH & Co. KG, die Wedi GmbH sowie das Unternehmen-Netzwerk Emsdetten.Einfach.Machen e.V. (E.E.M.) an dem Prozess mit. Emsdetten und Greven verzeichnen täglich bis zu 10.000 Ein- und Auspendlerinnen und Auspendler, die auf das Auto angewiesen sind. Grund dafür sind häufig die fehlenden oder unattraktiven Anbindungen an umweltfreundliche Verkehrsmittel wie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder die Radinfrastruktur. Zur Verbesserung dieser Situation erarbeiteten die Beteiligten konkrete Maßnahmen, wobei die Mitarbeitenden intensiv in den Prozess einbezogen wurden, zum Beispiel durch Befragungen vor Ort in den Unternehmen oder eine Befragung durch das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung. Die erarbeiteten Maßnahmen umfassen unter anderem eine flexible On-Demand-TaxiBus-Verbindung von den Bahnhöfen Emsdetten und Greven in das Industriegebiet. Diese bietet nicht nur direkte Wege, sondern ermöglicht auch bequeme Umsteigemöglichkeiten auf die Bahnstrecken nach Rheine und Münster. Parallel dazu soll die Radverkehrsinfrastruktur verbessert und Fahrradstraßen ausgeweitet werden – eine Maßnahme, von der neben Pendlerinnen und Pendler auch die Emsdettenerinnen und Emsdettener profitieren. So ist beispielsweise eine Fortführung der Fahrradstraße Blumenstraße bis zur Innenstadt vorgesehen. Im Fokus dieser Maßnahmen steht die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Emsdetten/Greven sowie die Schaffung eines attraktiveren Umfelds für Fachkräfte. Gleichzeitig zielen diese Veränderungen darauf ab, Verkehre zu verlagern, um den CO2-Ausstoß zu mindern, Lärmemissionen zu reduzieren und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Ausblick Im Dezember entscheiden die Stadträte aus Emsdetten und Greven, ob die ausgearbeiteten Projekte weiterverfolgt werden. Anfang 2024 entscheidet dann erneut eine Jury darüber, ob die Kommunen für die Umsetzung der Projekte Fördermittel beantragen können. Zur tatsächlichen Umsetzung könnte es dann im Jahr 2025 kommen, nachdem die Maßnahmen im nächsten Jahr weiter konkretisiert werden. Weitere Informationen zu "ways2work" und den laufenden Projekten stehen unter www.emsdetten.de/ways2work unter oder www.ways2work.nrw zur Verfügung.
Und wieder fallen die Blätter
LFP Redaktion

Und wieder fallen die Blätter

Kreis Steinfurt - Nun ist es wieder so weit. Die Blätter fallen von den Bäumen und das wird in den nächsten Tagen und Wochen für Fußgänger, Radfahrer und insbesondere für Grundstücksbesitzer zu einem wichtigen Thema. Neben der bunten Farbenpracht bringt der Herbst auch eine Menge Arbeit mit sich. Denn ab jetzt heißt es wieder "Laub fegen". In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass in Steinfurt die Anlieger für die Reinigung der Gehwege vor ihrem Grundstück selbst verantwortlich sind. So soll das gefallene Laub recht zügig, mindestens jedoch einmal pro Woche, zusammengekehrt werden, gerade auch um Gefahren für Passanten zu vermeiden. Wird die Fahrbahn nicht durch die Kehrmaschine gereinigt, müssen die Anlieger auch die Fahrbahn bis zur Straßenmitte kehren. Hierbei ergeben sich regelmäßig dieselben Fragen: Muss ich auch das Laub kehren, das von den Bäumen meiner Nachbarn oder gar von städtischen Bäumen fällt? Die Antwort lautet eindeutig "Ja". Denn hier geht es nicht etwa nach dem Verursacherprinzip. Derjenige, bei dem das Laub landet, muss es auch kehren und selbst entsorgen. Daraus ergibt sich automatisch die nächste Frage: Wohin mit dem ganzen Laub? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können Biotonne oder Kompost zur Entsorgung genutzt werden. Sollten diese jedoch schon prall gefüllt sein, kann das Laub beim Wertstoffhof der Firma Kockmann oder dem Kompostwerk in Altenberge entsorgt werden. Alternativ kann das Laub aber auch in den eigenen Beeten oder unter Hecken genutzt werden. Denn hier bietet es nicht nur einen Frostschutz für die kalte Jahreszeit, sondern liefert dem Boden gleichzeitig wertvolle Nährstoffe. Auch Laubhaufen sind eine gute Idee, denn diese bieten vielen Insekten und auch Kleintieren ein sicheres Winterquartier. Wer insbesondere Igeln helfen möchte, sollte den Laubhaufen zusätzlich mit Ästen gegen den Wind absichern. Besonders hinweisen möchte die Stadtverwaltung noch auf eines: Es ist nicht erlaubt, das Laub einfach auf die Straße zu kehren, damit es dann von der Kehrmaschine mitgenommen wird. Denn derjenige, der für das Fegen zuständig ist, hat auch selbst für die Beseitigung zu sorgen. Außerdem kann zu viel Laub in der Straßenrinne zur Verstopfung der Straßeneinläufe führen und auch die Kapazitäten der Straßenkehrmaschinen sind hierfür nicht ausreichend.
Ereignis-Melde-System der Stadt Rheine ist nah am Bürger
LFP Redaktion

Ereignis-Melde-System der Stadt Rheine ist nah am Bürger

Rheine - Bürgerinnen und Bürger in Rheine haben seit dem letzten Jahr die Möglichkeit, online über die Internetseite der Stadt Rheine, Schäden oder Verschmutzungen sowie Hinweise und kleinere Verbesserungsvorschläge im öffentlichen Raum direkt über das Ereignis-Melde-System (EMS) mitzuteilen. Mit dem Ereignis-Melder wurde ein großer Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht, denn die Einwohnerinnen und Einwohner können ihr Anliegen schnell und unkompliziert an der richtigen Stelle platzieren. Nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die Technischen Betriebe Rheine (TBR) und die Stadtwerke Rheine (SWR) machen bei dem digitalen Meldesystem mit. Es ist auf allen drei Internetseiten über die Startseite oder über www.rheine.de/emsrheine zu erreichen. Die Stadtverwaltung will mit dem EMS unmittelbarer in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern treten. Wer das Tool nutzen möchte, muss zunächst das „Ereignis“ auf einer Karte markieren. Hier kann man auch direkt nach einer Adresse suchen. Anschließend stehen elf Oberkategorien wie Ampel, Entsorgung, Entwässerung, Spielplatz oder Leuchte zur Auswahl. Des Weiteren können noch Unterkategorien wie zum Beispiel „Schaden Oberfläche“ in der Kategorie Radweg hinzugefügt werden. Wer möchte, kann zur Veranschaulichung Bilder mitschicken und auch seine E-Mail-Adresse hinterlegen, denn so werden die Nutzerinnen und Nutzer über Änderungen auf dem Laufenden gehalten. Die Meldungen können einfach von unterwegs über das Smartphone gemacht werden, da das Tool responsiv ist und sich dem Endgerät anpasst. „Das EMS dient dazu, Hinweise und Anregungen schnell an die Stadt, TBR oder SWR zu übermitteln. Ein ausführlicher Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern kann über dieses System von den Sachbearbeitern allerdings nicht geleistet werden. Hier müssen andere Mittel und Wege gewählt werden“, erklärt Michaela Hövelmann, Pressesprecherin der Stadt Rheine, das System. Auch die Stadtteilbeiräte in Rheine sehen in dem digitalen Meldesystem einen Gewinn. Der Vorsitzende des Stadtteilbeirats Altenrheine, Andreas Gödden, findet den Service der Stadt fortschrittlich: „Viele Bürgerinnen und Bürger kommen mit Anliegen wie wilden Müllablagerungen oder zugewachsenen Gehwegen auf uns Stadtteilbeiräte zu. Bisher haben wir solche Dinge der Stadt dann über Hinweiszettel übermittelt“, erklärt er. Mit dem Ereignis-Melde-System können nun die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen unmittelbar an die Stadt, die Technischen Betriebe oder die Stadtwerke herantreten. Der Stadtteilbeirat als Vermittler ist dann außen vor. „Das erleichtert auch uns die Arbeit, sodass wir uns auf andere Themen und Angebote in unseren Stadtteilen konzentrieren können“, so Andreas Gödden weiter. Insgesamt gab es 2023 bereits knapp 500 Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern. Die häufigsten Kategorien, in der sie etwas zu bemängeln hatten, waren Entsorgung gefolgt von Leuchte. Rückmeldungen zu Spielplätzen oder Bäumen gab es hingegen kaum.
25 Kinder planen "ihren" Spielplatz neu
LFP Redaktion

25 Kinder planen "ihren" Spielplatz neu

Greven - Der Spielplatz an der Grimmstraße in Greven links der Ems wird umgebaut. Am vergangenen Wochenende haben Kinder aus dem Umfeld in einem Workshop tatkräftig mitgeplant und ihren Wunschspielplatz entworfen. Engagiert, fröhlich und gut mit Sonnenmilch präpariert stürzten sich insgesamt 25 Mädchen und Jungen in die Arbeit. Mit dabei auch die Architektur-Profis vom Verein „Jugend-Architektur-Stadt e.V.“, die bundesweit Kinder und Jugendliche ehrenamtlich bei der kreativen und selbstbewussten Gestaltung ihrer Umgebung unterstützen. Erste Aufgabe für die Kinder war es, den Platz genau zu erkunden. Aus dem, was dort schon ist, – dem Relief, den Pflanzen und der Bodenbeschaffenheit – sollten sie Ideen für den zukünftigen Spielplatz entwickeln und auf Plakate bringen. Am Nachmittag präsentierten die Kinder ihre Arbeitsergebnisse dann unter großem Applaus interessierten Eltern und der Grevener Politik: Wasserspiele, Hangel- und Klettermöglichkeiten in allen Variationen, Trampoline und Rutschen stehen bei der Neuplanung des Spielplatzes danach hoch im Kurs – und immer wieder taucht auch das Motiv der Palmen auf, denn der Platz ist als der „Palmenspielplatz“ bekannt, weil dort bis vor kurzem (hölzerne) Palmen die Spiellandschaft geprägt haben. Die Ideen und Wünsche aus dem Workshop werden jetzt in einen ersten Planungsentwurf für den neuen Spielplatz eingearbeitet. Dabei soll viel Wert darauf gelegt werden, dass auch gute inklusive Spielmöglichkeiten für Kinder mit körperlichen Einschränkungen geschaffen werden. Am 18. November wird es einen weiteren Workshop geben, in dem die Kinder den Entwurf diskutieren und ergänzen können. Dazu werden sie noch einmal offiziell von der Stadt eingeladen. Kinder oder Erwachsene, die jetzt im Nachgang des Workshops vor Ort noch Ideen einbringen wollen, können diese Ideen gern in Text und Bild an die E-Mail Adresse spielplatz.grimmstrasse(at)stadt-greven.de senden.
Emsdetten ist so viel geradelt wie noch nie
LFP Redaktion

Emsdetten ist so viel geradelt wie noch nie

Emsdetten - 1.659 Radelnde, 282.298 mit dem Rad gefahrene Kilometer und 46 Tonnen eingespartes CO2 – das ist die Bilanz der diesjährigen STADTRADELN-Aktion in Emsdetten. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, schließlich ist es in Emsdetten das Beste, das seit der ersten Teilnahme in 2016 erzielt wurde.  Grund genug für Bürgermeister Oliver Kellner, sich bei allen Teilnehmenden zu bedanken. Einige Radlerinnen und Radler sowie Teams mit außergewöhnlichen Leistungen hat Oliver Kellner zudem mit verschiedenen Preisen besonders geehrt. Die Teams mit den meist gefahrenen Kilometern waren „TVE die RADikalen“ mit 16.887 Kilometern, „St. Pankratius Emsdetten“ mit 12.226 Kilometern und „Dometic Radler“ mit 12.186 Kilometern. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Jahr wieder viele Einzelradelnde, die zahlreiche Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Die ausgezeichneten Personen haben mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement ganz besonders zu dem guten Ergebnis beigetragen und können sich über Emsdetten-Gutscheine, Urkunden und weitere kleine Sachpreise freuen. „Wir als Stadt Emsdetten haben uns in diesem Jahr zum 8. Mal an der STADTRADELN-Aktion beteiligt. Dass wir nun unser bisher bestes Ergebnis einfahren konnten, freut mich sehr und war nur dank des Einsatzes aller Teilnehmenden zu schaffen. Im Schnitt ist jede Radlerin und jeder Radler 170 Kilometer gefahren – eine super Leistung, die es im nächsten Jahr erst noch mal zu steigern gilt“, freut sich Bürgermeister Oliver Kellner bei der Preisverleihung über das gute Gesamtergebnis. Insbesondere die Emsdettener Schulen und Kitas haben in diesem Jahr fleißig in die Pedale getreten und haben gemeinsam insgesamt die Hälfte aller gefahrenen Kilometer erradelt. Die aktivste Kita war hierbei die Kita St. Teresa mit insgesamt 9.193 Kilometern und die aktivste Schule die Schule Hollingen mit insgesamt 43.150 Kilometern. Auch der Anteil der Emsdettener Unternehmen am Gesamtergebnis fällt mit 16 Prozent hoch aus.  Die Stadt Emsdetten bedankt sich bei allen Teilnehmenden, die sich an der STADTRADELN-Aktion beteiligt und somit einen positiven und wertvollen Beitrag zum Klimaschutz geleistet haben. An welcher Stelle die Stadt Emsdetten im deutschland- und NRW-weiten Vergleich landen wird, steht noch nicht fest. Die STADTRADELN-Aktion endet deutschlandweit erst Ende September. Im gesamten Kreis Steinfurt kann die Stadt Emsdetten mit ihrem Ergebnis allerdings bereits den dritten Platz belegen.
„Kita digital aktiv“: Pilotprojekt zur Medienerziehung endet mit positivem Fazit
LFP Redaktion

„Kita digital aktiv“: Pilotprojekt zur Medienerziehung endet mit positivem Fazit

Kreis Steinfurt - Wer Kinder in ihrer Lebenswelt begleiten möchte, kommt um digitale Medien nicht herum. Nicht nur Eltern, sondern auch Beschäftigte in Kindertageseinrichtungen sollten eine Haltung zum Umgang mit Smartphone, Tablet, Apps etc. und sich daraus ergebene Wirkungen entwickeln. Das Medienzentrum des Kreises Steinfurt unterstützt dabei und zieht nach dem Pilotprojekt „Kita digital aktiv“ eine positive Bilanz. „Ich freue mich, dass wir zeigen konnten, dass digitale Medien nicht nur Konsum bedeuten, sondern im Alltag auch sinnvoll und kreativ eingesetzt werden können, beispielsweise wenn es um Sprachförderung geht. Gerade Vorschulkinder können auf diesem Weg vielfältige Erfahrungen machen und die Welt erkunden“, sagt Medienpädagogin Britta Marashi, die seit gut einem Jahr im Medienzentrum arbeitet. Das Pilotprojekt mit zwölf Erzieherinnen und Erziehern aus sechs Kitas war im November letzten Jahres gestartet. Auch die Teilnehmenden kamen nach den sechs Workshops zum Fazit, dass Mediennutzung in einem pädagogischen Setting sehr positive Erfahrungen ermöglicht. Motiviert äußerte sich anschließend ein Teilnehmer: „Wir sind in der Lage, Eltern zu unterstützen und Kindern eine elementare Grundlage für den kompetenten Umgang mit Medien zu vermitteln. Das fängt schon dabei an, dass die Kinder fragen, ob sie ein Kind fotografieren dürfen. Wir bleiben dran und wollen das Thema weiter ausbauen.“ Das breite Angebot an einfach zu bedienenden Tools und Apps war für viele überraschend und führte dazu, dass in den Kitas viele tolle Projekte umgesetzt wurden. Eltern und Kinder waren unter anderem eingeladen, einen Parcours in den Dörenther Klippen zu gehen, Fotos zu machen und Aufgaben zu erledigen, die das Kita-Team vorbereitet hatte. „Oft sind Kitas ratlos und versuchen, digitale Medien aus ihrem Alltag herauszuhalten,“ so Marashis Erfahrungen. Auch ist der Glaube verbreitet, dass den Kindern nichts mehr gezeigt werden kann, sagt Sozialdezernent Tilman Fuchs: „Wir Erwachsenen sind oft überrascht, wie selbstverständlich schon die Kleinen mit digitalen Medien umgehen. Mit Medien umzugehen bedeutet aber nicht nur die Geräte zu bedienen. Deshalb ist es wichtig, Medienerziehung in die pädagogische Arbeit zu integrieren.“ Sonja Bruns, Amtsleiterin für Schule, Sport und Integration fügt hinzu, dass die Qualifizierungen für Fachkräfte auch im kommenden Kita-Jahr angeboten werden: „Die Tageseinrichtungen haben als erste Bildungsinstitution für Kinder in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Deshalb begleiten bzw. bestärken wir Kita-Leitungen und Erzieherinnen und Erzieher diesen Weg der frühkindlichen Medienerziehung zu gehen.“
Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation
LFP Redaktion

Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation

Schuldnerberatungsstelle des Kreises Steinfurt berät vertraulich und kostenlos Kreis Steinfurt - Unter dem Motto „Was können wir uns noch leisten? – Überschuldungsrisiko Inflation" stellen die Schuldnerberatungen in dieser Woche bundesweit die Herausforderungen in den Mittelpunkt, die viele Menschen aufgrund der hohen Preise in diesen Zeiten zu stemmen versuchen. Vor allem für Haushalte mit geringem Einkommen, Familien und Beziehende von Sozialleistungen wird diese Entwicklung zu einer enormen Belastung. Darauf macht die Schuldnerberatung des Kreises Steinfurt aufmerksam. Besondere Sorge besteht beim Team der Schuldnerberatung mit Blick auf den schon sich jetzt abzeichnenden hohen Anstieg an Fällen. Simone Strotmeier, Beraterin und Leiterin des Bereichs Prävention, sieht das Team vor große Herausforderungen gestellt: „Die Inflation ist auf einem so hohen Niveau wie zuletzt vor 25 Jahren. Zwar hat diese sich im Laufe des Frühjahres weiter abgeschwächt - mit einem Plus von 6,1 Prozent im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat macht die Teuerung den Menschen dennoch weiterhin zu schaffen. Nahrungsmittel beispielsweise kosten 14, 9 Prozent mehr als im Mai letzten Jahres.“ Das zur Verfügung stehende Geld ist in diesen Zeiten oftmals aufgebraucht, was auch eine aktuelle Erhebung des Bundesverbandes der Verbraucherzentrale zeigt, sagt Beraterin Katrin Riethbrock: „Nach dieser Erhebung hat inzwischen jeder Siebte binnen drei Monaten das Konto überzogen. Fast jeder Zehnte sieht sich nicht mehr in der Lage, die gestiegenen Kosten auf Dauer zu tragen.“ Diese Ergebnisse überraschen die Expertin nicht. „In diesem Jahr haben wir bereits 80 Pfändungsschutzkonto-Bescheinigungen ausgestellt. Das sind fast so viele wie im gesamten Jahr 2020, da waren es 88. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 139. Oftmals folgt direkt oder kurze Zeit später nach der Ausstellung ein Beratungsbedarf.“ Die Beratungen sind vertraulich und kostenlos. Neben dem steigenden akuten Beratungsbedarf, verzeichnet die Schuldnerberatung auch steigendes Interesse in der präventiven Schuldnerberatung. In den verschiedenen Projekten geht es darum, die Finanzkompetenzen junger Menschen zu stärken, die ebenfalls mit der Inflation klarkommen müssen, erklärt Simone Strotmeier: „Diesbezüglich arbeiten wir mit Ehrenamtlichen zusammen. Diese besuchen die Klassen 8, 9 und 10 sowie Berufskollegs. Sie informieren über Themen wie Lebensführungskosten, Vermeidung von und Umgang mit Schulden, Versicherungen, dem verantwortungsvollen Umgang mit dem Mobiltelefon etc.“ Termine zur Beratung sowie Informationen zur ehrenamtlichen Tätigkeit gibt es unter Telefon 02551 692839 oder per E-Mail an simone.strotmeier@kreis-steinfurt.de sowie unter 02551 692837 bzw. per E-Mail an sonja.reinke@kreis-steinfurt.de.
Kreis Steinfurt unterstützt Naturschutzmaßnahmen
LFP Redaktion

Kreis Steinfurt unterstützt Naturschutzmaßnahmen

Kreis Steinfurt - Der Kreis Steinfurt unterstützt bereits seit vielen Jahren Naturschutzmaßnahmen. Grundlage hierfür sind die „Richtlinien für die Förderung von Natur und Landschaft im Kreis Steinfurt“. Das Förderprogramm richtet sich an Privatpersonen, Vereine, anerkannte Naturschutzverbände und andere Organisationen. Das Förderangebot gilt für Maßnahmen mit Kosten in Höhe von mindestens 150 Euro. Mehr als 2000 Euro können nicht bewilligt werden. Einige Projekte werden ausschließlich im Außenbereich gefördert. Hierzu gehören zum Beispiel die Anlage von Alleen, Baumreihen, Hecken, Uferbepflanzungen oder Obstbäumen. Darüber hinaus zählen auch die Pflege von (Wall-)Hecken, Kopfbäumen oder Biotopen (Ökoteiche) zu diesen Naturschutzmaßnahmen. Seit 2020 können auch sogenannte „besonders biodiversitätsfördernde Maßnahmen“ im baurechtlichen Innenbereich umgesetzt und gefördert werden. Hierunter fallen Aktionen, die zum Erhalt oder zur Förderung beispielsweise von Vögeln, Fledermäusen, Wildbienen und Hornissen beitragen, unter anderem durch das Aufhängen von Nisthilfen und -kästen. Das Material für Nisthilfen, die selbständig gebaut werden, wird bis zu 100 Prozent gefördert, fertige Nisthilfen bis zu 80 Prozent. „Hiermit haben wir das Förderprogramm bürgerfreundlicher gemacht und hoffen, dass mehr Artenhilfsmaßnahmen auch in Privatgärten umgesetzt werden als bisher,“ erklärt Benedikt Brink, Leiter der Arbeitsgruppe „Maßnahmenumsetzung“ bei der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Steinfurt. Nähere Informationen und die Förderanträge zu der einmaligen Förderung von Naturschutzmaßnahmen zum Herunterladen erhalten Interessierte auf der Internetseite des Kreises Steinfurt unter www.kreis-steinfurt.de/naturschutz durch Eingabe des Suchbegriffs „Förderprogramme Natur und Landschaft“. Die Handreichung zur Gestaltung und Anbringung von Nisthilfen bzw. -kästen für Vögel, Wildbienen und Fledermäuse steht auf der Internetseite des Kreises zum Download zur Verfügung (Suchbegriff Nisthilfen) und ist in Papierform bei der unteren Naturschutzbehörde erhältlich. Ansprechpartner für die Förderung von Naturschutzmaßnahmen bei der unteren Naturschutzbehörde sind Stefan Kölker (Email: Stefan.Koelker@kreis-steinfurt.de, Telefon: 02551 – 69 1431) und Christian Schliemann (Email: Christian.Schliemann@kreis-steinfurt.de, Telefon: 02551 – 69 1430).
Stadt Emsdetten erarbeitet Wirtschaftswegekonzept
LFP Redaktion

Stadt Emsdetten erarbeitet Wirtschaftswegekonzept

Emsdetten - Die Stadt Emsdetten lässt derzeit ein kommunales Wirtschaftswegekonzept erstellen. In Zusammenarbeit mit der Ge-Komm GmbH I soll dabei die ländliche Infrastruktur in Emsdetten nachhaltig verbessert sowie an die veränderten Nutzungsbedürfnisse angepasst werden. Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge sind in den letzten Jahren größer, breiter und schwerer geworden. Zudem werden Wege heute auch von zahlreichen weiteren Nutzergruppen, beispielsweise zur Freizeitgestaltung, genutzt. Somit unterliegen viele Wege der Multifunktionalität mit unterschiedlichen Interessen und Anforderungen. Die verschiedenen Bedürfnisse werden nun im Zuge der Erstellung eines übergeordneten Wirtschaftswegekonzeptes unter Beteiligung der Emsdettenerinnen und Emsdettener berücksichtigt. Dabei werden in einem ersten Schritt die Wirtschaftswege in Kategorien eingeteilt und entsprechend ihrer Bedeutung, Nutzung und Frequentierung zugeordnet, um die derzeitige IST-Situation abzubilden. In einem weiteren Schritt erfolgt dann die perspektivische Festlegung der zukünftigen SOLL-Kategorien – in Verbindung mit der Möglichkeit zur Beteiligung.  Mit Beginn der Beteiligungsphase, welche noch in diesem Jahr beginnt, folgen weitere Informationen. Das Wirtschaftswegekonzept dient sodann als Handlungsempfehlung für die zukünftige Planung und Unterhalt der ländlichen Infrastruktur für die nächsten 20 bis 25 Jahre. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 vorgesehen. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Erstellung des Wirtschaftswegekonzeptes der Stadt Emsdetten mit 75 Prozent der Gesamtkosten. Die Mittel entstammen dem NRW-Programm „Ländlicher Raum 2014-2020“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER).

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