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Rubrik: Reisen & Tourismus

Meldung von: Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH
Rubrik: Reisen & Tourismus

Das Wissen darüber, wie man Menschen Angst macht« – Ingolstädter Gruselgeschichte(n) im Jubiläumsjahr

Das weltberühmte Frankenstein-Monster - Inbegriff von Urängsten und Horrorvorstellungen

Das Wissen darüber, wie man Menschen Angst macht« – Ingolstädter Gruselgeschichte(n) im Jubiläumsjahr

Frankenstein gruselt uns heute wie vor 200 Jahren. Dass die Geschichte in Ingolstadt spielt, überrascht vielleicht! Vom Schauerroman zum Horrorfilm – die Monstergeschichte ist höchst aktuell. Doch was lässt uns gruseln? Warum suchen wir bewusst den Horror? Das Kino scheint dafür ein guter Ort dafür zu sein.

Gespräch mit Jonathan Benedict Behr. Behr studiert szenische Regie an der Filmakademie Baden-­‐Württemberg. Thriller und Horrorfilme sind seine Leidenschaft – www.jonathan-­‐benedict.com:
Frankenstein lässt uns heute wie vor 200 Jahren gruseln. Dass die Geschichte in Ingolstadt spielt, überrascht vielleicht, ist der Roman doch in England erschienen. Vom Schauerroman zum Horrorfilm – die Monstergeschichte ist höchst aktuell, macht nachdenklich über Ethik und Moral und ist schlicht gute Unterhaltung. Doch was lässt uns gruseln? Warum suchen wir vor allem im Kino den Horror?
Man könnte meinen, dass wir Angst eigentlich meiden, doch im Fall von Horror und Kunst scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Ich denke, dass Angst uns als Menschen verbindet, denn wir alle haben letztlich ähnliche Ängste und Unsicherheiten, die auch von Horrorfilmen angesprochen werden. Wenn wir gemeinsam im Kino sitzen, um uns damit zu konfrontieren, ist das ein verbindendes und letztlich erlösendes Erlebnis, wie auch psychologische Studien zeigen.
Der Horror greift uns persönlich an, er geht an der Ratio vorbei direkt ins Innerste unserer Existenz – die Instinkte und Triebe sind hellwach. Enorme Anspannung und Erlösung am Ende machen viele Horrorfilme aus, weswegen das Erlebnis so umfassend und intensiv ist und vielleicht auch ein bisschen süchtig macht.
Für meine Arbeit ist der Horrorfilm interessant, weil ich glaube, dass ich mein Publikum auf eine unterhaltsame Art ansprechen kann. Dabei kann ich mich psychologischen und selbst politischen Themen ganz anders nähern, als mit einem klassischen Filmdrama. Alles ist viel direkter und emotionaler. Nun könnte man einwenden, dass der Horrorfilm ausschließlich die Angst kennt. Das stimmt, doch beschäftigt er sich auch mit der Konfrontation und letztlich der Überwindung der Angst, also Mut und Hoffnung.
Gleichzeitig kann der Horrorfilm zeigen, wie Ängste unser Leben und Handeln bestimmen. Mein aktueller Kurzfilm »Follower« behandelt das Thema Stalking im Internet. Er versucht diese Erfahrung nachvollziehbar zu machen und entwickelt dafür eine neue Filmsprache, basierend auf Ästhetik und Regeln der Smartphone-­‐Kommunikation. So wird die Angst erlebbar und wir verstehen, was mit Menschen geschieht, die gestalked werden. Das Wissen darüber, wie man Menschen Angst macht, hilft mir, unsere Welt zu zeigen, wie sie ist. Das klingt paradox, übertreiben Horrorfilme einfach maßlos. Doch das macht anschaulich und dazu noch Spaß.

Unser Veranstaltungstipp:
Das 20minmax International Shortfilm Festival läuft vom 20-­‐28 April. »Follower« ist im Feature »Nightmare« am 21.04. um 21 Uhr im KAP94 zu sehen. Jonathan Benedict Behr ist auch zu Gast im Publikumsgespräch.

Weitere Informationen rund um Ihren Besuch in Ingolstadt:
Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH - Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19, 85049 Ingolstadt.
Telefon +49 841 3053030, Fax +49 841 3053039
info@ingolstadt-tourismus.de, www.ingolstadt-tourismus.de

 
Homepage: www.20minmax.com