Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Mein Stück Frieden - Besucher-Aktion im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Für manch einen ist das Stück Käsekuchen das persönliche "Stück Frieden". Das LWL-Museum für Kunst und Kultur sucht persönliche Dinge und Geschichten zum Frieden. Foto: LWL/Braune

Mein Stück Frieden - Besucher-Aktion im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Münster - Besucher können Teil der kommenden Ausstellungen "Frieden. Von der Antike bis heute - Wege zum Frieden" werden. Das Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ruft dazu auf, persönliche Geschichten und Gegenstände, die auf ganz individuelle Vorstellungen vom Frieden verweisen, abzugeben. Während der Laufzeit (28.4. - 2.9.) werden diese unter dem Motto "Mein Stück Frieden" in einer Vitrine im Museumsfoyer präsentiert und bereichern so die Ausstellung.

"Während manch einer Stücke aus realen Krisen- und Kriegssituationen als mahnende Verweise auf Auseinandersetzungen, Konflikte und Zerstörung beisteuern könnte, so kann für den anderen die Yogamatte das Symbol für den inneren Frieden sein", so die Ausstellungsmacher. "Vom Wörterbuch, das zur Verständigung beiträgt, über die Lieblingstasse, die für einen friedlichen Sonntagnachmittag steht, bis zu den Wanderschuhen, die auf den Seelenfrieden beim Aufenthalt in der Natur verweisen - alles ist möglich." Die Definition des Besucherprojektes "Mein Stück Frieden" haben die Organisatoren weit gefasst: "Was verbinde ich selbst für Vorstellungen mit Frieden, Gerechtigkeit und Toleranz? Welches sind meine persönlichen Friedensstifter? Was steht für mich für ein friedliches Miteinander? Auch wenn es im ersten Moment abstrakt anmutet, so kann auch die Lieblingsmusik, die in friedliche Stimmung versetzt, stellvertretend durch Kopfhörer oder einen MP3-Player in der Vitrine ausgestellt werden." Die persönliche Friedensgeschichte zum Exponat kann der Besitzer auf einer Karte notieren - dabei ist selbstverständlich freigestellt, ob er anonym bleiben mag oder seinen Namen preis gibt.

Die persönlichen Gegenstände und die dazugehörigen Geschichten können am Donnerstag (12.4.) und Freitag (20.4.) von jeweils 16 bis 18 Uhr oder nach Absprache auch an anderen Terminen im Museumsfoyer abgegeben werden. Nach Ende der Ausstellung können die Exponate wieder abgeholt werden. Für weitere Fragen steht die Kunstvermittlung des Museums steht unter Telefon 0251/5907-175 und E-Mail annette.leyendecker@lwl.org zu Verfügung.

Das Bistum Münster hat mit dem Besucherprojekt "(M)ein Stück vom Himmel" Interessierte aufgerufen Dinge und Geschichten zum religiösen Frieden einzureichen. Mit der Ausstellung "Frieden - Wie im Himmel so auf Erden?" ist das Bistum zu Gast im LWL-Museum für Kunst und Kultur.

Die Sehnsucht nach Frieden ist tief im Menschen verwurzelt. Und doch gelingt es der Menschheit seit Jahrtausenden nicht, den Frieden dauerhaft zu bewahren. In einem großen Ausstellungsprojekt in Münster blicken fünf Museen und Institutionen auf den Frieden. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur, das Bistum Münster, das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität, das Stadtmuseum Münster und das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster präsentieren das Thema aus kunst- und kulturhistorischer sowie stadtgeschichtlicher und christlicher Perspektive. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und ist ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr.