Rubrik: Gesundheit, Medizin & Ernährung

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
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Kreative Köpfe: Dritter Platz beim bundesweiten Ideen-Kongress geht an UKM-Mitarbeiterin

(Zentrum Ideenmanagement): UKM-Mitarbeiterin Bianca Stühmer aus dem Internationalen Patientenmanagement mit Ideenmanager Dr. Daniel Steinke.

Kreative Köpfe: Dritter Platz beim bundesweiten Ideen-Kongress geht an UKM-Mitarbeiterin

Münster - Dass Mitarbeitende oft die besten Ideen zur Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens beitragen können, zeigt jetzt ein Beispiel aus dem UKM (Universitätsklinikum Münster): Um die Datenverarbeitung bei der Behandlung ausländischer Patienten ohne Versichertenkarte zu optimieren, hat Mitarbeiterin Bianca Stühmer aus dem Internationalen Patientenmanagement ein neues Erfassungstool zum Adress- und Rechnungsmanagement eingeführt.

Für ihre Idee wurde sie diese Woche beim bundesweiten Deutschlandkongress Ideenmanagement in Fulda mit dem dritten Platz in der Kategorie „Administration und Verwaltung“ ausgezeichnet. „Frau Stühmers Engagement steht beispielhaft für die zahlreichen tollen Ideen und Verbesserungen, die am UKM täglich durch Kolleginnen und Kollegen angestoßen werden. Wir freuen uns sehr über die damit verbundene Wertschätzung für unser Ideenmanagement“, sagt Dr. Daniel Steinke, Ideenmanager am UKM. Neben Platz 3 bundesweit wurde Bianca Stühmer, die seit 2010 am UKM tätig ist, Mitte Februar bereits bei der klinikinternen Prämienvergabe des Ideenmanagements ausgezeichnet. Die Idee der Diplom-Kauffrau gehört damit zu den erfolgreich umgesetzten Verbesserungsvorschlägen innerhalb des UKM – im Jahr 2017 sind alleine 1174 Vorschläge von Mitarbeitern eingereicht worden.

Der neue Prozess, der bereits seit einem halben Jahr etabliert ist, optimiert die Patientenaufnahme am UKM. „Diese wird von der jeweiligen Abteilung durchgeführt, aber das ist bisher nicht einheitlich geschehen. Deshalb sind bei manuell einzutragenden Patienten, zumeist aus dem Ausland und ohne Versichertenkarte, oftmals Lücken entstanden“, erklärt Stühmer. „Bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass durch eine tägliche Abfrage in unserer Datenbank nach der ausländischen Adresse hier relativ schnell und mit vertretbarem Aufwand nachgearbeitet werden kann. Da die Patienten meist nur ein paar Tage in Behandlung sind, können auf diese Weise fehlende Unterlagen für die Abrechnung deutlich einfacher und zeitnaher angefordert werden. Das spart nicht nur Geld, sondern vor allem auch eine aufwändige Nachrecherche.“

Der Vorschlag zeigt, wieso das Ideenmanagement seit vielen Jahren am UKM groß geschrieben wird. „Wenn es um die Verbesserung alltäglicher Abläufe geht, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig die besten Berater“, weiß Steinke. Über 11.700 Mal haben am Klinikum bereits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorschläge eingereicht – mit durchschlagendem Erfolg: Mehr als zehn Millionen Euro konnten auf diese Weise bislang eingespart und zahlreiche Verbesserungen in der Patientenversorgung und in den Arbeitsabläufen umgesetzt werden.