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Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

LWL fördert Koordinierungsstelle für regionale Baukultur im westlichen Westfalen

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Foto: LWL

LWL fördert Koordinierungsstelle für regionale Baukultur im westlichen Westfalen

Kreis Coesfeld/Detmold - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird ab 2018 die zukünftige Koordinierungsstelle für regionale Baukultur im Baumberger Sandstein-Museum in Havixbeck (Kreis Coesfeld) mit jährlich 50.000 Euro unterstützen. Das haben die Kulturpolitiker im LWL am Mittwoch (3.5.) bei ihrer Sitzung in Detmold befürwortet. Endgültig entscheiden wird der LWL-Landschaftsausschuss am 19. Mai.

Die geplante Koordinierungsstelle für regionale Baukultur passe gute zu den Zielen der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale: "Die Diskussion über Baukultur in die Öffentlichkeit zu tragen, um das Bewusstsein für baukulturelle Identität zu fördern - dafür wird das Sandstein-Museum ein starker Partner in unserem Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen sein." Von Havixbeck ausgehend sollen professionelle, institutionelle und bürgerschaftlich engagierte Initiativen im westlichen Westfalen in ihrer Arbeit unterstützt und miteinander vernetzt werden, so die Beschlussvorlage.

Die bestehenden Museumsräumlichkeiten auf dem Gelände des ehemaligen Rabertshofes in Havixbeck sollen laut Vorlage baulich umgestaltet und erforderliche räumliche Kapazitäten für Veranstaltungen geschaffen werden. Zur nachhaltigen personellen Sicherung der Aufgaben im Bereich der Koordinierungsstelle sei die Schaffung einer neuen Personalstelle vorgesehen.

Die Wissensvermittlung auf verschiedenen Ebenen stehe im Zentrum, so die Kulturdezernentin. Es gehe um den Ausbau zum außerschulischen Lernort mit örtlichen und überörtlichen Kooperationspartnern und die Etablierung als außeruniversitärer Lernort, z.B. in der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köln (Fachbereich Restaurierung von Stein und Wandmalerei) oder der Fachhochschule Münster (Fachbereich Architektur).

Hintergrund
In der Vorlage heißt es: "Im Rahmen der Regionale 2016 wurde im Jahr 2011 das Regionale-Projekt 'Netzwerk Baukultur im westlichen Münsterland - Bürgerengagement für gutes Bauen' auf den Weg gebracht. Dabei wurde eng mit dem 'Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen' und mit der Initiative StadtBauKultur NRW zusammengearbeitet.

Das westliche Westfalen bietet ein reiches baukulturelles Erbe mit vielen herausragenden gebauten Zeugnissen. Die Städte und Gemeinden dieser Region verfügen vielfach über in sich geschlossene und 'stimmige' Kernbereiche, aber auch herausragende Einzelgebäude im Außenbereich, die noch viel von der Baukultur früherer Zeiten spüren lassen. Es gibt in der Region auch viele Beispiele zeitgenössischen Bauens, die diese Linie fortsetzen. Diese sind leider nicht die Regel: Sowohl in vielen Ortskernen als auch in den Siedlungsbereichen, die sich nach und nach wie 'Jahresringe' um die Kerne herum entwickelt haben, dominieren heute vielfach Beliebigkeit und Einfallslosigkeit. Gleiches gilt für das Bauen im Außenbereich im direkten Umgang mit der Landschaft. Das westliche Westfalen hat dieses Problem erkannt und in vielen Gemeinden und Städte steht das Thema Baukultur auf der Tagesordnung."