Rubrik: Sonstiges

Münster startet Zukunftsprozess
LFP Redaktion

Münster startet Zukunftsprozess

Münster - Die Stadt Münster setzt bei der Zukunftsgestaltung auf ihre Bürgerinnen und Bürger. Vor kurzem startete der auf zwei Jahre angelegte Prozess "MünsterZukünfte 20|30|50". Den Auftakt bilden eine Online-Erhebung zur Stadtentwicklung und ein Wettbewerb um Zukunftsspaziergänge in Stadtteilen und Quartieren. Am Ende des Prozesses werden ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept und ein Sofortprogramm "Wachsende Stadt" stehen, die dem Rat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden. Alle Infos und Links zum Zukunftsprozess: www.stadt-muenster.de/zukuenfte "Wie können und wollen wir in Münster 2020, 2030 oder 2050 leben? Die Antworten können wir nur gemeinsam finden. Die ganze Stadtgesellschaft ist eingeladen, sich in diesem Verfahren einzubringen", sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. Die Herausforderungen sind gewaltig: wachsende Stadt, demografischer Wandel, Klimawandel, Digitalisierung. "Eine Stadt, in der 2030 voraussichtlich 326 000 Menschen leben, benötigt eine andere Infrastruktur als das Münster der Gegenwart. Teile der heutigen Infrastruktur, zum Beispiel im Verkehrsbereich, sind noch auf eine Stadt mit 265 000 Einwohnern ausgelegt. Wer mit dem ÖPNV, dem Rad oder dem Auto unterwegs ist, kann das täglich an vielen Stellen erfahren", so der Oberbürgermeister. Mehr Einwohner, forcierte Baulanderschließung und umfangreicher Wohnungsbau, neue Kitas und Schulen, Platz für Gewerbebetriebe, Anpassung der Verkehrs-Infrastruktur: Da sind Konflikte um Ziele, um Flächen und finanzielle Ressourcen programmiert. Bereits heute werde in der Stadtverwaltung engagiert und qualifiziert geplant und gehandelt, etwa mit dem Baulandprogramm, der Kita- und Schulausbauplanung, dem Nahverkehrsplan oder dem Masterplan "100 Prozent Klimaschutz", so OB Lewe. "Aber die Addition von sehr guten Konzepten in wichtigen Handlungsfeldern führt noch nicht zu integriertem Handeln. Wir benötigen ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept, das auf kurzfristiges Handeln und auf eine mittel- und langfristige Planung abzielt." Eng verzahnt mit "MünsterZukünfte 20|30|50" werden laufende Prozesse wie "Planungswerkstatt 2030", "Mobilität 2030", das Modellprojekt "Global Nachhaltige Kommune" mit der Erarbeitung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie und der Prozess "Münster Klimaschutz 2050". Der Oberbürgermeister sieht Stadtentwicklung in Münster als Gemeinschaftswerk und nicht als Aufgabe allein der Stadtverwaltung. Er setzt auf die Beteiligung der Stadtgesellschaft. Viele Menschen in Münster arbeiteten schon heute an der Zukunft der Stadt. Das hätten sie zum Beispiel mit 311 Beiträgen für "Gutes Morgen Münster" unter Beweis gestellt. Online-Umfrage für Szenario-Analyse Eine wesentliche Grundlage für die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes wird eine Szenario-Analyse bieten. Diese erstellt Prof. Klaus Backhaus vom Institut für Anlagen- und Systemtechnologien von der WWU. Die Analyse erfasst und gewichtet die Vielzahl von Faktoren, welche mittel- und langfristig die Zukunft der Stadt beeinflussen können. Je vollständiger diese Faktoren für die Untersuchung erfasst werden, umso aussagekräftiger wird das Ergebnis. Deshalb sind alle in Münster und in der Region aufgerufen, sich bis 10. April für die Szenario-Analyse an einer Online-Umfrage zu beteiligen. Dafür werden nicht mehr als zehn Minuten benötigt. Zur Befragung gelangt man über www.stadt-muenster.de/zukuenfte oder direkt unter der Adresse www.umfrage2050.muenster.de Vorteil der Szenario-Analyse: Sie liefert als Planungsgrundlage für das Entwicklungskonzept alternative Entwicklungsszenarien und nicht eine Zukunftsprognose. Prof. Backhaus: "Wenn eine Prognose nicht eintritt, ist das darauf aufbauende Konzept so gut wie wertlos. Wir verabschieden uns von Zukunftsprognosen und liefern stattdessen alternative Szenarien für denkbare Zukünfte. So kann Münster auch auf unerwartete Entwicklungen schnell reagieren, ohne dass die Stadt ihre Zukunftsstrategie aufgeben muss." Erste Ergebnisse der Umfrage werden voraussichtlich vor den Sommerferien öffentlich vorgestellt und diskutiert. Darauf aufbauend werden dann in einem nächsten Schritt denkbare Zukunftsszenarien für Münster entwickelt. Zukunftsspaziergänge in Stadtteilen Parallel sind ab sofort die Bürger zur Fortsetzung von "Gutes Morgen Münster" eingeladen. Nachdem im Vorfeld des Zukunftsprozesses 311 Projekte eingereicht wurden, die zeigten, was die Menschen für die Zukunft ihrer Stadt bereits tun, sind nun Ideen für im Wortsinn "wegweisende" Zukunftsspaziergänge in Stadtteilen und Stadtvierteln gefragt. Aus den eingereichten Vorschlägen wird eine Jury 2017 und 2018 zunächst sechs Spaziergänge auswählen, deren Umsetzung mit fachlichem Rat und jeweils 2500 Euro unterstützt wird. Oberbürgermeister Lewe hat bereits zugesagt, dass er an den Spaziergängen teilnehmen wird. Jurymitglied Frauke Burgdorff: "Die Spaziergänge sollen zeigen, was den Stadtteil auszeichnet. Sie sollen Fragen zur Zukunft des Stadtteils zur Diskussion stellen. Und sie sollen sagen, welcher Beitrag aus diesem Stadtteil der Zukunft der Stadt zugute kommen kann." Gefragt sind Team-Bewerbungen von mindestens zwei Personen oder Organisationen. Davon muss eine Person oder Organisation bereits an einem der 311 Projekte aus dem ersten Teil von "Gutes Morgen Münster" beteiligt gewesen sein. Bewerbungsschluss ist der 5. Mai 2017
Elf Mal "FrauenZeitAlter"
LFP Redaktion

Elf Mal "FrauenZeitAlter"

Münster - "Lass dich nicht unterkriegen! Sei frech und wild und wunderbar!" Ein kesser Spruch von Astrid Lindgren und ein strahlend gelbes Sofa begleiten in diesem Jahr die Reihe "FrauenZeitAlter". Das Programm mit Informationen zu allen elf Veranstaltungen liegt an vielen Stellen aus, steht im Internet (www.stadt-muenster.de/frauenbuero) und ist auch im Frauenbüro im Stadthaus 1 erhältlich (frauenbuero@stadt-muenster.de, Tel. 02 51/4 92-17 01). Erneut bietet "FrauenZeitAlter" eine bunte Vielfalt. Interkulturelle Weiterbildung und der Austausch im Erzählcafé schaffen Gelegenheiten, einander besser zu verstehen. Dabei helfen, so hoffen die Organisatorinnen, auch der Austausch von Erinnerungen aus der Jugendzeit und das Motto "Lachen ist gesund". Ein Workshop, bei dem es um Achtsamkeit für sich selbst und einfühlendes Miteinander geht, steht ebenfalls auf dem Programm. Neugierig macht der Titel des für Juni angekündigten Urbanen Intermezzos: "Wieviel Ziegen hat deine Herde?" Auftakt ist mit einem Gespräch im "FrauenZimmer" am Dienstag, 21. März, 19 Uhr. "Bin ich dankbar? Und wenn ja, wofür?" lautet das Thema im Alten Backhaus, Coerdestraße 36 a. Die Vorbereitungsgruppe sieht das Leben als Wachstumsprozess, bei dem oft erst im Nachhinein bewusst wird, weshalb es auch schmerzhafte Situationen bereithält. Wie sieht es dann mit der Dankbarkeit aus? Der Abend befasst sich mit Möglichkeiten, der Dankbarkeit einen besonderen Platz im Leben einzuräumen. Er lädt dazu ein, im Gespräch überraschenden Antworten nachzugehen.
Stadt Münster und LWL-Museum vom 8. bis 12. März bei Reisemesse in Berlin
LFP Redaktion

Stadt Münster und LWL-Museum vom 8. bis 12. März bei Reisemesse in Berlin

Münster - Wenn in Berlin die Internationale Tourismusbörse ITB vom 8. bis 12. März als weltweit größte Reisemesse Medien und Touristiker aus fünf Kontinenten zusammenbringt, sind die Skulptur Projekte Münster mittendrin. Münster Marketing und das LWL-Museum für Kunst und Kultur informieren über Münster und laden zum Besuch der international renommierten Ausstellung für Kunst im öffentlichen Raum ein. Die fünfte Ausgabe der Skulptur Projekte vom 10. Juni bis 1. Oktober entwickelt Kasper König als künstlerischer Leiter zusammen mit den Kuratorinnen Britta Peters, freie Ausstellungsmacherin aus Hamburg, und Marianne Wagner, Kuratorin für Gegenwartskunst am LWL-Museum. Seit jeher basiert die Ausstellungsentwicklung auf den Vorschlägen der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler für temporäre Projekte im Stadtraum. Jede Dekade wirft - neben Fragen nach zeitgenössischer Skulptur und öffentlichem Raum - eigene Fragestellungen auf. Mechanismen, Formwerdungen und Wirkungen von Digitalisierung und Globalisierung beschäftigen die kommenden Skulptur Projekte. Insgesamt entstehen 35 neue künstlerische Positionen zwischen Bildhauerei und performativer Kunst im Stadtraum. Veranstalter ist das LWL-Museum für Kunst und Kultur, Träger sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Stadt Münster. Ein farbenfrohes Logo der Skulptur Projekte wird über dem Stand von Münster Marketing in der NRW-Halle (Halle 8.2, Stand 102b) leuchten. Hier erhalten Fachbesucher und am Wochenende kulturinteressierte Gäste Informationen rund um Münsters Ausstellungs-Highlight. Besucher können auf eigens für die ITB designten Skulptur-Projekte-Hockern Platz nehmen. NRW-Staatssekretär Günther Horsetzky wird bei seinem Rundgang durch die NRW-Halle am Mittwoch, 8. März, gegen 10.30 Uhr am Stand begrüßt. 'Die ITB als Leitmesse der internationalen Reisebranche mit ihrem Fachpublikum aus aller Welt ist ein wichtiges Forum, um die Skulptur Projekte touristisch zu kommunizieren', so die Leiterin von Münster Marketing, Bernadette Spinnen. 'Da die Reisebranche langfristig plant, haben wir die touristische Kampagne vor über einem Jahr gestartet. Es gibt Kooperationen mit Kulturreiseveranstaltern, großen europäischen Kulturmagazinen und der Deutschen Zentrale für Tourismus. So findet zum Auftakt der Skulptur Projekte beispielsweise ein Instagrammer-Treffen statt, das wir gemeinsam mit der DZT-Amsterdam organisieren. Über den Marketingverbund der Historic Highlights of Germany, in dem wir Mitglied sind, wurde das Thema in den USA, Japan und China kommuniziert. Und in den zahlreichen Treffen und Gesprächen, die wir während der Messe mit Touristikfachleuten, Kooperationspartnern, Journalisten und Bloggern führen, rücken wir die Skulptur Projekte in den Fokus', berichtet Bernadette Spinnen. Für Medienvertreter gibt es die 'Münster-Box', einen USB-Stick mit deutschen, englischen und niederländischen Texten und Bildmaterial, der Lust auf eine Recherche über Münster machen soll - hier sind die Skulptur Projekte ebenfalls prominent vertreten. Bei einem Gewinnspiel können Besucher ein 'Skulptur-Projekte-Arrangement' ergattern, das Münster Marketing gemeinsam mit Hotels und dem LWL-Museum aufgelegt hat. Wer kein Glück bei der Verlosung hat, kann das Arrangement ganz regulär buchen. Mit im Gepäck ist auch die gemeinsam mit den Stadtwerken aufgelegte 'münstercard' als neuer Baustein im touristischen Angebot. Virtuell vertreten ist Türmerin Martjé Saljé. Sie ist ein Gesicht der NRW-Tourismus-Kampagne 'Dein NRW #neuentdecken' mit Geschichten von besonderen Menschen aus Nordrhein-Westfalen.
Eröffnung der Wochen gegen Rassismus in Münster
LOOKAT Redaktion Münster

Eröffnung der Wochen gegen Rassismus in Münster

Münster - Wie, wo und gegen wen zeigt sich Rassismus in Münster? Spielt er in der offenen und toleranten Friedensstadt überhaupt eine Rolle? Das ist Thema der Auftaktveranstaltung der "Münsteraner Wochen gegen den Rassismus" am Montag, 13. März, um 18 Uhr im Festsaal des Rathauses. Als Referent wurde der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani von der Fachhochschule Münster gewonnen. Nach seinem Vortrag sind die Wortmeldungen einer Podiumsrunde und von Besucherinnen und Besuchern gefragt. "Die Veranstaltung dient als Raum zur Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung. Zugleich setzt die Diskussion ein Zeichen für das weltoffene und demokratische Münster", so Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und interkulturelle Angelegenheiten der Stadt. "Rassismus ist kein Begriff aus der Mottenkiste. Man kann ihn nicht im Geschichts- und Politikunterricht entsorgen oder als Verfehlung allein von Rechtsextremen und Rechtspopulisten abtun", ist sich der Vorsitzende des Integrationsrats Dr. Ömer Lütfü Yavuz einig mit Andrea Reckfort, der Leiterin des städtischen Kommunalen Integrationszentrums. "Rassismus auf der Spur" hat Prof. El-Mafaalani seinen Vortrag betitelt. Er berichtet, was sein Forschungsprojekt ans Tageslicht gebracht hat. Wo äußert sich im Alltag, in der Arbeitsweise von Institutionen und in gesellschaftlichen Strukturen Rassismus? El-Mafaalani zeigt anhand seiner Forschung unterschiedliche Dimensionen von Rassismus auf und lässt diejenigen zu Wort kommen, die selbst von Rassismus betroffen sind. Anschließend diskutiert er mit dem Publikum und den Podiumsteilnehmern Christiane Bainski (Landesweite Koordinierungsstelle der Integrationszentren), Jochen Köhnke, Dr. Ömer Lütfü Yavuz und Gifty Wiafe (Cactus Junges Theater). Die Moderation liegt bei Asli Sevindim (WDR). Gemeinsame Veranstalter des Abends: Integrationsagenturen des Caritasverbandes Münster und des DRK-Landesverbandes, Integrationsrat, Kommunales Integrationszentrum der Stadt (KI), Koordinierungsstelle für Migration und interkulturelle Angelegenheiten sowie "mobim" - Mobile Beratung im Regierungsbezirk. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen bis 6. März unter Tel. 02 51/4 92-70 92, E-Mail ki-muenster@stadt-muenster.de. Alle Veranstaltungen der Wochen gegen den Rassismus finden Sie im Internet unter:
Freie Bahn für Münsters Narren / Rosenmontagszug-Zugstrecke
LFP Redaktion

Freie Bahn für Münsters Narren / Rosenmontagszug-Zugstrecke

Münster - Auch in diesem Jahr sorgt die Stadtverwaltung dafür, dass die Karnevalisten am Sonntag, 26. Februar, und am Rosenmontag, 27. Februar, freie Bahn auf Münsters Straßen haben. Anlässlich der Schlüsselübergabe mit Oberbürgermeister Markus Lewe ist der Prinzipalmarkt am Sonntag von 9 bis 16 Uhr gesperrt. Das Ordnungsamt weist darauf hin, dass Fahrzeuge, die am Sonntagmorgen auf dem Prinzipalmarkt stehen, kostenpflichtig abgeschleppt werden. Vorfahrt genießen die Närrinnen und Narren natürlich auch am Rosenmontag. Von 9 bis 19 Uhr ist der Prinzipalmarkt dann für den Karneval reserviert. Um 12.11 Uhr nimmt der Karnevalszug am Rosenmontag vom Schlossplatz aus seinen Weg. Er zieht durch die Überwasserstraße über den Rosenplatz in die Schlaunstraße. Dann geht es weiter über Bergstraße, An der Apostelkirche, Voßgasse, Bült, Mauritzstraße, Mauritztor, Eisenbahnstraße, Servatiiplatz, Salzstraße, Heinrich-Brüning-Straße, Stubengasse, Windthorststraße, Engelenschanze, Schorlemerstraße, Ludgeriplatz, Ludgeristraße, Prinzipalmarkt, Drubbel, Roggenmarkt, Bogenstraße, Spiekerhof, Rosenstraße und zurück über den Rosenplatz und die Überwasserstraße zum Schlossplatz. Dort löst sich der Zug zwischen 15.30 und 17 Uhr wieder auf. Schon bevor sich der närrische Lindwurm in Bewegung setzt, sind in der Innenstadt viele Straßen und Plätze für den motorisierten Verkehr tabu. Bereits ab 8 Uhr stellen sich die Zugteilnehmer auf dem Schlossplatz auf. Ab 9 Uhr können Autofahrer nicht mehr in die Straße Schlossplatz einfahren. Alle anderen Straßen, die an der Zugstrecke liegen, werden zwischen 11 und 18 Uhr gesperrt. An zahlreichen Stellen in der Innenstadt besteht Rosenmontag ein Halteverbot. Fahrzeuge, die dort abgestellt worden sind, werden abgeschleppt. Einige Parkplätze können während des Umzugs nicht angefahren und auch nicht verlassen werden. Bis spätestens 18 Uhr sind die allermeisten Sperrungen aber wieder aufgehoben. Auf dem Harsewinkelplatz werden Behindertenparkplätze als Alternative für die Heinrich-Brüning-Straße angeboten. Diese können am Rosenmontag bis 11 Uhr angefahren werden. Das Verlassen dieser Parkplätze ist dann jedoch nach erst nach der Freigabe der Zugstrecke, spätestens ab 18 Uhr, wieder möglich. Es wird empfohlen, für die Anreise zum Rosenmontagszug den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Für Kinder, die im Karnevalstrubel ihre Eltern verlieren, ist das Kinderbüro des städtischen Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien an der Junkerstraße 1 / Ecke Hafenstraße am Rosenmontag wieder die zentrale Anlaufstelle. Erreichbar ist das Kinderbüro von 12 bis 19 Uhr auch telefonisch unter: 02 51 / 4 92-51 09 oder 4 92-51 29.
Vielfalt und Märchenhaftes zum Frauentag / Programmheft mit 40 Veranstaltungen
LFP Redaktion

Vielfalt und Märchenhaftes zum Frauentag / Programmheft mit 40 Veranstaltungen

Münster - Die Broschüre mit Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag 2017 liegt vor. Sie informiert über 40 Angebote, zu denen Münsters Frauenorganisationen bis Anfang April einladen. Das Heft liegt an den bekannten Stellen aus und kann beim städtischen Frauenbüro angefordert werden (Tel. 02 51/4 92-17 01, E-Mail frauenbuero@stadt-muenster.de). Die Bandbreite ist groß. Sie reicht vom Film über Wohlfühltage bis zur politischen Diskussion. Im März stehen Veranstaltungen im Vordergrund, die auf Frauenrechte, auf Entgeltgleichheit und auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben hinweisen und zum Nachdenken, zum Mitmachen und auch zum Feiern einladen. Im Programm tauchen diesmal viele Frauen auf, die für Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein stehen. Viktoria Woodhall, Hillary Clinton, Rika Unger, Gertrud von Nivelles, Virginia Woolf oder Claire Waldoff und Marie, die nach Fukushima reist, bilden einen schillernden Reigen vielfältigen Frauenlebens und machen Lust darauf, sie und ihre Lebensgeschichten kennen zu lernen. In der ausverkauften Veranstaltung des Frauenbüros am Dienstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Rathausfestsaal wird es märchenhaft mit musikalischen Geschichten aus Tausendundeine Nacht, erzählt von der aus Münster stammenden Jazz-Interpretin Marie Séférian. Keine Märchen erzählen lassen wollen sich Münsters Frauen allerdings am selben Tag beim politischen Prolog um 17.30 Uhr vorm Rathaus, wenn ihnen die Kandidaten und Kandidatinnen für den Landtag Rede und Antwort stehen.
Münster bleibt auf Wachstumskurs, 307 842 Einwohner am Jahresende 2016
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Münster bleibt auf Wachstumskurs, 307 842 Einwohner am Jahresende 2016

Münster - 307 842 Münsteranerinnen und Münsteraner waren am 31. Dezember 2016 mit ihrem Wohnsitz in der Stadt gemeldet. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 2607 Personen oder 0,9 Prozent. Die Statistiker im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung der Stadt Münster haben das Melderegister ausgewertet und legen jetzt detaillierte Ergebnisse für die Gesamtstadt, die 45 Stadtteile und die sechs Stadtbezirke sortiert nach Altersgruppen, Geschlecht und Staatsangehörigkeit vor. Dabei blicken sie auch auf die letzten 20 Jahre zurück. Der Anteil der jungen Münsteranerinnen und Münsteraner bis 19 Jahre an der Gesamtbevölkerung hat sich in den letzten zwanzig Jahren kaum verändert. Er lag 1996 bei 17,7 Prozent und erreichte 2016 17,8 Prozent; ein Wert, der unter anderem die Attraktivität Münsters als Ausbildungs- und Studienort widerspiegelt. Doch auch eine Universitätsstadt altert, das zeigt sich in der Entwicklung der höheren Altersgruppen. Während der Anteil der 60-Jährigen und älter vor 20 Jahren noch bei 19,1 Prozent lag, liegt er heute bei 22,3 Prozent. Dabei fällt der Anteil in den Stadtteilen deutlich unterschiedlich aus. So reicht er von 9,2 Prozent im Stadtteil Bahnhof bis zu 34,3 Prozent in Hiltrup-Ost. Interessant ist auch die Auswertung der Staatsangehörigkeiten. So besaß jeder zehnte Münsteraner am Jahresende 2016 einen ausländischen Pass. Während vor 20 Jahren der Ausländeranteil bei 7,4 Prozent lag, weist er zum Jahresende 2016 einen Wert von 10,1 Prozent auf. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der nichtdeutschen Bevölkerung um 1647 Personen. Damit lebten 31 198 ausländische Personen zum Jahresende 2016 in Münster. In den 45 Stadtteilen variiert der Ausländeranteil zwischen 24,4 Prozent in Berg Fidel und 5,1 Prozent in Kreuz. In den Stadtteilen Gievenbeck und Gremmendorf-West, in denen es Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge gibt, ist der Anteil der Ausländer gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Dies lässt die Vermutung zu, dass viele geflüchtete Menschen mittlerweile an andere Standorte in der Stadt umgezogen sind. Mehr, bunter, älter - mit diesem demografischen Dreiklang lässt sich die Bevölkerungsentwicklung in Münster auch weiterhin genau beschreiben. Oberbürgermeister Markus Lewe sieht hier die zentralen Handlungsbedarfe für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Zukunft Münsters: "Wohnraumschaffung bei begrenztem Flächenverbrauch, hoher städtebaulicher Qualität und entsprechender Infrastrukturausstattung - so muss die Antwort auf die Herausforderungen der nächsten Jahre aussehen." Eine gute Kenntnis der kleinräumigen soziodemografischen Bevölkerungsstrukturen und der Situation vor Ort seien dabei zwingende Voraussetzungen für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung. Die Zahlen, Daten, Fakten zur kleinräumigen Entwicklung der Bevölkerung, auch aufbereitet als Open-Data-Paket, sind abrufbar unter:

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