Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum
Museumsdorf Cloppenburg

Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum

Großbäuerliche Anwesen, Landarbeiterhäuser, Mühlen und Werkstätten geben im Museumsdorf einen Einblick in das Leben und Arbeiten früherer Zeiten. Etwa 60 Gebäude aus fünf Jahrhunderten wurden hier originalgetreu wieder aufgebaut. Das museumspädagogische Team, zahlreiche Handwerker und die Wissenschaftler des Museumsdorfs Cloppenburg bieten das ganze Jahr über interessante Veranstaltungen an, um Geschichte erlebbar zu machen. Am Himmelfahrtswochenende öffnet die Gartenpartie ihre Pforten. Das diesjährige Motto heißt „Iris und Kamelie“ und zeigt die Gartenentwicklung der 1920er Jahre. Am 09./10. und 16./17. Juli drehen sich die Karussells der historischen Dorfkirmes. Am 28. August sind zum Pferdetag die Ostfriesen und Alt-Oldenburger Pferde im landwirtschaftlichen Einsatz im Museumsdorf. Am Erntedanksonntag, 02. Oktober steht Erntetechnik vom Acker bis zur Mühle auf dem Programm. Es gibt jede Menge Kostproben und einen regionalen Wochenmarkt. Am zweiten Adventwochenende lädt das Museumsdorf wieder zum Nikolausmarkt. In diesem Jahr sind auch wieder verschiedene Ausstellungen zu sehen: Die Fahrradausstellung „Fahrtwind“ wird bis Ende Juni verlängert und um den Aspekt des regionalen Radsports erweitert. Die interaktive Umweltroute, die sich mit der „Landschaft und Lebenswelt“ des Nordwestens beschäftigt, lädt besonders junge Besucher ein, mit Hilfe eines Multimedia-Guides den Spuren der Umweltgeschichte zu folgen. Ab 21. August wird die Kunstausstellung Puck Steinbrecher – Ursprung Landschaft zu sehen sein.
HOMO SACER / SACRE - Tanzabend von Hans Henning Paar
Theater Münster

HOMO SACER / SACRE - Tanzabend von Hans Henning Paar

Im Zeitalter des Menschen erfanden wir das Opfer. Angesichts der Naturgewalten war es in den archaischen Kulturen selbstverständlich, einem höheren Wesen, einer Gottheit, Opfer darzubringen. Die Erscheinungsform des Opfers veränderte sich im Laufe der Zeit, variierte von Kultur zu Kultur, von Individuum zu Individuum, ebenso wie sich der Schwerpunkt vom Sinn des Opfers wandelte. Es fand eine Entwicklung von symbolischen Opferhandlungen, vom kollektiven äußerlich verstandenen Opfer zu einem persönlichen innerseelischen Opfer des Menschen statt. Heutzutage ist die Bedeutung von Opfer häufig mit negativen Vorstellungen verbunden. Jedoch zwingen uns die Herausforderungen unserer Zeit zu neuem Nachdenken über das, was ein Opfer für uns heute noch, oder wieder sein kann. In einem zweiteiligen Abend widmet sich Hans Henning Paar den emotionalen Tiefen der menschlichen Existenz in ihren Widersprüchen. HOMO SACER (lat. heiliger Mensch) zeigt den göttlichen Aspekt, den ein Jeder in sich trägt, die Möglichkeit Gutes zu tun und Schönes zu erschaffen. Neben dieser hingebenden Liebe ist der Mensch jedoch auch zu bestialischen Gedanken und brutalen Handlungen fähig. Diese andere, dunkle Seite von elementarer Kraft und  zerstörerischer Energie spiegelt sich choreografisch in Igor Strawinskys (1882–1971) musikalischem Meisterwerk LE SACRE DU PRINTEMPS wider. Musik von Einojuhani Rautavaara, Lepo Sumera und Igor Strawinsky Premiere Sa, 23. Januar 2016 19.30 Uhr · Großes Haus Theater Münster Neubrückenstr. 63 48143 Münster Telefon (0251) 59 09-0 Fax (0251) 59 09-202
COSÌ FAN TUTTE - Dramma Giocoso von W.A. Mozart in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Theater Münster

COSÌ FAN TUTTE - Dramma Giocoso von W.A. Mozart in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

So machen’s alle oder: Die Schule der Liebenden Die jungen Offiziere Ferrando und Guglielmo streiten sich mit ihrem väterlichen Freund Don Alfonso über weibliche Treue. Beide halten ihre Bräute Dorabella und Fiordiligi für standhaft. Der illusionslose Alte aber ist überzeugt, die Schwachheit der jungen Damen beweisen zu können. Es kommt zu einer Wette. Nach deren Regeln müssen die Offiziere scheinbar in den Krieg ziehen, in Wirklichkeit aber ihre Geliebten in Verkleidung und über Kreuz mit leidenschaftlichen Liebesanträgen bestürmen. Schlussendlich sinken die Frauen ihren (falschen) Liebhabern in die Arme. Als die Intrige aufgedeckt wird, bemerkt der Don zynisch: Così fan tutte – so machen sie’s (die Weiber) alle. Die Lehre, die sein höchst gefährliches Experiment vermitteln will, lautet: Seid vernünftig und verzeiht euch. Aber das ist nicht die Lehre, die uns Mozarts (1756–1791) Musik erteilt. Eigentlich müsste der Titel der 1790 in Wien uraufgeführten Oper Così fan tutti – So machen’s alle heißen, da der Mangel an Weibertreue noch bei weitem von dem Mangel an Männermoral übertroffen wird. Mozarts Musik tritt auf jeden Fall in Widerspruch zur Handlung. Sie enthüllt uns den Kern des zwischen Dur und Moll, Helligkeit und Dunkelheit, Heiterkeit und Ernst changierenden Spiels im Spiel: Nicht das Einfache, das die jungen Leute vor Beginn des Spiels für das ganz Selbstverständliche hielten, ist die Wahrheit des Lebens, sondern das widersprüchlich Komplexe (L. K. Gerhartz). Aufführungsdauer ca. 190 Minuten, eine Pause Premiere: Sa, 19. Dezember 2015 19.30 Uhr · Großes Haus Theater Münster Neubrückenstr. 63 48143 Münster Telefon (0251) 59 09-0 Fax (0251) 59 09-202

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