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Kreis Warendorf (NRW)

Fläche: 1.319,41 km² / Bevölkerung: 277.431
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Rubrik: Sonstiges

Aufpolierter Pütt-Brunnen am neuen Standort
LFP Redaktion

Aufpolierter Pütt-Brunnen am neuen Standort

Beckum - Im Zuge der Umgestaltung des Marktplatzes wurde der im Jahre 1974 aufgestellte Pütt-Brunnen des Künstlers Heinrich-Gerhard Bücker abgebaut. Nun erstrahlt er leicht versetzt in neuem Glanz.   Der Brunnen wurde aufbereitet und von den bisherigen Beckeneinfassungen befreit. Für die Aufarbeitung der Brunnenelemente hat die Firma Leifeldmetall aus Ahlen die Edelstahlstelen des Brunnens von Grünspan, Lackresten und Aufklebern befreit. Die Wassereimer wurden mit einem neuen Innenleben aus Edelstahl versehen. Darüber hinaus wurden die vorhandenen Schweißnähte überprüft. Die einzelnen Stelen wurden sodann nach Vorgaben eines Statikers mit Fußplatten ausgestattet, um den Pütt-Brunnen an seinem weiter westlich gelegenen neuen Standort auf ein Betonfundament zu verankern. Um den Brunnen entsteht eine Ruhezone Der Pütt-Brunnen ist ein wichtiger Teil der Beckumer Identität. Er wird nun von der Nordstraße aus gut zu sehen und barrierefrei zugänglich sein. Die Ruhezone wird später von neu gepflanzten Goldgleditschien beschattet und mit attraktiven Sitzelementen zum Verweilen einladen. Natürlicher Mittelpunkt wird der Pütt-Brunnen sein. Brunnen hat würdigen Platz gefunden „Mit dem heutigen Aufstellen des erhabenen Brunnens ist ein wichtiger weiterer Schritt getan, der den Besucherinnen und Besuchern des Marktplatzes sofort ins Auge fallen wird”, meinte Bürgermeister Michael Gerdhenrich beim Pressetermin im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern von Rat und Verwaltung sowie der beteiligten Firmen. Er dankte allen, die an diesem Projekt bisher mitgewirkt haben. Der Pütt-Brunnen habe einen würdigen neuen Platz gefunden und erstrahle in neuem Glanz. Ratsbeschuss und Bürgerbegehren Der Rat der Stadt Beckum hatte im Oktober 2018 beschlossen, im Westen des Platzes eine großzügige Aufenthaltsfläche um den hierher versetzten, überarbeiteten Brunnen entstehen zu lassen. Die Versetzung des Brunnens um etwa 8 Meter und seine Umgestaltung waren Bestandteil des Bürgerbegehrens am 8. Juli 2018, das keinen Erfolg hatte. Die Kosten für die Restaurierung des Kunstwerks, einschließlich Planungskosten, den Abriss des Beckens und die Erneuerung der Pumpentechnik belaufen sich auf etwa 40.000 Euro. Wie kam der Püttbrunnen auf den Marktplatz? Der Brunnen von Heinrich-Gerhard Bücker ist seit 1974 ein beliebter Treffpunkt auf dem Marktplatz. 1972 hatten sich 4 regionale Künstler an einem Ideenwettbewerb beteiligt, anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums einen Brunnen zu entwerfen. In den 80er Jahren wurde die Ummauerung gebaut, die den Brunnen bis vor einigen Monaten einfasste. Auch die frühere Stufe entstand im Rahmen der seinerzeitigen Umgestaltung. Bereits für den Ideenwettbewerb war ursprünglich der neue Standort in Sichtachse der Nordstraße geplant.
Förderung: 1.000 neue Photovoltaikanlagen im Kreis Warendorf
LFP Redaktion

Förderung: 1.000 neue Photovoltaikanlagen im Kreis Warendorf

Kreis Warendorf - Immobilieneigentümer aufgepasst: Der Kreis Warendorf fördert gemeinsam mit den Städten und Gemeinden insgesamt 1.000 neue Photovoltaikanlagen mit jeweils 500 Euro. Das Programm läuft über zwei Jahre, in denen jeweils 500 Anlagen unterstützt werden. Für dieses Jahr ist die Antragstellung ausschließlich online vom 1. bis 15. März möglich.   „Der Kreis und alle Kommunen ziehen an einem Strang und möchten mit diesem Programm den Photovoltaik-Ausbau fördern. Denn Klimaschutz beginnt nicht nur vor der eigenen Tür, sondern auch auf dem eigenen Dach“, sind sich Landrat Dr. Olaf Gericke und Bürgermeistersprecher Dr. Alexander Berger einig.   „Förderfähig sind PV-Anlagen mit einer Mindestgröße von vier Kilowatt-Peak, die auf einer privaten Immobilie im Kreisgebiet installiert werden sollen“, erläutert Umweltdezernent Dr. Herbert Bleicher. Bei der Antragstellung geht es ausdrücklich nicht nach dem „Windhund-Prinzip“, sondern alle Anträge innerhalb der Frist sind gleichberechtigt.   Die Anzahl der geförderten Anlagen in den einzelnen Städten und Gemeinden unterscheidet sich je nach Größe der Kommune. Sollten für einen Ort mehr Anträge eingehen als bewilligt werden können, entscheidet das Los. Wer in diesem Jahr nicht zum Zuge kommt, kann im nächsten Jahr erneut eine Förderung beantragen. Sollten dagegen noch nicht alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft sein, wird der Antragszeitraum verlängert.   Wichtig zu wissen: Für den Förderantrag wird ein Angebot eines Fachbetriebes benötigt. Der Auftrag für die PV-Anlage darf jedoch erst vergeben werden, wenn der Zuwendungsbescheid vorliegt. „Immobilieneigentümer, die das Förderprogramm nutzen wollen, um eine PV-Anlage zu errichten, sollten dies in ihren Planungen berücksichtigen“, rät Klimaschutzmanager Marcel Richter.   Weitere Informationen und das Antragsformular stehen unter www.sonnendach.waf.de zur Verfügung.
Digital und analog, aber immer historisch – ein Jahr lang Erfahrungen im Kreisarchiv sammeln
LFP Redaktion

Digital und analog, aber immer historisch – ein Jahr lang Erfahrungen im Kreisarchiv sammeln

Kreis Warendorf - Archiv – wer denkt dabei nicht an altes Papier, historische Dokumente und kaum zu entziffernde Schrift vergangener Zeiten. Doch zum Arbeiten im Archiv gehört vor allem der geübte Umgang mit Computern, Datenbanken und verschiedenen Medien, weiß Anika Tölke. Die Oelderin absolviert seit September ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Kreisarchiv Warendorf. Aktuell ist sie damit beschäftigt, Filme und Audioaufnahmen von alten Kassetten, Disketten und Tonbändern in Computerdatei zu überspielen. Warum? Damit auch künftige Generationen sich die Inhalte der vielfach längst veralteten Medien ansehen oder anhören können. Dafür müssen die Inhalte außerdem in die Datenbank des Kreisarchivs eingegeben werden, die anschließend im Internet auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. „Als nächstes kommen aber wieder Archivalien aus Papier an die Reihe“, freut sich Anika Tölke. „Für mein Jahresprojekt werte ich die historischen Gaststättenzulassungen der Stadt Oelde von 1820 bis 1970 aus. Zeitweise gab es dort über 60 Kneipen.“ Eigenverantwortlich arbeiten, eigene Fähigkeiten erweitern, Einblicke in die Arbeit der Verwaltung gewinnen und dabei erste Erfahrungen in einem beruflichen Umfeld sammeln – das ist das Ziel des FSJ. Dazu kommt eine Vergütung von monatlich 400 Euro. Interessierte können sich noch bis zum 15. März über das Portal „Freiwilligendienste Kultur und Bildung“ oder direkt beim Kreis Warendorf (www.kreis-warendorf.de/ausbildung) bewerben. Für Rückfragen stehen Ausbildungsleiterin Kerstin Dühlmann (02581/53-1167) und Archivleiter Dr. Knut Langewand (02581/53-1040) gerne zur Verfügung
Mehr Licht – weniger Sorgen
LFP Redaktion

Mehr Licht – weniger Sorgen

Kreis Warendorf - Wie wichtig verkehrssichere Fahrräder sind und wie gefährlich das Fahren in der Dunkelheit sein kann – das erfuhren rund 80 Schülerinnen und Schüler des Johanneums Wadersloh. Drei Klassen der Jahrgangsstufe 5 nahmen an der eintägigen "Aktion Licht" teil. „Nur Armleuchter fahren ohne Licht!“ - heißt das Motto der Aktion, die der Kreis Warendorf mit Unterstützung durch die Kreispolizeibehörde nun schon zum neunten Mal an Schulen anbietet. Eine wichtige Erkenntnis war: Die Fahrradbeleuchtung hat nicht nur die Funktion, dass man selber etwas sieht. Genauso wichtig ist das "Gesehen werden". Um dies zu erfahren, durchliefen die Schülerinnen und Schüler in Gruppen jeweils vier Stationen, die in der Sporthalle aufgebaut waren. Die erste Station „Black Box“ war eine Kiste, in der eine abendliche Straßenszene nachgestellt wurde. Von einem davor montierten Fahrrad aus erlebten die Schüler, dass Fahrradlampen nicht nur das Umfeld beleuchten, sondern gleichzeitig auch wichtige "Positionslampen" sind. An der Station Beleuchtungseinrichtungen wurden die vorgeschriebenen Bestandteile der Fahrradbeleuchtung aufgezeigt. Darüber hinaus wurde erläutert, was über die gesetzlich notwendigen Vorder- und Rücklichter sowie die Reflektoren an den Reifen bzw. Speichen hinaus noch sinnvoll ist. In einem Reparaturkurs an der dritten Station erhielten die Schüler Tipps zur Selbsthilfe bei der Fahrradreparatur. Mögliche Mängel wie beispielsweise an der Beleuchtung oder den Bremsen waren hier zu erkennen und konnten selbst repariert werden. Reflektierende Materialien wurden an der vierten Station vorgestellt. Hier wurde demonstriert, wie durch den Einsatz von Warnwesten, Clips auf den Speichen oder Anhängern für den Schulrucksack und vieler weiterer reflektierender Materialien die eigene Sichtbarkeit erhöht werden kann. Der Kreis Warendorf ist seit Februar 2012 Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW" (AGFS). Im Rahmen der Mitgliedschaft kann der Kreis auf verschiedene Kampagnen zur Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs zurückgreifen – die "Aktion Licht" ist nur ein Beispiel dafür. Nach der guten Resonanz bei Lehrern und Schülern soll die Aktion in Schulen des Kreises Warendorf auch in den nächsten Jahren wieder stattfinden.
Kreis und Stadt Warendorf mit höchster Zubaurate für Geothermie in NRW
LFP Redaktion

Kreis und Stadt Warendorf mit höchster Zubaurate für Geothermie in NRW

Kreis Warendorf - Der Kreis sowie die Stadt Warendorf hatten im Jahr 2020 die höchste Zubaurate für Erdwärmeheizungen in NRW. Hierfür erhielten die Verwaltungen jetzt eine Auszeichnung der Landesregierung und dürfen sich fortan „Erdwärme Landkreis NRW“ und „Erdwärme Gemeinde NRW“ nennen. Nachdem die Preisträger im Rahmen der 17. Geothermiekonferenz bekannt gegeben wurden, trafen sich Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Peter Horstmann, Kreisumweltdezernent Dr. Herbert Bleicher, städt. Baudirektor Peter Pesch und Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf Urs Reitis jetzt im Kreishaus, um die Urkunden entgegenzunehmen. „Der Kreis und die Stadt Warendorf sind bundesweit spitze! Ich danke der EnergieAgentur.NRW für diese Auszeichnung. Ein großes Dankeschön auch an alle, die am Ausbau der Erdwärmeheizungen mitgewirkt und so einen großen Beitrag zum Klimaschutz geleistet haben“, so der Landrat. „Das Warendorfer Wohngebiet „In de Brinke“ zeigt als Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Strahlkraft eindrucksvoll, wie eine innovative Wärmeversorgung neue Standards nachhaltiger Baulandentwicklung setzt“, freut sich Bürgermeister Peter Horstmann über die Anerkennung des eingeschlagenen Weges der Stadt. Die EnergieAgentur.NRW hatte bei allen Unteren Wasserbehörden die Anzahl und den Zubau der Erdwärmeanlagen auf Kreis- und Gemeindeebene ermittelt. Mit knapp 400 neu erbauten Sondenanlagen, die insgesamt über eine Leistung von mehr als 2.100 kW verfügen, landete der Kreis Warendorf an der Spitze. Außerdem wurden vier Kollektoranlagen und zwei Wasser-Wasser-Anlagen zugebaut. Alleine auf dem Gebiet der Stadt Warendorf wurden 134 Anlagen errichtet, die über eine Leistung von 955,5 kW verfügen und eine dezentrale, zu 100 Prozent klimaneutrale und lokale Wärmeversorgung ermöglichen.  „Als Stadtwerke freuen wir uns, mit dieser zukunftsweisenden Technologie klimaneutrale Wohnformen in einem ganzen Stadtteil entscheidend voranzubringen. Alleine in dem klimaneutralen Quartier „In de Brinke“ in Warendorf wurden 116 Wärmesonden erstellt“, betont Urs Reitis.
Erste „Faire Kita” in Beckum
LFP Redaktion

Erste „Faire Kita” in Beckum

Beckum - Bürgermeister Michael Gerdhenrich hat die entsprechende Urkunde am Freitag an die Kitaleiterin Ina Schlebrügge übergeben im Beisein von Elternvertreterinnen sowie Antje Ruhmann, Sprecherin der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Beckum und Detlef Weißenborn vom DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum. Damit setzt die Waldkita eine Idee um, mit der die Steuerungsgruppe vor Monaten an sie und alle anderen Kindertageseinrichtungen der Stadt herangetreten ist. Die Auszeichnung „Faire Kita” erfolgt durch das Netzwerk Faire Metropole Ruhr an alle Kindertageseinrichtungen in NRW für ihr Engagement im globalen Lernen und für den fairen Handel. Kita erfüllt alle notwendigen Kriterien Die DRK-Kita erfüllt als 1. Beckumer Kita hierfür alle Kriterien: So wird eine Auswahl von fair gehandelten Produkten im Alltag verwendet. In der Bildungsarbeit mit den Kindern setzen sich die Erzieherinnen mit globaler Gerechtigkeit und bewusstem Konsum am Beispiel des fairen Handels auseinander. Anhand verschiedener Zugänge, wie der Thematisierung der Kinderrechte oder der Frage „Wie kommt die Banane zu uns?” lernen die Mühlenkinder Lebenswelten von Kindern und Erwachsenen in anderen Ländern und den fairen Handel kennen. Zudem hat die Elternvollversammlung den Beschluss gefasst, „Faire Kita“ zu werden und pädagogische Fachkräfte und Elternvertreterinnen und -vertreter gründeten ein „Faires Team”, das die Einhaltung der Kriterien begleitet. Alle Beteiligten betonten, wie wichtig es ist, sich bei jeder Kaufentscheidung zu fragen, unter welchen Bedingungen Produkte gefertigt werden und auf welchen Wegen sie vermarktet werden. Damit kann man nicht früh genug anfangen und so werden sich hoffentlich weitere Kindertageseinrichtungen dem Engagement der Mühlenkinder anschließen und „Faire Kita” werden.
Ein Brief mit Folgen
LFP Redaktion

Ein Brief mit Folgen

Beckum - Ein Spaßbad in Beckum? Das wäre was! Diese Idee hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b des Albertus-Magnus-Gymnasiums im Deutschunterricht. Und so schickten sie Bürgermeister Michael Gerdhenrich einen Brief, der offensichtlich überzeugend formuliert war. Klasse lässt sich überzeugen Denn, um den Kindern Rede und Antwort zu stehen, ist er persönlich zu ihnen in den Unterricht gekommen. Dabei erläuterte er anhand von Kosten- und Nutzenrechnungen sowie der Darstellung von Abläufen innerhalb der Stadtverwaltung zur Umsetzung solcher Projekte, dass es so schnell kein Spaßbad in Beckum geben werde. Leider! Doch am Ende waren alle Schülerinnen und Schüler überzeugt, dass diese Entscheidung richtig ist. Ein Whirlpool für das Hallenbad? Außerdem nutzten sie die Gelegenheit, zumindest kleine Anregungen zur Steigerung der Attraktivität von Frei- und Hallenbad vorzubringen und über die weiteren Freizeitmöglichkeiten für Beckumer Kinder ihres Alters zu sprechen. So sind nun alle gespannt, ob es beispielsweise bald einen Whirlpool im Hallenbad geben wird. Dank einer Freikarte für jede und jeden von ihnen, die Michael Gerdhenrich spendierte, dürfen die Kinder im Sommer die neue Rutsche im Freibad Beckum intensiv testen. Bürgermeister offen für Ideen Beeindruckt hat die Klasse, dass ein Bürgermeister ein ganz normaler Mensch und auch für sie zu sprechen ist. Die Schülerinnen und Schüler nahmen ihn als offen für alle Ideen und Fragen wahr und gewannen einen nachdrücklichen Einblick, was es alles für ihn zu beachten gibt, wenn es um eine solche Entscheidung geht. Neugierig auf die Abläufe in einer Kommune und die Aufgaben eines Bürgermeisters wollen sie diese nun im Fach Politik weiter kennenlernen und die Möglichkeiten der Mitwirkung im öffentlichen Leben im Auge behalten. Die intensive Arbeit an einem gut formulierten Brief hat sich wirklich gelohnt!
Erste Erfolge des Regionalprojektes „Ich lebe und arbeite in Ostbevern“
LFP Redaktion

Erste Erfolge des Regionalprojektes „Ich lebe und arbeite in Ostbevern“

Kreis Warendorf - Anfang Juni startete das Regionalprojekt „Ich lebe und arbeite in Ostbevern“, das gemeinsam vom Jobcenter Kreis Warendorf und der Gemeinde Ostbevern mit insgesamt 24 Teilnehmern und Teilnehmerinnen durchgeführt wird. Ziel ist es, motivierte arbeitssuchende Arbeitslosengeld II-Empfänger und -Empfängerinnen mit Unternehmen vor Ort zusammen zu bringen - auch unabhängig von den bisherigen Berufserfahrungen. So sollen Netzwerke geschaffen und gefestigt werden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Projektes erarbeiten mit der Projektkoordinatorin Simone Grasemann vom Jobcenter berufliche Perspektiven unter dem Motto „Jeder bringt ganz viel mit!“. Parallel dazu wurden durch die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Ostbevern und dem Arbeitgeberservice des Jobcenters Unternehmen in Ostbevern angesprochen, um diese bei Personalbedarf zu unterstützen. Einer der Teilnehmer ist Christoph Olschewski. Im Juli wurde er durch Jobcenter auf die Stelle bei dem mobilen Hufschmied und Pferdeosteopathen Roman Eßer aus Ostbevern aufmerksam gemacht. Christoph Olschewski konnte sich diesen Arbeitsbereich sehr gut für sich vorstellen, obwohl er über keinerlei Vorkenntnisse in diesem Bereich verfügt. Um sich gegenseitig kennenzulernen und auch um einen tieferen Einblick in den Arbeitsbereich zu erhalten, absolvierte er zunächst ein Praktikum. Während dieser Zeit wurde schnell klar, dass der Ostbeverner viel Freude an der Arbeit hat und sehr gut zum Familienbetrieb Eßer passt, so dass er kurze Zeit später seinen Arbeitsvertrag unterschreiben konnte. Roman Eßer berichtet von seinem neuen Mitarbeiter: „Ohne Berührungsängste ist es ihm von Anfang an durch seine ruhige Art gelungen, einen guten Kontakt zu den Pferden herzustellen. Bei ihm gehen auch die Pferde mit, die sonst Probleme machen.“ Auch seine handwerklichen Vorkenntnisse aus früheren beruflichen Tätigkeiten konnte er sofort gut nutzen. Von Anfang an zeigte Christoph Olschewski viel Einsatz und erledigt auch Aufgaben außerhalb seines eigentlichen Arbeitsbereiches und seiner Arbeitszeit.  Die Schmiede ist der Dreh- und Angelpunkt des Arbeitstages. Von hier aus starten die Arbeitstouren ins Münsterland und den Raum Osnabrück. Bei einem Betriebsbesuch der beiden Jobcentermitarbeiterinnen Simone Grasemann und Stephanie Döring führte Christoph Olschewski ihnen verschiedene Schmiedetechniken an einem mobilen Ofen vor. „Da sein Arbeitgeber einer von drei in NRW ansässigen staatlich geprüften Hufbeschlaglehrschmieden ist, herrschen hier die besten Voraussetzungen, um viel zu lernen“, waren sich die beiden Vermittlerinnen einig. Der Plan ist, dass Christoph Olschewski neben den reinen Helfertätigkeiten auch einen eigenen Bereich übernehmen wird – so wird er bereits jetzt eigenverantwortlich für die Barhufpflege mit einem eigens neu dafür angeschafften zweiten Wagen eingesetzt. Sein Arbeitgeber hat ihn voll in den Betrieb eingebunden und finanziert ihm im November einen IHK-Vorbereitungslehrgang für angehende Hufschmiede in der staatlich anerkannten Lehrschmiede Niemerg in Münster. Dazu hat der Hufschmied bereits das nötige Werkzeug gekauft und bringt ihm erste Schmiedefertigkeiten bei. Nach dem Vorbereitungslehrgang soll der Ostbeverner zwei Jahre Berufserfahrung im Schmiedegewerk sammeln. Danach kann er in einem viermonatigen Lehrgang das nötige Wissen für die staatliche Prüfung zum Hufschmied erwerben und im Rahmen einer Externenprüfung den IHK-Abschluss als anerkannter Hufschmied erlangen. Arbeitgeber und Mitarbeiter sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projektes. „Das Projekt hat mir sehr geholfen, ein neues berufliches Standbein zu finden“, lautet das Fazit von Christoph Olschewski.

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